Asklepios Klinik Wandsbek

Krankenhaus im Hamburger Stadtteil Marienthal
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Die Asklepios Klinik Wandsbek ist das Allgemeine Krankenhaus im Hamburger Stadtteil Marienthal im Bezirk Wandsbek und ist Bestandteil des inzwischen teilprivatisierten LBK Hamburg.

Asklepios Klinik Wandsbek
Asklepios Klinik Wandsbek (Hamburg)
Asklepios Klinik Wandsbek (Hamburg)
Asklepios Klinik Wandsbek
Anschrift Alphonsstr. 14, 22043 HH.
Geschäftsführer Christian Strauß
Bettenzahl 514
Patientenaufkommen pro Jahr
Abulante Patienten 25.000
Stationäre Patienten 45.000

Das Allgemeines Krankenhaus Wandsbek wurde 1975 eröffnet, es löste damit das 1934 eröffnete private Krankenstift ab.

Organisation

Die Asklepios Klinik Wandsbek ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Es beherbergt unter einem Dach ein breites Spektrum medizinischer Fachbereiche. Sie gehört zum inzwischen teilprivatisierten Landesbetrieb Krankenhaus Hamburg, welche zu 74,9% im Besitz des Krankenhaus-Unternehmens Asklepios Kliniken ist und heute unter dem Namen Asklepios Kliniken Hamburg GmbH firmiert.

Fachabteilungen

 
Blick auf das Bettenhaus, rechts das Funktionsgebäude, links das (blaue) Haus M, im Vordergrund die Rampe zur Notaufnahme (nur für Einsatzkräfte)

Patientenaufkommen

Die Klinik zählt nach eigenen Angaben zu den drei Krankenhäusern mit dem höchsten Notfallaufkommen in Hamburg. Die Klinik verfügt über eine Bettenzahl von 514 und 20 Plätzen in der Tagesklinik. Die Klinik zählt jährlich etwa 70.000 ambulante und stationäre Patienten.[1]

Gebäudestruktur

 
Das Geriatriegebäude, der Nebeneingang

Das Hauptgebäude, das sogenannte Bettenhaus hat insgesamt zwölf Etagen, wovon zwei Kellergeschosse sind. An dem Bettenhaus ist ein fünfgeschossiges Funktionsgebäude angebaut, es besteht ein direkter Übergang in jedem angeschlossenen Stockwerk (Keller bis 2. Stock). Das Bettenhaus beherbergt von der 2. bis zur 8. Etage je zwei Bettenstationen. In der 9. Etage befindet sich die Privatstation, in der 1. Etage die Intensivstation. Im Funktionsgebäude befinden sich in den Kellergeschossen Betriebsräume, wie die Bettenzentrale, die Wäscherei und zahlreiche Technikräume. Im Erdgeschoss ist dort die Notaufnahme zu finden. In den oberen beiden Etagen des Funktionsgebäudes befinden sich die OP-Bereiche.

Direkt rechts vom Haupteingang befindet sich auf einem ehemaligen Parkplatzteil das Haus M, ein Provisorium aus Containern, welches nicht direkt mit dem Haupteingang verbunden ist.

Direkt an der Jüthornstraße gelegen ist das Ende der 90-Jahre erbaute Geriatriegebäude mit 5 Etagen, es beherbergt drei Bettenstationen und die Tagesklinik. Das Geriatriegebäude ist mit dem Bettenhaus durch einen Tunnel im Keller verbunden.

Auf dem Gelände befinden sich ein ehemaliges Schwesternwohnheim mit zwei Gebäuden (Häuser A und B), welches allerdings seit vielen Jahren anderweitig genutzt wird. Das Gebäude A beherbergt ein Hilfsmittelvertriebsbüro, eine Dialysepraxis und die Personalabteilung. Im Gebäude B sind das hanseatische Zentrum für Arbeitsmedizin und Optifast untergebracht.

Die Klinik verfügte über einen kleinen Park mit Teich, welcher allerdings den Neubauten weichen musste. Auf der Wiese links vom Haupteingang befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz.

Neubauten

 
Neubau der Psychiatrie im Januar 2011

Derzeit wird eine neue Zentrale Notaufnahme gebaut, welche das Provisorium in einer ehemaligen Station, welches aufgrund des Brandes 2007 notwendig war, Mitte April 2011 ablösen soll.

Zudem befindet sich eine Psychiatrie, welche als Außenstandort der Asklepios Klinik Nord betrieben werden soll, im Bau. Die Psychiatrie soll laut Klinikangaben im März 2011 fertiggestellt werden.

In Planung befindet sich ein Parkhaus, die Planung verzögert sich aber aufgrund von Anwohnerprotesten und der Kommunalpolitik. Konkret geht es darum, dass die Klinik die Zufahrt wie bisher über die Alphonsstraße anlegen möchte. Die Anwohner und die Kommunalpolitik fordert hingegen, dass die Zufahrt über die Hauptstraße, der Jüthornstraße, angelegt wird. Auch befürchten die Anwohner, dass die in Zukunft kostenpflichtigen Parkplätze die Parkplatzproblematik der anliegenden Straßen nur verstärken würden und fordern deshalb kostenlose Parkplätze. [2]

Nach Fertigstellung der Notaufnahme soll in den folgenden Jahren der OP-Bereich auf den Neubau der Notaufnahme hinauf gebaut werden, der Funktionsanbau soll daraufhin abgerissen werden.

Feuer

In der Notaufnahme der Klinik kam es in der Nacht zum 30. Februar 2007 zu einem Großbrand. Eine psychisch verwirrte 26-jährige Frau steckte eine Matratze in Brand. Der Brand zerstörte die Notaufnahme fast komplett, es entstand ein Millionenschaden. Neben sechzehn Personen mit Rauchvergiftungen verstarb ein vierundsiebzig-jähriger Patient.[3]

Stationierte Einsatzfahrzeuge

Das Notarzteinsatzfahrzeug 21 Alpha (NEF 21A) der Hamburger Berufsfeuerwehr ist an der Klinik stationiert und wird von Ärzten der Intensivstation besetzt. In einem Nebengebäude befindet sich zudem eine Außenstelle der KBA Krankentransporte, Behinderten- und Altenhilfe e.V., an der etwa zwei dutzend Einsatzfahrzeuge stationiert sind.[4]

Verkehrsanbindung

Die Klinik ist über die Buslinien 10 und 263, den Schnellbus 35 und den Nachtbus 618 an den Haltestellen AK Wandsbek (Haupteingang) und Bovestraße (Eingang Geriatrie) vom U-Bahnhof „Wandsbek-Markt“ beziehungsweise dem Bahnhof Wandsbek zu erreichen.

Bildergalerie

Einzelnachweise

  1. Dynamed über Betten- und Patientenzahlen der Asklepios-Kliniken
  2. Bauvorhaben Parkhaus bei Kommunalpolitiker Rainer Schünemann
  3. Hamburger Abendblatt: Nächtliches Feuerdrama in der Notaufnahme
  4. KBA EInsatzfahrzeuge in der Wache AK Wandsbek

Koordinaten: 53° 34′ 11,72″ N, 10° 5′ 18,43″ O