Diese Umfrage dient der Feststellung des Community-Konsens zu einer Beteiligung an der Tantiemen-Ausschüttung der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) im Rahmen des Meldesystems für Texte auf Internetseiten (METIS). Das Ergebnis dieser Umfrage wird weder direkt dazu führen, dass eine Beteiligung durch den Plattformbetreiber der Wikipedia, der Wikimedia Foundation, erfolgen wird, noch zu einer prinzipiellen Sperrung dagegen. Sie soll allein als ergebnisoffene Diskussionsgrundlage dienen, ob eine Beteiligung von der Community überhaupt gewünscht ist.
Diese Diskussion sollte entsprechend folgende Ziele verfolgen:
- Sie soll die prinzipiellen Grundsätze und Hintergründe von METIS erarbeiten.
- Sie soll einen Einblick in die Diskussionen und bezahlte Autorenschaft und METIS in der Community ermöglichen.
- Sie soll die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Beteiligung an METIS ausarbeiten
- Sie soll die aktuelle Position der Community ausloten.
- Sie soll evtl. auch zu konkreten Ideen zum Umgang mit METIS ab 2011/12 führen.
Die Umfrage startet am 25. Januar 2011, 22:50 Uhr, und wird zum 25. Februar 2011, 22:50 Uhr, ausgewertet.
Hintergrund
Die VG Wort schüttet seit 2007 über METIS jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag an Urheber und Plattformbetreiber (in der Regel Verlage) von Onlinepublikationen aus – in der Wikipedia wird eine Teilnahme an dem System seit dem Start durch die VG Wort regelmäßig und kontrovers diskutiert (siehe Wikipedia:METIS und Wikipedia Diskussion:METIS). Mit dieser Umfrage soll diese Diskussion erstmalig auf der Basis der gesamten Community geführt und evtl. ein Konsens für das weitere Vorgehen gefunden werden. Damit folgt der Initiator (Achim Raschka) dem Wunsch des Vorstands des WMDE e.V., der hier eine klare an die Community zu richtende Frage sieht und auf seiner Klausur im November 2010 eine solche Befragung beschlossen hat.
Woher kommt das Geld?
Die Quelle des Geldes ist über die Webseite der VG Wort wie folgt dargestellt:
- Der Gesetzgeber hat in §§ 54, 54 a, 54 b UrhG eine Vergütungspflicht der Hersteller, Importeure und Händler von Geräten und Speichermedien geregelt (die Geräte- und Speichermedienvergütung; auch Kopie- oder Geräteabgabe genannt). Vergütungspflicht besteht für alle Geräte und Speichermedien, mit denen allein oder zusammen mit anderen Geräten Kopien zum privaten oder sonstigen eigenen Gebrauch angefertigt werden können.
- Die Vergütungsansprüche für stehenden Text und stehendes Bild werden unmittelbar von der VG WORT und der VG Bild-Kunst eingezogen („Reprographie“). Die Vergütungsansprüche für die Vervielfältigung von audio- und audiovisuellen Werken werden dagegen von der Zentralstelle für Private Überspielungsrechte (ZPÜ) geltend gemacht.[1]
Die Grundlage für die Einnahmen der VG Wort sind also die Geräteabgaben, die jeder Verbraucher beim Kauf von Computern und Speichermedien per Gesetz bezahlen muß, geregelt im Urheberrechtsgesetz §§ 54, 54a und 54b.[2] Sie stehen den Urhebern von Texten rechtlich zu und müssen von der VG Wort vollständig ausgeschüttet werden. Während bis 2007 nur Print- und Offline-Medien berücksichtigt wurden, wurde in dem Jahr von der VG Wort METIS als Ausschüttungssystem für die zunehmend wichtigeren Onlinetexte eingeführt.
Die Ausschüttung erfolgt an von der VG Wort vertretene Autoren von Texten und soll die entgangenen Einnahmen durch Kopien, Ausdrucke etc. der Texte kompensieren – es handelt sich also um Gelder, die primäre für Kopien etc. an Urheber kommerziell erstellter Texte ausgeschüttet werden sollen. Die Urheber haben einen Rechtsanspruch auf die Gelder.
Von welchen Summen reden wir?
Die Ausschüttungsquoten werden jährlich von der VG Wort festgelegt. Sie betrugen 2010 (für 2009) in der regulären Ausschüttung zwischen 20 und 30 Euro/Text, abhängig von den Seitenaufrufen – in der Sonderausschüttung wurden 3 Euro pro Text ausgeschüttet.[3]. Dabei unterscheiden sich die reguläre Ausschüttung und die Sonderausschüttung vor allem durch die Beteiligung der Plattformen: Eine reguläre Ausschüttung kann nur erfolgen, wenn der Plattformbetreiber Zählpixel auf den Seiten installiert, die eine genaue Seitenaufrufstatistik für jede einzelne gemeldete Seite ermöglichen. In diesem Fall erfolgt eine Ausschüttung sowohl an die Autoren wie auch an den Seitenbetreiber in Verhältnis von 60:40.
Die Gesamtsumme der bei METIS verfügbaren Mittel zur Ausschüttung für Internet-Inhalte beträgt jährlich etwa 15 Millionen Euro, die an Wikipedia auszuschüttenden Tantiemen bei einer regulären Beteiligung liegen aufgrund der schieren Anzahl der Seiten und der hohen Aufrufzahlen sowohl für die Autoren wie auch für den Plattformbetreiber entsprechend potenziell in Millionenhöhe.
Bedeutet für die Wikipedia?
Wikipedia beteiligt sich bislang nicht offiziell an der Ausschüttung – das bedeutet, dass bislang keine Zählpixel von METIS auf den Seiten installiert sind und keine Gelder aus der regulären Ausschüttung an den Plattformbetreiber oder an Autoren fliessen. Einzelne Autoren nehmen dagegen unabhängig von der regulären Ausschüttung an der Sonderausschüttung teil, die wahrscheinlich diesjährig zum letzten Mal möglich ist. Gäbe es eine reguläre Beteiligung der deutschsprachigen Wikipedia an der Ausschüttung, würde ein signifikanter Teil der Gesamtausschüttung allein aufgrund der Menge gemeldeter Texte und der hohen Aufrufzahlen an die Wikipedia-Autoren sowie die Wikimedia Foundation fließen – die Anteile und damit Einnahmen weiterer Beteiligter an dem METIS-System (vor allem Verlage, Blogbetreiber etc.) würden entsprechend deutlich reduziert. Rein technisch wäre der Einbau eines Zählpixels in die Wikipedia problemlos realisierbar, praktisch steht diesem jedoch bislang eine Reihe von ungeklärten Fragen und Bedenken gegenüber.
Was wären die Vorteile, was die Nachteile?
In zahlreichen Diskussionen wurden Vor- und Nachteile der Beteiligung an der regulären Ausschüttung diskutiert, einige der wichtigsten Punkte seien hier ohne Wertung kurz wiedergeben:
Vorteile
Als Vorteile für eine Beteiligung an dem System lassen sich folgende Punkte anführen:
- Es gibt viel Geld sowohl für die Plattform wie auch für die Autoren.
- Das Geld steht den Urhebern von Texten entsprechend §§54, 54a und 54b rechtlich zu.
- Eine finanzielle Absicherung einzelner Autoren ist ganz oder teilweise möglich, das Hobby kann zur finanziellen Existenzsicherung beitragen.
- Die Geldbeträge sind angemessen – sie sind möglicherweise nicht so hoch, dass sie destruktives Verhalten fördern.
- Das Geld ist vorhanden (unabhängig von uns) und wird eh aufgeteilt – es spricht wenig dagegen, warum Wikipedia nicht seinen Teil vom Kuchen bekommt.
- Eine 6- bis 7-stellige Summe würde die Wikimedia Foundation bzw. Wikimedia Deutschland e.V. unabhängiger vom Fundraising machen und damit eine stabile Finanzbasis für Projekte schaffen.
- Die Ausschüttung ist – anders als bei bezahlter Autorenarbeit – unabhängig vom Gegenstand der Artikel; es zählen die Aufrufzahlen, wodurch zentrale Artikel möglicherweise für Autoren interessant werden.
- Autoren populärer Themenbereiche kriegen mehr Geld als Autoren mit speziellen Nischenthemen, die weniger Leser anziehen.
- Gute Autorenarbeit wird belohnt.
- Mit dem Plattformanteil könnten tolle Projekte neu angestoßen werden oder man kann eine solide Basis für eine Stiftung schaffen
- Eine Beteiligung für alle ist gerechter, weil sich auch jetzt schon Autoren privat an der Sonderausschüttung beteiligen und Geld von METIS kriegen.
- …
Nachteile
Als Nachteile für eine Beteiligung an dem System lassen sich folgende Punkte anführen:
- Mit dem Einbau eines Zählpixels unterstützt/ befürwortet / nutzt WM die Kopierabgaben und könnte sich damit gegen das Projektziel „Freies Wissen“ stellen.
- Wikipedia muss die Unterstützung der Kopierabgaben gegenüber Dritten begründen und verteidigen.
- Die Ausschüttung von Geld an Autoren widerspricht der Ideologie ehrenamtlicher Hobby-Tätigkeit vieler Mitarbeiter der Community.
- Die Ausschüttung an den Plattformbetreiber widerspricht der CC-Lizenz.
- Es ging bislang sehr gut ohne Ausschüttung, es wird auch in Zukunft besser ohne Ausschüttung gehen.
- Die Ausschüttung geht nur an Autoren – andere Tätigkeiten werden nicht unterstützt (Programmierung, Korrektur, Review, Bilder, Support, …), was auf die in diesen Bereichen Engagierten demotivierend wirken kann.
- Die Autorenbestimmung ist bis heute nur unbefriedigend gelöst (nicht nur für METIS problematisch). Autorenanteile sind nur schwer bzw. gar nicht zu ermitteln und spielen bei METIS (derzeit) auch keine Rolle, was potenziell Missbrauchsmöglichkeiten eröffnet.
- Ausschüttungen von größeren Summen können zu Editwars und anderem schädlichen Verhalten in der Wikipedia führen; der Erhalt der Autorschaft wird die Artikelverbesserung in den Hintergrund rücken.
- Die Plattformbetreiber machen sich potenziell abhängig von dem System.
- Es entsteht eine direkte, finanzielle Konkurrenz zu anderen Anbietern von Online-Texten (Verlage, Blogs, Journalisten etc.), die dem Ansehen der Wikipedia schaden könnte.
- Autoren populärer Themenbereiche kriegen mehr Geld als Autoren mit speziellen Nischenthemen, die weniger Leser anziehen.
- …
Umfrage / Diskussion
Die Umfrage ist zweigeteilt in einem Block, der in Form einer Abstimmung allein der Erfassung des allgemeinen Stimmungsbildes dienen soll, und einem zweiten, auf dem Statements für und wider METIS gesammelt werden. Umfassendere Diskussionen sollten dagegen auf der Diskussionsseite erfolgen.
Die Umfrage startet am 25. Januar 2011, 22:50 Uhr, und wird zum 25. Februar 2011, 22:50 Uhr, ausgewertet.
Ich bin für eine reguläre Beteiligung an METIS
- --Marcela 22:52, 25. Jan. 2011 (CET)
- -- Julius1990 Disk. Werbung 23:00, 25. Jan. 2011 (CET) wäre im Sinne der Wikipedia, weil der, der hier Artikel erstellt, in der Regel Ausgaben für Literaturbeschaffung etc. hat, und ich denke, dass dieses Geld auch der WP wieder zu Gute kommt.
- -- Mathias Schindler 23:05, 25. Jan. 2011 (CET) Ich befürworte eine Teilnahme an METIS als Statement gegen solche Systeme. Der "Betreiberanteil" sollte automatisch in den Aufbau von Stiftungskapital für den Wikipedia-Betrieb fliessen, den Autoren sollte es freigestellt bleiben, daran teilzunehmen oder das Geld abzulehnen oder es für eigene Zwecke zu verwenden.
Ich bin gegen eine reguläre Beteiligung an METIS
- --Paramecium 22:57, 25. Jan. 2011 (CET)
- --Gestumblindi 23:03, 25. Jan. 2011 (CET)
- --141.84.69.20 23:15, 25. Jan. 2011 (CET) Ich sehs kommen, dass Themen mit hohem Traffic neugeschrieben werden, und zwar aus den falschen Gründen → viel Ach und Krach, und die neue Version ist dann auch nicht viel besser als die alte…
- --Avatar 23:20, 25. Jan. 2011 (CET) Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema - und habe in der Vergangenheit oft geschwankt. Wäge ich alle Vor- und Nachteile ab, komme ich nach meinem jetzigen Kenntnisstand zu dem Ergebnis, dass eine Teilnahme die falsche Entscheidung für die Wikipedia ist. --Avatar 23:20, 25. Jan. 2011 (CET)
- --Finanzer 23:24, 25. Jan. 2011 (CET) Wenn nur der Betreiberanteil zB an eine Stiftung ausgeschüttet würde, könnte ich mich vll. damit anfreunden.
- --Church of emacs D B 23:41, 25. Jan. 2011 (CET) Nachteile (Kommerzialisierung, ideologische Unterstützung für ein fragwürdiges Modell) überwiegen gegenüber den Vorteilen (Geld für WMF, Möglicher Anreiz für neue Autoren)
- --Saibo (Δ) 23:46, 25. Jan. 2011 (CET) viele Nachteile, Zählpixel von dritter Seite sind ein No-Go (Datenschutz)! Höchstens als Gesamt-Organisation ohne Zählpixel und ohne Aufteilung auf einzelne Autoren.
- --Goldzahn 23:49, 25. Jan. 2011 (CET) 1,2 Mio Zählmarken ist unmöglich. --Goldzahn 23:49, 25. Jan. 2011 (CET)
- --Dnaber 23:51, 25. Jan. 2011 (CET) mit zu viel Geld hat man bisher noch jede gute Idee kaputt bekommen
- --Kurt Jansson 23:56, 25. Jan. 2011 (CET) Das zerstörerische Potential für das Projekt ist immens. Die durch METIS gesetzten Anreize sind unter dem Strich kontraproduktiv und können innerhalb weniger Jahre verheerende Auswirkungen haben; Edit-Wars werden befeuert, engagierte Nicht-Autoren demotiviert.
- --Mirko Junge 00:02, 26. Jan. 2011 (CET) Ich sehe auch eher das destruktive Moment (siehe Dnaber), aber auch die 'ideologische Unterstützung für ein fragwürdiges Modell', wie es Church of emacs oben formlierte, ist zu beachten.
- --Gripweed 00:05, 26. Jan. 2011 (CET) könnte in einem Konkurrenzkampf ausarten, der unseren Zielen entgegensteht
- -- Chaddy · D – DÜP – 00:17, 26. Jan. 2011 (CET)
- Yellowcard 00:18, 26. Jan. 2011 (CET) Entschieden dagegen! Das entspricht nicht dem Geist dieses Projekts. Bei einer Teilnahme an einem solchen Programm würde ich mir über meine weitere Mitarbeit im Projekt Gedanken machen. Yellowcard 00:18, 26. Jan. 2011 (CET)
- --Rlbberlin 00:23, 26. Jan. 2011 (CET) Das wird der Wiki-Klimakiller
- --Stefan »Στέφανος« ‽ 00:36, 26. Jan. 2011 (CET)
- --Wiggum 00:39, 26. Jan. 2011 (CET) Der Daseinszweck von Wikipedia - weitestgehende Beseitigung von Verwertungshürden - ist mit dem Daseinszweck einer Verwertungsgesellschaft - letztinstanzliche Verwertungskontrolle - einfach unvereinbar. Wikipedia sollte sich gar nicht erst auf die Logik dieser Gesellschaften einlassen.
- --Seewolf 00:48, 26. Jan. 2011 (CET)
- -- pretobras 00:51, 26. Jan. 2011 (CET) Verwertungsgesellschaften - nein danke! Was für eine absurde Idee.
- --FGodard|✉|± 00:55, 26. Jan. 2011 (CET) Ack pretobras und Wiggum
- --Jossi 01:14, 26. Jan. 2011 (CET) siehe unten
- … «« Man77 »» 01:54, 26. Jan. 2011 (CET) wäre natürlich verlockend, passt aber in meinen Augen letztlich überhaupt nicht zum kostenlosen Wissenspool mit freiwilligen Enthusiasten fern der Copyrightmafia
Ich enthalte mich / Ist mir egal
- Max Mustermann
Ich bin unentschlossen
- --Gamma γ 00:59, 26. Jan. 2011 (CET) Ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand genau weiß was für Folgen das für die WP hätte. Man sollte dafür irgendeinen Test, eine "Spielwiese" oder sowas einrichten. Ein "externes Gutachten" ist wohl nur rausgeschmissenes Spendengeld (oder geht es um B/bekannte "Gutachter"...?)
Ich bin unentschlossen und hätte gern ein externes Gutachten
In der November-Klausur entschied der Vorstand zudem, bei Bedarf eine externe Begutachtung des Themas in Auftrag zu geben. Als potenzielle Auftragnehmer würden unabhängige Institute oder Organisationen ausgelotet, die sich mit den potenziellen Folgen einer Beteiligung auseinandersetzen sollen.
- -- Achim Raschka 22:54, 25. Jan. 2011 (CET)
- -- nix gegen das Geld (wäre für mich sicher hilfreich, Leben undso...) - aber mir ist auch die Idee des freien Wissens wichtig. Marcus Cyron - Talkshow 23:04, 25. Jan. 2011 (CET)
- -- Ehrhardt 23:12, 25. Jan. 2011 (CET)
- --César 23:15, 25. Jan. 2011 (CET)
- --Tilla 2501 23:27, 25. Jan. 2011 (CET)
- A.S. 00:02, 26. Jan. 2011 (CET) Prinzipiell dafür, aber Hauptautoren müssen bei jedem Artikel technisch leicht zu ermitteln sein, und die Ausschüttung auch nur jeweils an diese erfolgen. Bisher sind wir wie auch die VGWort von beidem leider meilenweit entfernt. A.S. 00:02, 26. Jan. 2011 (CET)
- --blatand 00:35, 26. Jan. 2011 (CET)
Statements zur Beteiligung an METIS
- sinnvoll wäre es vielleicht, wenn Autoren ihre Auszahlungen an den Wikimedia eV spendeten. Das kann man aber sehr wahrscheinlich nicht per MB vorgeben.--141.84.69.20 23:27, 25. Jan. 2011 (CET)
- Nur Werke können gemeldet werden, nur von Urhebern - die Hauptseite hat keine Urheber und ist kein Werk. --Marcela 23:44, 25. Jan. 2011 (CET)
- Mal etwas überspitzt angemerkt: Den Spendern, die den Laden bisher freiwillig finanziert haben, wird durch die METIS-Teilnahme nochmal unfreiwillig in die Tasche gegriffen. --Wiggum 00:46, 26. Jan. 2011 (CET)
- Wenn es machbar wäre (was ich aber nicht glaube), dass die Einnahmen in vollem Umfang der Foundation zuflössen, ließe sich darüber vielleicht diskutieren. Wenn es aber dazu kommt, dass einzelne Autoren für ihre Mitarbeit in der WP Geld kassieren, bin ich raus aus dem Projekt. Ich arbeite gerne freiwillig und unbezahlt für diese Enzyklopädie und die Idee Freien Wissens, aber ich arbeite nicht freiwillig und unbezahlt für ein Projekt, an dem andere verdienen -- so blöd bin ich nun auch wieder nicht. Und ich bin vermutlich nicht der Einzige, der das so sieht. --Jossi 01:20, 26. Jan. 2011 (CET)
- ACK Jossi und ob ich nun einen Artikel neuschreibe, umschreibe, einen Absatz erweitere, einen Artikel wikifiziere, bebildere, korrekturlese, vandaliere, zurücksetze oder was auch immer: All das ist Wikipedia und soll (imho) nicht verschieden entlohnt werden (Vandalismus ausgenommen). Wenn es einen für alle Wikifanten gleichen Stundenlohn gäbe, könnte ich vielleicht ein bisschen dafür sein … «« Man77 »» 01:59, 26. Jan. 2011 (CET)
- Die Autoren (und damit meine ich sowohl Artikelschreiber, als auch fleißige Putztruppe, ohne die die Qualität der Wikipedia nicht aufrecht erhalten werden kann)haben bisher ihre Arbeit ehrenamtlich erbracht. Sie sollten, wenn wir uns an METIS beteiligen, ihre Ansprüche durch einen Passus in der Lizenz an eine zweite Stiftung der Autoren abtreten. Diese Stiftung entscheidet dann - unabhängig - über die Verteilung der Autorengelder. Ich könnte mir zum Beispiel eine Verteilung über eine Dividende in Form von Büchergutscheinen vorstellen. Die Höhe der Dividende müsste sich aus der Arbeit im Artikelraum ermitteln lassen. (Technische Details müssen noch geklärt werden, sollten sich aber auf die globale Arbeit und nicht auf die verzweifelte Suche irgendwelcher "Hauptautoren" in einzelnen "ihrer" Artikel konzentrieren). Die Abrechnung erfolgt für jedes Jahr neu.--Wuselig 02:20, 26. Jan. 2011 (CET)