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Online Transaction Processing

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Online Transaction Processing (oder kurz OLTP) bezeichnet ein Benutzungsparadigma von Datenbanksystemen, bei dem die Verarbeitung von Transaktionen, das heißt Lese- und Schreiboperationen auf kurzfristig veränderlichen Datenbeständen, im Vordergrund steht. OLTP Datenbanken speichern typischerweise nur den aktuellen Datenzustand, der abgefragt oder mittels Transaktionen aktualisiert werden kann. OLTP steht damit im Gegensatz zum Online Analytical Processing oder kurz OLAP, das sich mit der Aufbereitung und Auswertung über einen längeren Zeitraum gesammelter Daten beschäftigt.

Das Hauptaugenmerk beim OLTP liegt auf Transaktionssicherheit bei parallelen Anfragen, Minimierung der Antwortzeit von Anfragen sowie einem möglichst hohen Datendurchsatz (Anzahl Transaktionen pro Zeiteinheit). Diese Ziele sind von der Auswahl geeigneter Hardware (Datenbankserver) und Software (Datenbankmanagementsystem) abhängig. Durch die Beachtung von Transaktionskriterien (siehe ACID) wird sichergestellt, dass die Konsistenz der Datenbank erhalten bleibt und Daten nie unvollständig gespeichert werden.

Anwendung

Der klassische Anwendungsfall von OLTP ist das operationale Tagesgeschäft bzw. Geschäftsprozess von Unternehmen. Diese Aufgabe wird von so genannten ERP-Systemen wahrgenommen. Hier werden Personaldaten, Lagerbestände und Geschäftsvorgänge, wie Verkauf und Einkauf, abgewickelt. Moderne Unternehmen sind weitgehend von der Existenz und Korrektheit dieser Daten abhängig. Daher werden solche Anwendungen als unternehmenskritisch eingestuft. Datenbanksysteme haben die Aufgabe alle Daten so zu sichern, dass es zu keinem oder schlimmstenfalls zu minimalem Datenverlust kommen kann (Datenkonsistenz).

Weitere Anwendungen sind das Content-Management, Wissensdatenbanken, Webshops, Verzeichnisdienste etc.