Am 10. April 2010 ereignete sich ein Flugzeugabsturz bei Smolensk, der Hauptstadt der russischen Oblast Smolensk. Das Flugzeug der polnischen Regierung, eine Tupolew Tu-154 der Polnischen Luftstreitkräfte, verunglückte bei dichtem Nebel während des Landeanflugs auf den Militärflugplatz Smolensk-Nord, wobei alle 96 Insassen getötet wurden.[5][6] Zu den Passagieren gehörten Polens Staatspräsident Lech Kaczyński und seine Ehefrau Maria Kaczyńska, zahlreiche Abgeordnete des Parlaments, Regierungsmitglieder, hochrangige Offiziere[7] und Kirchenvertreter, leitende Vertreter von Zentralbehörden sowie Vertreter von Verbänden der Opferangehörigen des Massakers von Katyn.
Flugunfall von Smolensk 2010 | |
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![]() Trümmer der verunglückten Maschine | |
Unfall-Zusammenfassung | |
Unfallart | noch ungeklärt |
Ort | Smolensk, ![]() 54° 49′ 31,2″ N, 32° 3′ 10,3″ O |
Datum | 10. April 2010 |
Todesopfer | 96[1][2] |
Überlebende | 0 |
Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Tupolew Tu-154 |
Betreiber | Polnische Luftwaffe |
Kennzeichen | 101[2] |
Abflughafen | Frédéric-Chopin-Flughafen Warschau, Warschau, ![]() |
Zielflughafen | Militärflugplatz Smolensk-Nord, Smolensk, ![]() |
Passagiere | 89[3][4] |
Besatzung | 7 |
→ Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen |
Anlass und Ziel des Fluges
Am 7. April 2010 trafen sich anlässlich des 70. Jahrestages des Massakers von Katyn der russische Ministerpräsident Wladimir Putin und der polnische Ministerpräsident Donald Tusk in der Nähe des Dorfs Katyn bei einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung,[8] die im Februar 2010 überraschend von Putin vorgeschlagen worden war.
Zu diesem Treffen der beiden Regierungschefs wurde der Staatspräsident Polens nicht geladen. Kaczyński reiste am Samstag den 10. April mit einer polnischen Delegation zu einer separaten Gedenkfeier am selben Ort anlässlich des am 13. April in Polen als Nationalfeiertag begangenen Tag der Erinnerung an die Katyn-Opfer.[9]
Er galt als scharfer Kritiker Russlands und hatte beispielsweise zum 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf einer Gedenkveranstaltung – in Anwesenheit Putins – geäußert, das „bolschewistische Russland“ habe Polen einen „Messerstich in den Rücken“ (vgl. Hitler-Stalin-Pakt) versetzt, da die Rote Armee am 17. September 1939 in Ostpolen einmarschierte, während polnische Soldaten noch den deutschen Angreifern Widerstand leisteten.[10]
Diese zweite Gedenkveranstaltung wurde polnischerseits vom Rat zum Schutz des Gedenkens an Kampf und Martyrium (Rada Ochrony Pamięci Walk i Męczeństwa) organisiert; beabsichtigt war die Verleihung von Orden und staatlichen Auszeichnungen zur Erinnerung an das Massaker.[11] Das Flugzeug sollte auf dem Militärflugplatz Smolensk-Nord landen. Von dort aus war die Weiterreise der Passagiere zu dem etwa zwanzig Kilometer entfernten Ort der Gedenkfeier geplant.
Hergang
Das Flugzeug startete um 07:27 Uhr MESZ (05:27 UTC) auf dem Frédéric-Chopin-Flughafen Warschau und stürzte um 10:41 Uhr Ortszeit (06:41 UTC) in einem Waldstück zwischen dem Ort Petschorsk und der Stadt Smolensk in Westrussland ab.[12]
Etwa eine Stunde vor dem Unglück war eine Jakowlew Jak-40 der polnischen Regierung mit dem Tross des Präsidenten und Journalisten an Bord ohne Zwischenfall, aber unter bereits eingeschränkten Sichtbedingungen (aufkommender Nebel, tiefhängende Wolken) gelandet.[13][14] Danach verschlechterten sich die Sichtbedingungen weiter. Eine russische Iljuschin Il-76 brach die Landung ab und flog dann den Flughafen Moskau-Wnukowo an.[15]
Als sich das Flugzeug mit der Delegation des polnischen Präsidenten an Bord dem Flugplatz näherte, herrschte dichter Nebel.[16] Obwohl die russischen Fluglotsen den polnischen Piloten Hauptmann Arkadiusz Protasiuk und Major Robert Grzywna empfahlen, Minsk oder Wizebsk anzufliegen,[17] entschied der verantwortliche Flugzeugführer, dennoch in Smolensk einen Landeanflug zu unternehmen.[18] Der Anflug wurde trotz fehlender Sicht bis zu einer Höhe von etwa 30 Meter über Grund nicht abgebrochen. In dieser Höhe schafften die Piloten nicht mehr durchzustarten.[19][20] Das Flugzeug streifte Baumwipfel, prallte auf den Boden, zerbrach in mehrere Teile und geriet in Brand.[21][5] Zwei der drei Flugschreiber wurden noch am 10. April geborgen und wurden gemeinsam von polnischen und russischen Experten in Moskau ausgewertet.[22]
Flugzeug und Avionik
Bei dem abgestürzten Flugzeug handelte es sich um eine Tupolew Tu-154M der polnischen Luftwaffe mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 101. Es war eine von zwei Tu-154M im 36. Spezialtransportfliegerregiment (36 Specjalny Pułk Lotnictwa Transportowego). Sie trug linksseitig die Aufschrift „Rzeczpospolita Polska“, rechts „Republic of Poland“ (dt. ‚Republik Polen‘). Die Maschine mit der Seriennummer 90A837 machte am 29. Juni 1990 ihren Erstflug und war mit drei Triebwerken vom Typ Solowjow D-30 KU-154-II ausgestattet.[23] Das Flugzeug hatte 5004 Flugstunden sowie 1823 Starts und Landungen absolviert und war im Dezember 2009 bei der Aviakor Flugzeugfabrik AG (russisch ОАО Авиако́р авиационный завод) in Samara generalüberholt worden.[24][25]
Zur Avionik der Maschine gehörte ein Instrumentenlandesystem (ILS), das jedoch inkompatibel zu dem in Smolensk-Nord eingesetzten russischen System PRMG ist.[26] Zusätzlich verfügte das Flugzeug über ein Terrain Awareness and Warning System (TAWS),[27] das eine ungewollte Annäherung an den Boden ausschließen soll (s.a. Enhanced Ground Proximity Warning System). Der Flughafen Smolensk-Nord fehlt allerdings in der zugehörigen Datenbank,[28] so dass Warnungen vor verfrühtem Sinkflug in der Landephase (Premature Descent Alerts) dort nicht zur Verfügung stehen.[29]
Flugunfalluntersuchung
Zusammensetzung der Untersuchungskommission
Der russische Präsident Dmitri Medwedew setzte noch am 10. April 2010 eine Regierungskommission zur Ermittlung der Unfallursache unter Leitung von Ministerpräsident Wladimir Putin ein. Die technische Unterkommission wird vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Sergei Iwanow geleitet.[30][31][32]
Die Flugunfalluntersuchung nach dem Regelwerk der International Civil Aviation Organization (ICAO) führten Spezialisten der Zwischenstaatlichen Luftfahrtkommission der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (Межгосударственный авиационный комитет, MAK; engl.: Interstate Aviation Committee, IAC) durch. An der Untersuchung waren teilweise Fachleute der polnischen Behörde für Flugunfalluntersuchungen (Komisja Badania Wypadków Lotniczych Lotnictwa Państwowego) beteiligt.
Weitere Arbeitsgruppen waren mit der Identifizierung der Opfer und der strafrechtlichen Untersuchung beauftragt.
Untersuchungsergebnisse
Am 19. Mai 2010 veröffentlichte die Untersuchungskommission einen vorläufigen Untersuchungsbericht.[33]
Eine Explosion oder ein Brand an Bord konnte ausgeschlossen werden. Die Triebwerke waren bis zum Unfall intakt.[34]
Die IAC hat festgestellt, dass das Flugzeug 1050 Meter vor der Landebahn und 40 bis 45 Meter links von der Endanfluglinie einen ersten Kontakt mit Bäumen hatte. 200 Meter weiter traf das Flugzeug einen weiteren Baum mit dem linken Flügel und drehte sich scharf nach links. Das Trümmerfeld erstreckte sich auf den Bereich von 350 bis 400 Meter vor der Landebahn und 150 Meter links der Endanfluglinie.[35]
Am 1. Juni 2010 veröffentlichte das polnische Innenministerium auf seiner Webseite eine Abschrift der Aufzeichnungen des Flugschreibers im Cockpit.[36] Die Auswertung ergab, dass es keinen Brand an Bord gab, keine Motorprobleme, keine Aussetzer bei der Bordnavigation und auch keinen Terroranschlag.[37]
Der vorläufige Untersuchungsbericht des MAK wurde im Oktober 2010 an Polen übermittelt. Am 12. Januar 2011 wurde der Abschlussbericht in Moskau der Öffentlichkeit vorgestellt. Polnische Offizielle hatten bereits im Dezember 150 Seiten mit Ergänzungen zum Untersuchungsbericht an Russland übergeben.[38][39] Polnischen Hinweise auf Fehler der Fluglotsen sowie auf den schlechten Zustand des Flughafens als unwichtig eingestuft worden.[40][41]
Als unmittelbare Unfallursache nennt der Untersuchungsbericht, dass die Besatzung sich nicht rechtzeitig zum Anfliegen eines Ausweichflugplatzes entschied, obwohl sie informiert war, dass die zulässigen Wetterminima in Smolensk deutlich unterschritten waren, und dass sie ohne Erdsicht erheblich unter die Mindestsinkflughöhe sank und dabei die nicht auf die TAWS-Warnungen reagierte, so dass das Flugzeug durch Controlled flight into terrain zerstört und der Tod der Insassen verursacht wurde.[42] Die Kommission schließt aus flugpsychologischen Untersuchungen, dass die Anwesenheit des Oberbefehlshabers der polnischen Luftwaffe Andrzej Błasik im Cockpit den Piloten psychologisch unter Druck gesetzt habe, trotz unangemessener Risiken eine Landung zu versuchen.
Als systemische Ursachen werden erhebliche Mängel in der Organisation des Flugbetriebs und in der Flugvorbereitung der Besatzung genannt.[43]
Neben der unzureichenden Vorbereitung und Ausbildung der Besatzung wies die MAK-Vorsitzende Tatjana Anodina darauf hin, dass Protokollchef Mariusz Kazana und Generalleutnant Andrzej Błasik das Cockpit vor der Landung aufgesucht hatten, was den Druck auf die Piloten erhöht hätte, „unter nicht angemessenen Bedingungen“ zu landen. Im Blut des Kommandeurs der Polnischen Luftstreitkräfte Błasik seien außerdem dem Bericht zufolge 0,6 Promille Alkohol festgestellt worden, was seine Risikoeinschätzung herabgesetzt haben könne. Ein Fehlverhalten der Fluglotsen sahen die russischen Ermittler nicht.[44]
Der russische Report wurde von Seiten Polens heftig kritisiert. Jarosław Kaczyński, der Bruder des ums Leben gekommenen Präsidenten, sagte, die Darstellung bedeute „eine Verhöhnung Polens“. Auch der polnische Innenminister Jerzy Miller sagte, er halte die Vorwürfe gegen die Besatzung für berechtigt, er wies aber darauf hin, dass im MAK-Bericht vieles fehle.[44][45] Der Ministerpräsident Donald Tusk nannte den Bericht unvollständig, weil darin die polnischen Bemerkungen nicht berücksichtigt wurden.[46]
Am 18. Januar 2011 publizierte die Zwischenstaatliche Luftfahrtkommission (MAK) in Moskau das komplette Stenogramm der Gespräche der russischen Fluglotsen aus dem Tower des Flughafens im Smolensk, das auf eine sehr angespannte Atmosphäre und auf einen direkten Druck auf die Lotsen hinweist.[47][48][49][50]
Namhafte Todesopfer
An Bord der Maschine waren sieben Besatzungsmitglieder und 89 Passagiere. Unter ihnen befanden sich neben Kaczyński und seiner Ehefrau weitere polnische Politiker und hochrangige Repräsentanten des Landes. Angehörige und Hinterbliebene von Todesopfern des Massakers von Katyn waren ebenfalls an Bord des Flugzeugs.[6]
Politische Führung
- Lech Kaczyński – Präsident Polens und Mitbegründer der nationalkonservativen Partei Prawo i Sprawiedliwość (PiS)
- Krystyna Bochenek – Senatorin (PO) und stellvertretende Senatspräsidentin
- Leszek Deptuła – Abgeordneter im Sejm (PSL) und ehemaliger Woiwodschaftsmarschall von Karpatenvorland
- Grzegorz Dolniak – Fraktionsvorsitzender der PO im Sejm
- Janina Fetlińska – Senatorin (PiS)
- Grażyna Gęsicka – Fraktionsvorsitzende der PiS im Sejm und ehemalige Ministerin für Regionalentwicklung
- Przemysław Gosiewski – Abgeordneter im Sejm (PiS) und ehemaliger Vize-Ministerpräsident
- Mariusz Handzlik – Unterstaatssekretär in Präsidentenkanzlei
- Izabela Jaruga-Nowacka – Abgeordnete im Sejm (SLD) und ehemalige Vize-Ministerpräsidentin
- Sebastian Karpiniuk – Abgeordneter im Sejm (PO)
- Stanisław Jerzy Komorowski – Vize-Verteidigungsminister und ehemaliger Vize-Außenminister
- Andrzej Kremer – Vize-Außenminister und ehemaliger Konsul in Hamburg
- Tomasz Merta – Vize-Kulturminister und Landesdenkmalpfleger
- Aleksandra Natalli-Świat – Abgeordnete im Sejm und stellvertretende Parteivorsitzende der PiS
- Maciej Płażyński – Abgeordneter im Sejm (parteilos), ehemaliger Sejmmarschall und ehemaliger stellvertretende Senatspräsident
- Krzysztof Putra – stellvertretender Sejmmarschall (PiS)
- Arkadiusz Rybicki – Abgeordneter im Sejm (PO)
- Władysław Stasiak – Chef der Präsidentenkanzlei und ehemaliger Innenminister (PiS)
- Aleksander Szczygło – Leiter des Büros für Nationale Sicherheit und ehemaliger Verteidigungsminister (PiS)
- Jerzy Szmajdziński – stellvertretender Sejmmarschall und ehemaliger Verteidigungsminister (SLD)
- Jolanta Szymanek-Deresz – Abgeordnete im Sejm und stellvertretende Parteivorsitzende der SLD, ehemalige Chefin der Präsidentenkanzlei
- Zbigniew Wassermann – Abgeordneter im Sejm und ehemaliger Minister für Koordination der Nachrichtendienste (PiS)
- Wiesław Woda – Abgeordneter im Sejm (PSL)
- Edward Wojtas – Abgeordneter im Sejm (PSL)
- Paweł Wypych – Staatssekretär in der Präsidentenkanzlei (PiS)
- Stanisław Zając – Fraktionsvorsitzender der PiS im Senat
Militärische Führung und Geistliche
- Andrzej Błasik – Generalleutnant, Kommandeur der Polnischen Luftstreitkräfte
- Tadeusz Buk – Generalmajor, Oberbefehlshaber des Polnischen Heeres
- Miron Chodakowski – Brigadegeneral, Erzbischof der Polnisch-Orthodoxen Kirche in Polen und orthodoxer Militärordinarius der Polnischen Streitkräfte
- Franciszek Gągor – General, Chef des Generalstabs der Polnischen Streitkräfte
- Kazimierz Gilarski – Brigadegeneral, Oberbefehlshaber der Garnison Warschau
- Andrzej Karweta – Vizeadmiral, Oberbefehlshaber der polnischen Marine
- Stanisław Komornicki – Brigadegeneral, Kanzler des Ordens Virtuti Militari
- Bronisław Kwiatkowski – Generalleutnant, Chef des Operationskommandos der polnischen Armee
- Jan Osiński – Oberstleutnant, Vizekanzler des römisch-katholischen Militärordinariats
- Adam Pilch – Brigadegeneral, stellvertretender evangelischer Militärbischof
- Tadeusz Płoski – Generalmajor, römisch-katholischer Militärbischof der Polnischen Streitkräfte
- Włodzimierz Potasiński – Generalmajor, Chef der militärischen Sondereinheiten
Weitere Passagiere
- Ryszard Kaczorowski – letzter Staatspräsident der polnischen Exilregierung
- Maria Kaczyńska – Ehefrau des Präsidenten Kaczyński
- Joanna Agacka-Indecka – Leiterin der polnischen Anwaltskammer
- Czesław Cywiński – Oberst, Vorstandsvorsitzender des Weltverbandes von Soldaten der Polnischen Heimatarmee
- Edward Duchnowski – Generalsekretär des Bundes der Sibirien-Häftlinge
- Mariusz Kazana – Direktor des diplomatischen Protokolls im Außenministerium
- Janusz Kochanowski – polnischer Ombudsmann für Bürgerrechte
- Janusz Krupski – Direktor des Amtes für Angelegenheiten der Kriegsveteranen und Opfer von Repressionen
- Janusz Kurtyka – Präsident des Instituts für Nationales Gedenken
- Stanisław Mikke – stellvertretender Vorsitzender des Rates zum Schutz des Gedenkens an Kampf und Martyrium
- Piotr Nurowski – Präsident des Polnischen Olympischen Komitees
- Andrzej Przewoźnik – Generalsekrätar des Rates zum Schutz des Gedenkens an Kampf und Martyrium
- Ryszard Rumianek – Rektor der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau
- Andrzej Sariusz-Skąpski – Präsident des Verbandes der Opferangehörigen von Katyn
- Sławomir Skrzypek – Präsident der polnischen Zentralbank
- Anna Walentynowicz – Symbolfigur der historischen Streikbewegung auf der Danziger Werft 1980 und Mitgründerin der Gewerkschaft Solidarność
- Janusz Zakrzeński – polnischer Schauspieler
Besatzung
- Arkadiusz Protasiuk – Flugkapitän der polnischen Armee
- Robert Grzywna – Major und zweiter Pilot
Politische Reaktionen
Bis in die Gegenwart ist das polnisch-russische Verhältnis durch das Massaker von Katyn eingetrübt. Dieses Ereignis des Jahres 1940 war zunächst bis 1989 ein Tabu, und es war im kommunistischen Polen verboten darüber zu sprechen. 1990 hatte dann erstmals Michail Gorbatschow Stellung bezogen, indem er bestätigte, dass die Morde von sowjetischer Seite begangen wurden.[51] Mit der Anwesenheit von Putin war die Katyn-Gedenkveranstaltung am 7. April 2010 die erste, an der ein Mitglied der russischen Führung teilnahm. Putin gedachte dort allgemein der „Opfer des Stalinschen Terrors“, was im polnischen Volk – in Erwartung einer nach wie vor ausstehenden Entschuldigung – teilweise verbittert aufgenommen wurde.[10]
Angesichts des geografischen und inhaltlichen Zusammenhangs der Ereignisse Massaker und Flugzeugabsturz sprachen manche Kommentatoren vom „Fluch von Katyn“.[52] Auch erste Reaktionen aus dem Volk, unter ihnen Aleksander Kwaśniewski und Lech Wałęsa, verglichen die Folgen des Flugzeugunglücks mit den Morden von 1940, da „erneut die politische Elite ums Leben gekommen“ sei. Kritische Stimmen wiesen darauf hin, dass der neue, teilweise Verlust der politischen Führung nur eingeschränkt Analogie zu dem damaligen Massaker aufweist und man diesen Vergleich aus Respekt für die Opfer der Mordaktion nicht überstrapazieren solle. So handelte es sich 1940 um insgesamt etwa 22.000 Menschen, die bewusst ermordet wurden. Ab 1945 fand der Wiederaufbau Polens unter diesen extrem erschwerten Bedingungen statt. Vor einem derartigen Neuanfang stünde das heutige Polen nicht, trotz der kaum fassbaren Tragödie könnten die Amtsgeschäfte umgehend mit Stellvertretern besetzt werden, und sowohl die politische als auch wirtschaftliche Situation bliebe stabil.[53]
Ein stetiges Anliegen Kaczyńskis war, die gemeinsame Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen: Bezogen auf das nationalsozialistische Deutsche Reich war das Symbol dafür der Warschauer Aufstand, im Hinblick auf die stalinistische Sowjetunion war es das Massaker von Katyn.
Im angespannten Verhältnis zwischen Russland und Polen hat der russische Präsident Dmitri Medwedew auf das Unglück umgehend reagiert und einen Tag Staatstrauer angesetzt. Auch teilte Medwedew mit, dass er eine Untersuchungskommission für den Flugzeugabsturz unter dem Vorsitz von Ministerpräsident Wladimir Putin einberufen habe, außerdem beauftragte er die Minister für Zivilschutz und Verkehr, Sergei Schoigu und Igor Levitin, die Absturzstelle persönlich zu begutachten.[54] Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.[55]
Weltweit kondolierten Staats- und Regierungsoberhäupter.[56] Polens Ministerpräsident Donald Tusk kündigte eine Krisensitzung an,[57] und für das gesamte Land wurde eine einwöchige Staatstrauer angeordnet.[58] In Warschau versammelten sich tausende Trauernde, um vor dem Präsidentenpalast Blumen niederzulegen und gemeinsam zu beten.[59] Die polnische Staatsanwaltschaft hat eigene Ermittlungen in Gang gesetzt, um die Unfallursache zu klären.[60]
Auswirkungen auf die Politik Polens
Parlamentspräsident Bronisław Komorowski hat entsprechend Artikel 131 der polnischen Verfassung bis zur Wahl eines neuen Präsidenten die Kompetenzen des Präsidenten übernommen. Am 4. Juli 2010 wurde er zum neuen Präsidenten gewählt. Neben Amtsinhaber Kaczyński war mit dem Sozialdemokraten Jerzy Szmajdziński ein weiterer Kandidat der SLD für das Präsidentenamt beim Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.[61]
Unter den Opfern des Flugunfalls sind auch zwei Vizepräsidenten und zwölf weitere Abgeordnete des Sejms sowie ein Vizepräsident und zwei weitere Mitglieder des Polnischen Senats. Viele der Opfer, auch wenn sie nicht der PiS angehörten, waren wie Kaczyński rechtskonservativ eingestellt und gehörten zur Führung der politischen Rechten in Polen oder standen ihr nahe.
Der ehemalige polnische Staatspräsident Lech Wałęsa kritisierte, dass eine so große Anzahl von wichtigen Persönlichkeiten gleichzeitig an einem Ort versammelt waren und verlangte Regeln, die das in Zukunft verhindern sollten.[62] Die bis zu diesem Zeitpunkt bestehenden Regelungen besagen, dass Staatspräsident, Ministerpräsident und Parlamentspräsident nicht im selben Flugzeug reisen dürfen.[63]
Polnische Nachrichtendienste befürchten die Möglichkeit, dass die Opfer geheime Dokumente mit sich führten und diese von der russischen Seite aus den Trümmern geborgen wurden. Verteidigungsminister Bogdan Klich dementiert diese Möglichkeit aber.[64]
Trauerfeierlichkeiten und Nachwirkungen
Kaczyńskis Leichnam wurde am 11. April 2010 nach Polen überführt. Der Sarg wurde in der Kapelle des Präsidentenpalastes in Warschau aufgebahrt. Maria Kaczyńskas Sarg erreichte wegen einer aufwändigeren Identifizierung zwei Tage später Warschau. Die Bürger konnten entlang einer Wagenkolonne Abschied nehmen und an den Särgen kondolieren.[69] Am 17. April 2010 begannen die offiziellen Trauerfeierlichkeiten. Am Morgen um 08:56 Uhr wurde landesweit mit einer Schweigeminute gedacht. Auf dem Piłsudski-Platz in Warschau fand eine große Andacht statt. Dort wurde ein Altar aufgestellt, im Hintergrund waren großdimensionierte Bilder aller Absturzopfer abgebildet[70] und es wurden alle Namen der Opfer einzeln verlesen.
Die Beisetzung fand am 18. April 2010 in der Krakauer Marienkirche statt. Auf dem Marktplatz und vor Großleinwänden auf den Błonia-Wiesen und dem Sanktuarium Łagiewniki verfolgten rund 150.000 Menschen die Zeremonie.[71] Es waren zahlreiche hochrangige Politiker aus dem Ausland eingeladen, die aber teilweise ihren Besuch wegen der Sperrung der meisten europäischen Flughäfen absagen mussten.[72] Hierzu gehörten unter anderem die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard, US-Präsident Barack Obama und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.[73] Als Vertreter Deutschlands nahmen Bundespräsident Horst Köhler und Bundesaußenminister Guido Westerwelle an der Trauerfeier teil.[74]
Das Ehepaar Kaczyński wurde auf der Burg Wawel in Krakau beigesetzt. Kardinal Stanisław Dziwisz, der als Metropolit von Krakau über Beisetzungen auf dem Wawel befindet, billigte auf Wunsch der Familie Kaczyński die Bestattung.[75][76] Der Ort der Beisetzung ist in Polen umstritten, der Wawel ist eines der bedeutendsten nationalen Symbole und war einst politisches und religiöses Zentrum des polnischen Reiches. Kritiker monierten, der ehemalige Präsident hätte nicht neben Königen und Nationalhelden beerdigt werden sollen.[77]
Ein Kreuz, welches zum Gedenken an die Opfer vor dem Präsidentenpalast aufgestellt wurde, war im August 2010 Anlass von Demonstrationen von Gegnern und Befürwortern des Kreuzes. Die Gegner forderten, dass das Kreuz in die Kirche verlegt wird.[78][79] Eine solche Verlegung war geplant, aber auf Grund von heftigen Protesten vorläufig unterblieben.[80][81] Am 16. September 2010 wurde das Kreuz vorläufig in die Kapelle des Präsidentenpalastes gebracht und soll später in die St.-Anna-Kirche verlegt werden.[82]
Am 10. November 2010 wurde auf dem Warschauer Powązki-Friedhof ein Denkmal für die Opfer eingeweiht. Die Zeremonie begann um 8:41 Uhr, gesegnet wurde das Denkmal vom Warschauer Erzbischof Kazimierz Nycz. Das Denkmal ist ein weißer, in zwei Hälften gebrochener Granitblock auf dessen Bruchstelle die Namen der Opfer stehen. Zu den Teilnehmern der Zeremonie gehörte der Staatspräsident Komorowski, Jarosław Kaczyński nahm nicht teil.[83]
Flugunfälle in der Geschichte Polens
Schon bei einem früheren Flugunfall in der polnischen Geschichte kam die politische Führung ums Leben, als am 4. Juli 1943 der erste Ministerpräsident der Polnischen Exilregierung und Oberbefehlshaber der polnischen Streitkräfte Władysław Sikorski bei einem Flugzeugabsturz nahe Gibraltar starb.[84]
Premierminister Leszek Miller überlebte im Dezember 2003 den Absturz seines Hubschraubers nahe Warschau. Im Januar 2008 stürzte eine polnische Militärmaschine ab, wobei alle 20 Insassen ums Leben kamen. Lech Kaczyński unterbrach damals sofort seinen Staatsbesuch in Kroatien und ordnete eine dreitägige Staatstrauer in Polen an.[85]
Weblinks
- Zwischenstaatliche Luftfahrtkommission: Abschlussbericht (englisch)
- Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- Prezydenckim Tu-154 leciały najważniejsze osoby w państwie (polnisch), Liste der Todesopfer, teilweise mit Bildern
- Spiegel Online, 10. April 2010, 14:00 Uhr
- ARD-Brennpunkt: Polen in Trauer, 10. April 2010, 20:15 Uhr
- Bilder der Absturzstelle
Einzelnachweise
- ↑ Lista pasażerów i załogi samolotu TU-154. 10. April 2010, abgerufen am 16. April 2010 (polnisch).
- ↑ a b David Kaminski-Morrow: Polish president killed in Tu-154 crash. Flightglobal, 10. April 2010, abgerufen am 10. April 2010 (englisch).
- ↑ Lista pasażerów i załogi samolotu TU-154. Ministerstwo Spraw Wewnętrznych i Administracji, abgerufen am 29. Dezember 2010 (polnisch).
- ↑ Lista ofiar: prezydenckim Tu-154 leciały najważniejsze osoby w państwie. Gazeta Wyborcza, abgerufen am 29. Dezember 2010 (polnisch).
- ↑ a b Polens Präsident Kaczynski stirbt bei Flugzeugunglück. In: derStandard.at vom 10. April 2010
- ↑ a b Passagierliste auf der Webseite des Präsidenten der Republik Polen (polnisch), abgerufen am 10. April 2010
- ↑ Polen erstarrt in Trauer. Online-Ausgabe der Zeit
- ↑ Vorlage:Tagesschau tagesschau.de vom 7. April 2010
- ↑ Monitor Polski z 20 listopada 2007 Nr 87 poz. 944
- ↑ a b Cordula Kalmbach, Historikerin der Universität Freiburg, die über die polnische Erinnerungskultur promoviert zeit.de
- ↑ Gedenkveranstaltungen zum 70. Jahrestag des Massakers von Katyn. Offizielles Förderportal der Republik Polen, abgerufen am 12. April 2010
- ↑ О ходе и предварительных результатах расследования катастрофы самолета Ту-154 бортовой номер 101 Республики Польша. MAK (russische Flugsicherheitsbehörde), 19. Mai 2010, abgerufen am 23. Mai 2010 (russisch).
- ↑ Dziennikarze do Smoleńska lecieli także z kłopotami. Gazeta Wyborcza, 13. April 2010, abgerufen am 10. April 2010 (polnisch).
- ↑ Escaped Death: Polish journalists meant to be on Lech Kaczynski crashed plane, Russia Today, 13. April 2010. Abgerufen am 10. April 2010 (englisch).
- ↑ Диспетчер аэродрома «Северный»: Самолет президента Польши заходил на посадку один раз. In: Komsomolskaja Prawda. 11. April 2010, abgerufen am 13. April 2010 (russisch).
- ↑ Polens Präsident bei Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Thomson Reuters, 10. April 2010, abgerufen am 10. April 2010.
- ↑ Der vierte Versuch. welt.de
- ↑ n-tv Nachrichten, 10. April 2010, 18.00 Uhr.
- ↑ Zwischenstaatliche Luftfahrtkommission: Abschlussbericht, S. 101, S. 98
- ↑ Piloten der Unglücksmaschine von Smolensk wollten offenbar abdrehen. tt.com, 17. Januar 2010
- ↑ Flugzeugunglück bei Smolensk
- ↑ Prezydent Lech Kaczyński nie żyje. Katastrofa samolotu w Smoleńsku [RELACJA.] In: Gazeta.pl vom 10. April 2010
- ↑ Accident description Tupolew 154M Smolensk Airport. Aviation-safety.net, 10. April 2010, abgerufen am 10. April 2010 (englisch).
- ↑ Kaczynskis Pilot ignorierte alle Warnungen. Der Standard, 12. April 2010
- ↑ Prezydencki Tu-154M miał wylatane 5004 godziny, wykonał 1823 lądowania, Gazeta.pl, 10. April 2010 (polnisch).
- ↑ Landing systems’ incompatibility may have caused the crash – military analyst. Russia Today, 10. April 2010, abgerufen am 11. April 2010 (englisch).
- ↑ Device spurs questions in Polish crash. USA TODAY, 14. April 2010, abgerufen am 18. April 2010 (englisch).
- ↑ TAWS Airport Database. Universal Avionics Systems Corporation, abgerufen am 18. April 2010 (englisch).
- ↑ Universal Avionics Service Letter. Universal Avionics Systems Corporation, abgerufen am 18. April 2010 (englisch).
- ↑ Putin arrives at scene of Kaczynski plane crash. RIA Novosti
- ↑ Press Service Announcements. Government of the Russian Federation
- ↑ Working Day. Government of the Russian Federation
- ↑ О ходе и предварительных результатах расследования катастрофы самолета Ту-154 бортовой номер 101 Республики Польша. Межгосударственный авиационный комитет vom 19. Mai 2010 (Russisch)
- ↑ Weder Triebwerksausfall noch Brand an Bord vor Absturz bei Smolensk. RIA Novosti
- ↑ Kaczynski's plane hit trees far from runway – IAC. RIA Novosti
- ↑ Transkrypcja rozmów załogi samolotu Tu-154 M. Ministerstwo Spraw Wewnętrznych i Administracji, vom 1. Juni 2010 (Russisch, Polnisch)
- ↑ Benjamin Bidder: Absturz der Kaczynski-Maschine „Zieh hoch, zieh hoch!“ Spiegel Online, 20. Mai 2010, abgerufen am 9. Juni 2010.
- ↑ Komisja Badania Wypadków Lotniczych Lotnictwa Państwowego: [http://www.komisja.smolensk.gov.pl/ftp/RaportMAK/Mateusz/Uwagi%20-%20wersja%20polska.pdf Uwagi Rzeczypospolitej Polskiej jako: państwa rejestracji i państwa operatora do projektu Raportu końcowego z badania wypadku samolotu Tu-154M nr boczny 101, który wydarzył się w dniu 10 kwietnia 2010 r., opracowanego przez Międzypaństwowy Komitet Lotniczy MAK.] 19. Dezember 2010 (poln.)
- ↑ Ria Novosti: Polen weist Russlands Bericht zu Flugzeugkatastrophe von Smolensk als mangelhaft zurück.
- ↑ Frankfurter Rundschau: Polen zweifeln russischen Absturz-Bericht an.
- ↑ FAZ.NET: Flugzeugabsturz von Smolensk: Zwei Versionen.
- ↑ Zwischenstaatliche Luftfahrtkommission: Abschlussbericht, S. 182
- ↑ Zwischenstaatliche Luftfahrtkommission: Abschlussbericht, S. 183
- ↑ a b vgl. Russischer Absturzbericht empört Kaczynski-Bruder. bei Spiegel Online, 12. Januar 2011
- ↑ taz: Unfallhergang auf Polnisch. 19. Januar 2011
- ↑ Die Zeit: Polen weist Alleinschuld zurück. 13. Januar 2011
- ↑ Der Tagesspiegel: Chaos im Tower von Smolensk. vom 19. Januar 2011
- ↑ Der Tagesspiegel: Chaos im Tower - neue Fakten zur Smolensk-Katastrophe. vom 18. Januar 2011
- ↑ Stimme Russlands: Absturz der polnischen Präsidentenmaschine: Alle Gespräche mit Tower veröffentlicht. vom 19. Januar 2011
- ↑ Der Tagesspiegel: Polen wirft Fluglotsen "viele Fehler" vor. 18. Januar 2011
- ↑ Upheaval in the East; Gorbachev Hands Over Katyn Papers. In: New York Times, 14. April 1990
- ↑ Polen und der Fluch von Katyn. In „Nachrichtendienst für Historiker“ vom 13. April 2010: „Der Tod [...] nach dem Flugzeugabsturz bei Katyn ist eine bittere Ironie der Geschichte. Alle waren sie auf dem Weg zum Ort, wo Polen schon einmal seine Elite verlor.“
- ↑ Nationaltragödie, zweiter Teil und Tod vor Katyn – faz.net
- ↑ Dmitry Medvedev was briefed on the crash of Tu-154 airplane near Smolensk. Webseite des Präsidenten der russischen Föderation (englisch), abgerufen am 12. April 2010
- ↑ Trauer um Kaczynski eint Polen und Russland. FOCUS Online, 11. April 2010, abgerufen am 11. April 2010.
- ↑ World leaders pay tribute to Polish leader. Cable News Network, 10. April 2010, abgerufen am 10. April 2010 (englisch).
- ↑ Polens Präsident bei Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Thomson Reuters, 10. April 2010, abgerufen am 10. April 2010.
- ↑ Flugzeug des polnischen Präsidenten in Russland abgestürzt. Offizielles Förderportal der Republik Polen, abgerufen am 12. April 2010
- ↑ In der Trauer vereint. sueddeutsche.de GmbH, 11. April 2010, abgerufen am 11. April 2010.
- ↑ Kaczynski's plane hit trees far from runway – IAC. Webseite der RIA Novosti (englisch), abgerufen am 17. April 2010
- ↑ Corinna Nohn: Die “Elite der Nation”. sueddeutsche.de GmbH, 10. April 2010, abgerufen am 11. April 2010.
- ↑ Keine Anzeichen für Druck auf Piloten. derstandard.at, 13. April 2010, abgerufen am 16. April 2010.
- ↑ Auf der Suche nach dem Sündenbock. Die Welt
- ↑ Sprachproblem soll Absturz verursacht haben. derstandard.at, 13. April 2010, abgerufen am 16. April 2010.
- ↑ Diverse Länder: World leaders to attend late Polish president's funeral ceremony (englisch)
- ↑ Rumänien: 18 aprilie, zi de doliu naţional pentru victimele accidentului din Polonia (rumänisch), deutsch: Am 18. April ist Staatstrauer für die Opfer des Unfalls in Polen
- ↑ Deutschland: Angesichts eines solchen Dramas ist unsere Nation geeint
- ↑ Weißrussland: Лукашенко объявил 6 часов типа траура в связи с похоронами в Польше, deutsch: Lukaschenko kündigt eine 6-stündige Staatstrauer während der Beerdigung in Polen an
- ↑ Polen erweist Kaczynski die letzte Ehre
- ↑ Die Fotos der Toten hängen hinter dem Altar.
- ↑ Medwedew legt an Kaczynskis Sarg Rosen nieder
- ↑ Polen verneigt sich vor Lech Kaczynski
- ↑ Merkel und Obama sagen Teilnahme an Trauerfeier ab
- ↑ Särge des Präsidentenpaars in Krakau eingetroffen
- ↑ Ein Platz unter Königen. FAZ
- ↑ Kaczynski soll letzte Ruhe neben Königen finden. Die Welt
- ↑ Kaczynski wird neben Königen beigesetzt.
- ↑ Polskie Radio, Streit ums Kreuz verschärft sich wieder. 10. August 2010
- ↑ Wirtualna Polska, Tysiące osób demonstrowało przed Pałacem; "było gorąco". 10. August 2010
- ↑ Polskie Radio, Das Kreuz bleibt!, 4. August 2010
- ↑ Polskie Radio, Erzbischof Nycz: Das Kreuz darf man nicht missbrauchen. 5. August 2010
- ↑ Gazeta Wyborcza, 155 dni pod krzyżem – kalendarium. 16. September 2010, S. 3
- ↑ Dziennik, Na Powązkach odsłonili pomnik. Apel Racewicz. 10. November 2010
- ↑ Władysław Sikorski (1881–1943). Offizielles Förderportal der Republik Polen, abgerufen am 14. April 2010
- ↑ 20 Tote bei Absturz von Militärflugzeug in Polen. N24
Anmerkungen
- ↑ Staatstrauer wurde angeordnet in:
Polen (9 Tage), Brasilien (3 Tage), Bulgarien (1 Tag), Deutschland (1 Tag – am 18. April 2010), Estland (1 Tag), Georgien (1 Tag), Kanada (1 Tag), Kap Verde (1 Tag), Kroatien (1 Tag), Lettland (1 Tag), Litauen (4 Tage), Moldawien (1 Tag), Montenegro (1 Tag), Rumänien (1 Tag), Russland (1 Tag), Serbien (1 Tag), Slowakei (1 Tag), Spanien (1 Tag), Tschechien (2 Tage), Türkei (1 Tag), Ukraine (1 Tag), Ungarn (1 Tag) und Weißrussland (6 Stunden?, nicht markiert, unsichere Quellenlage)