Schadowstraße 31–33

Bauwerk in Deutschland
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Das Geschäftshaus Schadowstraße 31 bis 33 in Düsseldorf wurde im Jahre 1900 durch den Architekten Peter Paul Fuchs für die Firma Peek & Cloppenburg erbaut. Der Bau galt als charakteristisches Plakathaus im Jugendstil.

Geschichte

Der Bau zeigt die historischen Entwicklung der Stadt Düsselorf im Geschäftshausbau auf. Am Anfang stand noch der Umbau des Wohnhauses, dann folgte der Bau als Geschäftshaus, dann das Kaufhaus, zuletzt das Warenhaus. Es steht somit an der zweiten Stufe der Architektur der Geschäftsstadt Düsseldorf als Resultat des allgemeinen Wirtschaftsaufschwungs der Stadt Dsseldorf als Frucht der „Gewerbeausstellung von 1880“: „ Für die Entwicklungsstufe auch der Düsseldorfer Geschäftshaus-Bautätigkeit ist die verbreitete Geplogenheit bezeichnend, bei wachsendem Verkehr in einzelnen Stadtteilen Verkaufsräumlichkeiten durch Umbau vorhandener Wohngebäude zu schaffen. Dann tritt mit dem allgemeinen Aufschwunge der geschäftlichen Verhältnisse unserer Stadt, der als die Frucht der „Gewerbeausstellung von 1880“ angesehen werden kann, das Geschäftshaus, d.h. das schon beim Entwurf in grösserem oder geringerem Umfange für Geschäftszwecke bestimmte Bauwerk, in die Erscheinung, dem späterhin das Kaufhaus mit Laden- oder Lagerräumen im ersten Obergeschoss folgte. Im Laufe der letzten Jahre sind dann als letzte Glieder dieser Kette nach dem Vorbild anderer Grossstädte auch einzelne Warenhäuser […] errichtet worden.[1]

Dabei zählte es zu den ausgewählten Düsseldorfern Geschäftshäusern: „ Die nachstehende Auswahl von Baulichkeiten ist einerseits aus dem Gesichtspunkte der Entwicklung des Geschäftshauses von seiner Verbindung mit dem Wohnhauses bis zum Warenhause oder Geschäftspalaste, anderseits mit der Erwägung getroffen worden, ob das Bauwerk hinsichtlich Grundplan- oder Aussengestaltung oder aus einer sonstigen Eigenart besonderes Interesse bietet. Zur Erleichterung der Übersicht ist die nachstehende Gruppeneinteilung nach Möglichkeit durchgeführt worden: a) Gebäude mit Verkaufsräumen im Erdgeschosse und Wohnräumen in den Obergeschossen; b) Gebäude mit Verkäufsräumen in zwei oder mehreren Geschossen; c) Warenhäuser; d) Geschäftshäuser für besondere Geschäftszweige. [2]Es zählte dabei als Beispiel für ein Gebäude mit Verkaufsräumen in zwei oder mehrern Geschossen.[3]


Es war ein viergeschossiges Gebäude, dessen untere zwei Geschosse mit großen Schaufenstern ausgestattet waren. Diese waren in Jugendstilformen aus poliertem Mahagoniholz gestaltet. Schmückende Stiftmosaikflächen waren an der Fassade in den Obergeschossen angebracht. Das Haus war in den Hauptgeschossen reich mit edlem Holz ausgestattet.

Galerie

Literatur

Koordinaten: 51° 13′ 34″ N, 6° 46′ 54,6″ O

  1. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 325
  2. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 330
  3. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 340