Holzgünz ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Memmingerberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 1′ N, 10° 16′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Unterallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Memmingerberg | |
Höhe: | 602 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,08 km2 | |
Einwohner: | 1371 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 113 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87752 | |
Vorwahl: | 08393 | |
Kfz-Kennzeichen: | MN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 78 151 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Benninger Str. 3 87766 Memmingerberg | |
Website: | www.holzguenz.de | |
Bürgermeister: | Paul Nagler (FWH/FWS) | |
Lage der Gemeinde Holzgünz im Landkreis Unterallgäu | ||
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Geografie
Holzgünz liegt ca. 8 km östlich von Memmingen in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Holzgünz und Schwaighausen.
Zur Gemeinde Holzgünz gehören die Orte Holzgünz und Schwaighausen.
Geschichte
Das Dorf erscheint bereits 1167 bei der Isengrimschen Schenkung und wird 1270 erstmals namentlich erwähnt. Holzgünz gehörte seit dem Mittelalter zur Freien Reichsstadt Memmingen, genauer den Kreuzherren des Memminger Oberhospitals. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 842, 1987 dann 914 und im Jahr 2000 1.008 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Paul Nagler (FWH/FWS). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Martin Riedmiller (Freie Wähler).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.856 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 501 T€.
Wappen
Beschreibung: Gespalten von Schwarz und Silber mit einem gesenkten Wellenbalken in verwechselten Farben; vorne ein doppelarmiges gegabeltes (zwölfspitziges) silbernes Kreuz, hinten ein bewurzelter grüner Laubbaum.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 14, im produzierenden Gewerbe 334 und im Bereich Handel und Verkehr 47 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 95 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.393. Im verarbeitenden Gewerbe gab es acht Betriebe, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 81 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.084 ha, davon waren 1.581 ha Ackerfläche.
Verkehr
Holzgünz liegt an der Bundesautobahn 96 (Lindau – München).
Bildung
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 47 Kindergartenplätze mit 32 Kindern
Literatur
- Hermann Immerz: Holzgünz. Heimatkundliche Beiträge zur Geschichte der Ortsteile Ober- und Unterholzgünz. Verlag für Heimatpflege, Kempten 1998, ISBN 3-88019-028-3
Weblinks
- Wappen von Holzgünz in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte