Diskussion:Mensch
Überschrift zwecks Inhaltsverzeichnis nachgetragen
>> In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass andere Tiere nicht im selben Maße wie der Mensch die Fähigkeit besitzen, ihre im Phänotyp entwickelten Fähigkeiten, ihr erlerntes Wissen, auf die nachfolgenden Generationen zu übertragen. Der Mensch besitzt ein historisches Bewusstsein: Er steht nicht in der Notwendigkeit, Informationen entweder durch die genetische Vererbung zu erhalten oder Erfahrungen genauso wie seine Vorgänger immer aufs Neue selbst machen zu müssen, sondern er kann auf Handlungen und Informationen zurückgreifen, die viele Generationen vor ihm geschaffen haben (wobei es aber auch bei zahlreichen sonstigen Tierarten zur Traditionsbildung kommt, beispielsweise bei Menschenaffen). Der Mensch ist viel stärker als jedes andere Tier in der Lage, in seinem zeitlichen Bewusstsein Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft in kausale Zusammenhänge zu bringen. Somit kann er seine Handlungen vergleichen, um "viele Ecken herum" planen (Kreativität) und somit eine Zukunft entwerfen, die er durch seine absichtlichen Handlungen schafft. Der Mensch ist in der Lage, die Lebensbedingungen seiner Art durch Arbeit bewusst zu gestalten. <<
(Kommentar)
Diese Eigenschaft hat der Mensch aber nur einer Errungenschaft zu verdanken: Der Schrift und deren Weiterentwicklungen. Also der dauerhaften Aufzeichnung von Informationen. Gehen Aufzeichnungen verloren, geht auch früher oder später Wissen verloren oder es verzerrt sich. Der Mensch hat zwar durch seine unspezifische Veranlagung die Möglichkeit, sich sehr vielen Umständen anzupassen, ist aber genau so wie jedes andere Lebewesen gezwungen Wissen und Fähigkeiten von neuem zu erlangen. Als Beweis mögen die zahlreichen gesundheitlichen Probleme sein, die Kinder und die späteren Erwachsenen in der heutigen Zivilisation haben. Diese liegen zum Beispiel an Bewegungsmangel, einseitger Sinnesreizung und zunehmenden Stressymphomen durch Einschränkung von Lebens und Erfahrungsräumen. Ich finde daher, dass man die obigen Formulierungen nicht so stehen lassen kann.
(/Kommentar)
http://www.wikipedia.org/wiki/Hominoid ... die deutsche Entsprechung wäre was genau? --nerd
Worin sich der Mensch ganz klar von den Tieren unterscheidet: Er kann Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft miteinander in Verbindung bringen und darüber reflektieren. Und dank diesem horizontalen Rahmen kann er mit seiner Absichtlichkeit die Gegenwart und Zukunft nach seinen eigenen Vorstellungen verändern. Ist dieser Paragraph nicht etwas ueberfluessig? Schließlich stehen davon 80% am Anfang des Textes. --Fire
DIE MEISTEN HIER SCHEINEN ZU VERGESSEN, DASS DAS SEIN FÜR UNS MENSCHEN EINE FRAGE DER WAHRNEHMUNG IST. DESWEGEN SOLLTE SICH KEIN MENSCH ANMAßEN MIT SICHERHEIT ZU BEHAUPTEN, DASS ER EINE SONDERSTELLUNG GEGENÜBER ANDEREN LEBEWESEN HABE.
ALL UNSERE ERKENNTNISSE, IN DIESEM FALL SPEZIELL UNSERE BIOLOGISCHEN ERKENNTNISSE, BERUHEN (HÖCHSTWAHRSCHEINLICH) NUR AUF "UNSERER" HUMANEN DENKWEISE, SODASS WIR "NUR" UNILATERAL, NÄMLICH AUS DEM MENSCHLICHEM BLICKWINKEL, ARGUMENTIEREN UND DEUTEN KÖNNEN. EINE GEWISSHEIT BEZÜGLICH DER RICHTIGKEIT DER VORLIEGENDEN UNTERSCHEIDUNG ZWISCHEN MENSCH UND TIER IST SOMIT NICHT GEGEBEN.
SELBSTVERSTÄNDLICH IST DIE RICHTIGKEIT ALLER GEDANKENGÄNGE ANZUZWEIFELN, SO WIE EBEN AUCH JENE ANZWEIFELUNG ANZUZWEIFELN IST (etc.), DOCH SCHEINT ES WAHRSCHEINLICH, DASS EINE EINDEUTIGE BEWERTUNG ANDERER LEBEWESEN (AUFGRUND DES MENSCHLICHEN DENKENS INNERHALB DER GRENZEN DES EIGENEN VERSTANDES) ZU KURZSICHTIG IST.
- Ich würde sogar ganz ketzerisch sagen: Die Unterscheidung zwischen Mensch und Tier ist in sich unsinnig, so wie es auch unsinnig ist, zwischen Erde und Planeten zu unterscheiden. Der Mensch ist sicher ein Tier, das sich von den anderen durch bisher einmalige Fähigkeiten unterscheidet. Aber dafür ein neues Reich des Lebens zu definieren, halte ich für nicht gerechtfertigt. Seien wir ehrlich: Der menschliche Stolz ist der einzige triftige Grund, ihn von den anderen Tieren zu trennen. Alle anderen Argumente sind vorgeschoben und konstruiert und damit meiner Ansicht nach unwissenschaftlich. Naturwissenschaftlich gesehen ist der Mensch ein Tier und keine Pflanze, kein Pilz, kein Einzeller und auch kein eigenes Reich. Die Beziehung "Mensch"-"Tier" ist die von Element zu Menge; schon von daher ist eine Unterscheidung rein logisch nicht sinnvoll. Daher schlage ich vor, den betreffenden Abschnitt umzuändern, um die wissenschafltich und rein logisch korrekte Aussage "Der Mensch gehört zum Tierreich" zu unterstreichen und nicht ins selbe Horn wie die Kreationisten zu blasen (was in diesem Fall leider viele Wissenschaftler kritiklos tun!) --SiriusB 16:35, 30. Apr 2004 (CEST)
- Ich finde es dementsprechend auch fragwürdig, dass Menschen in der eigenen Familie der Hominidae neben der der Menschenaffen vertreten sind, obwohl die verwandtschaftlichen Beziehungen im letzteren Artikel doch eindeutig für die Mitgliedschaft in der Pongidae sprechen. --Omnibrain 18:39, 15. Mai 2004 (CEST)
O. K., ich werde den Weblink auf "Die Entstehung der Arten" von Charles Darwin jetzt noch einmal herausnehmen und bitte den anonymen Benutzer, Gründe anzugeben, warum er in diesem Artikel stehen soll. Darwins Hauptwerk bezieht sich nur in einem einzigen kryptischen Satz auf den Menschen: Much light will be thrown on the origin of man and his history. Das Buch weicht ansonsten in charakteristischer Weise der Frage nach der Abstammung des Menschen aus. Es gehört daher nach meiner Auffassung in den Artikel zu Darwinismus, aber nicht in den Artikel Mensch hinein. Wenn er doch in diesen Artikel soll, bitte ich, diese Auffassung zu begründen. --mmr 03:43, 22. Apr 2004 (CEST)
ich möchte noch erwähnen, dass ich das Bild mit der Bildunterschrift "der moderne Mensch" ganz witzig finde. Eine Bitte für zukünftige Diskussionen: BITTE lasst das Bild, so wie es ist!!! --James Bond 007
- Soll Einstein etwa ein typischer Vertreter der Menschheit sein? --Omnibrain 18:32, 15. Mai 2004 (CEST)
Das entfernte Bild mit dem zungebleckenden Herrn Einstein ist ja offensichtlich vor dem 18. April 1955 entstanden, insbesondere also vor 1960. Damit endete die Schutzfrist aber schon vor 1980, und erst für Bilder, deren damals 25-jährige Schutzfrist über das Jahr 1985 hinaus gegangen wäre, gelten die neuen 50 Jahre. Also müsste das Bild doch eigentlich längst gemeinfrei sein, oder?--SiriusB 13:45, 18. Jun 2004 (CEST)
- Obacht: amerikanisches Recht. Daumenregel bei allen Bildern: Siebzig Jahre nach dem Tod des Urhebers sind wir auf der sicheren Seite. Vorher würde ich bei einem Bild, an dem Corbis irgendwelche Rechte hat, Vorsicht walten lassen. Falls mal genug Geld da ist, kann Wikimedia Deutschland ja mal ein Rechtsgutachten in Auftrag geben, aber das dauert noch... Uli 17:01, 19. Jun 2004 (CEST)
- Stimmt, die Server stehen ja alle jenseits des Teichs. Andererseits: Müsste dann nicht auch das amerikanische Fair-Use-Prinzip für die deutsche Wikipedia gelten, da die Server ja amerikanischem Recht unterstehen? Oder ist das Gebot, nur PD- oder FDL-Bilder zu verwenden, ein Dienst an der deutschen Öffentlichkeit, die die deutschsprachigen Artikel auch gemäß deutschen Rechts verwenden können soll?--SiriusB 14:25, 20. Jun 2004 (CEST)
Ist der heute übrig gebliebene Mensch nicht von der Art 'Homo Sapiens Sapiens'? --CM7 15:45, 30. Juni 2004 (CEST)
- Ja, soweit ich weiß heißt, es vollständig Homo sapiens sapiens im Kontrast zum Homo sapiens neanderthalensis. Typisch menschliche Arroganz, wenn ihr mich fragt... --Omnibrain 22:28, 30. Jun 2004 (CEST)
- Nein, den Homo sapiens neanderthalensis gibt es (beinahe) nicht mehr und damit auch nicht den Homo sapiens sapiens. Diese Namen beruhen auf der Annahme einer engen Verwandtschaft der beiden Gruppen, die man heute kaum noch als gegeben ansieht. --mmr 17:34, 1. Jul 2004 (CEST)
- Ich dachte, Neanderthaler gibt es überhaupt nicht mehr. ;-) Vielen Dank für die Aufklärung; wie eng ist denn die Verwandtschaft verglichen mit der zu anderen Hominiden? (Trotzdem ist selbst ein "sapiens" zu viel...) --Omnibrain 14:01, 2. Jul 2004 (CEST)
- Homo neanderthalensis war sicher vor 30.000 Jahren die einzig überlebende andere Menschenart neben dem modernen Menschen Homo sapiens, von daher also schon eng verwandt, nur eben wohl eine getrennte Art und nicht nur eine Unterart, wie das Homo sapiens neanderthalensis suggeriert. Signifikanten Genfluss zwischen den beiden Gruppen gab es jedenfalls wohl nicht - sagt zumindest die heutige Mehrheitsmeinung bei den Paläoanthropologen --mmr 20:46, 2. Jul 2004 (CEST)
Der derzeit lebende Mensch ist "homo recens" und damit basta! Sollen sich doch unsere Nachfolger den Kopf über den richtigen Namen für diesen Tölpel zerbrechen, wenn er sich endgültig ins evolutionäre Abseits befördert hat.
Elemente-Anteile verschoben nach Anatomie
Die Elemente-Übersichts-Tabelle wurde nach [Anatomie des Menschen verschoben]. Ist doch eher Fachspezifisch. Was für Fachleute.
Wieviel Wasser?
Sind es wirklich "nur" 60%? Ich meine eher 70% zu erinnern, also zwischen 2/3 und 3/4, aber eher 3/4.--SiriusB 11:26, 22. Jul 2004 (CEST)
was ich mir nicht so recht vorstellen kann, ist dass man auf 7kg wasserstoff und 44kg sauerstoff eine wassermenge von 60 bis 70% wasser eines 70kg schweren menschen erstellen kann. anhand der recht simplen formel für wasser (h2o) kann da etwas nicht stimmen. außerdem kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, dass über 60% des gewichts eines menschen aus sauerstoff bestehen. entweder wären wir menschen riesengroß oder unglaublich leicht. aber in einem 70kg schweren menschen stecken nie und nimmer 44kg sauerstoff Philippluke 00:51, 25. Jun 2005 (CEST)
- Die Prozentzahlen stimmen ungefähr (meine sind allerdings im Detail etwas anders, das tut sich aber nicht viel). Hinsichtlich des Wassers musst Du berücksichtigen, dass ein Sauerstoffatom etwa 16mal schwerer ist als ein Wasserstoffatom. Wenn man aus den 44 kg Sauerstoff und den 7 kg Wasserstoff also reines Wasser herstellen wollte (der Körper besteht natürlich noch aus anderen Molekülen, die beide Elemente enthalten), so ergäbe sich daher ein Überschuss an Wasserstoff. (7 kg H entspricht 7 kmol, 44 kg O dagegen nur 2,75 kmol, das Verhältnis H:O=7:2,75 ungef.= 2,5 ist damit größer als das 2:1-Verhältnis des Wassers). --mmr 01:36, 25. Jun 2005 (CEST)
- achso, ich hätte chmie wohl doch nicht so früh abwählen sollen. obwohl, geholfen hätte es bestimmt auch nicht. das mit mol hab ich nie kappiert Philippluke 18:42, 25. Jun 2005 (CEST)
- Das mol ist einfach nur die Einheit der Teilchenzahl. 1 mol entspricht ungefähr 600.000.000.000.000.000.000.000 Teilchen. Statt von 7 kmol H könnte mal also auch von 4200.000.000.000.000.000.000.000.000 Wasserstoffatomen sprechen. Die Zahlen sind bloß so umständlich hinzuschreiben, so dass man besser durch 600.000.usw.000 teilt und das ganze in mol angibt. Ein Wassermolekül besteht aus 1 Sauerstoff- und 2 Wasserstoffatomen, ein mol Wasser lässt sich entsprechend in 1 mol atomaren Sauerstoff und 2 mol atomaren Wasserstoff zerlegen (in der Praxis bilden die Atome stattdessen H2- und O2-Moleküle, das verdrängen wir mal). Sieht man sich stattdessen die Massen an, so wiegt ein Wasserstoffatom 1 u, ein Sauerstoffatom 16 u und ein Wassermolekül entsprechend 2x1+16=18 u (u=atomare Masseneinheit). Entsprechend wiegt 1 mol atomarer Wasserstoff 1 g, 1 mol atomarer Sauerstoff 16 g und 1 mol Wasser 2x1+16=18 g (g=Gramm). Eigentlich gar nicht so kompliziert. Gruß --mmr 21:44, 25. Jun 2005 (CEST)
- aua. das müsste ich mir jetzt noch bestimmt 20x durchlesen, dazu den wiki artikel zu mol und die alten chemiebücher entstauben, und ich würd es noch immer nicht raffen (chemie is halt einfach nicht mein fall). da beschäftige ich mich lieber mit irgendwelchen physikalischen sachen, die bekomm ich irgendwie besser in mein kopf rein *g*. aber trotzdem danke für deinen versuch es mir begreiflich zu machen. zumindest glauch ich dir mal, dass die proportionen im artikel stimmen. Philippluke 04:41, 26. Jun 2005 (CEST)
- Das mol ist einfach nur die Einheit der Teilchenzahl. 1 mol entspricht ungefähr 600.000.000.000.000.000.000.000 Teilchen. Statt von 7 kmol H könnte mal also auch von 4200.000.000.000.000.000.000.000.000 Wasserstoffatomen sprechen. Die Zahlen sind bloß so umständlich hinzuschreiben, so dass man besser durch 600.000.usw.000 teilt und das ganze in mol angibt. Ein Wassermolekül besteht aus 1 Sauerstoff- und 2 Wasserstoffatomen, ein mol Wasser lässt sich entsprechend in 1 mol atomaren Sauerstoff und 2 mol atomaren Wasserstoff zerlegen (in der Praxis bilden die Atome stattdessen H2- und O2-Moleküle, das verdrängen wir mal). Sieht man sich stattdessen die Massen an, so wiegt ein Wasserstoffatom 1 u, ein Sauerstoffatom 16 u und ein Wassermolekül entsprechend 2x1+16=18 u (u=atomare Masseneinheit). Entsprechend wiegt 1 mol atomarer Wasserstoff 1 g, 1 mol atomarer Sauerstoff 16 g und 1 mol Wasser 2x1+16=18 g (g=Gramm). Eigentlich gar nicht so kompliziert. Gruß --mmr 21:44, 25. Jun 2005 (CEST)
- achso, ich hätte chmie wohl doch nicht so früh abwählen sollen. obwohl, geholfen hätte es bestimmt auch nicht. das mit mol hab ich nie kappiert Philippluke 18:42, 25. Jun 2005 (CEST)
Aus wieviel Zellen besteht der Mensch und sein Gehirn?
Hallo, Wer weiß Bescheid? Wer kennt die Zahlen?
Billionen müssen es sein.
Gruß
josef
- Hallo Josef, die Zahl der menschlichen Zellen lässt sich natürlich nur schätzen, liegt aber in der Größenordnung von zwischen 20 und 100 Billionen. Bei den Gehirnzellen kommt es darauf an, was Du meinst: Zählt man nur die Neuronen, dann sind es etwa 50 bis 100 Milliarden, dazu kommen etwa zehn mal soviele Gliazellen. --mmr 00:14, 13. Aug 2004 (CEST)
Zu wenig nicht-biologisches
Hallo, ich finde die nicht-biologischen Abschnitte des Artikels etwas sehr kurz, da könnten z.B. noch verschiedene philosophische Ansichten zum "Menschsein" gut mit hinein. Auch Menschenrechte hätten vielleicht mehr als einen Link verdient. -- 84.57.50.183 22:46, 7. Okt 2004 (CEST)
- Hallo 84.57.50.183, nicht nur die nicht-biologischen Abschnitte, auch die biologischen Teile des Artikels sind noch viel zu kurz. Aber Du hast natürlich Recht, dass es bei ersteren noch ganz besonders happert. Wie bei allen Wikipedia-Artikeln gilt: Der "Seite bearbeiten"-Knopf ist links unten und lädt zur Erweiterung ein! Also wenn Du was zur philosophischen Sicht des Menschen schreiben kannst: Nichts wie rans ans Werk! Liebe Grüße --mmr 00:28, 8. Okt 2004 (CEST)
Homo sapiens
Im folgenden der ehemalige Inhalt des Artikels Homo sapiens. Da wir in der Wikipedia, wo existent, die deutschen Namen nutzen, ist ein eigenständiger Artikel überflüssig. Wer mag, kann aus dem folgenden daher Inhalte in diesen Artikel einbauen.
Homo sapiens (von lateinisch homo - Mensch, sapiens - klug, weise) ist eine Art der Gattung Homo.
Alle heute lebenden Menschen gehören dieser Art an und sind sehr nahe miteinander verwandt, wie molekularbiologische Untersuchungen an der ribosomalen RNA und mitochondrialen DNA gezeigt haben. Die größten Unterschiede finden sich innerhalb der afrikanischen Populationen. Die Populationen außerhalb Afrikas sind - mit Ausnahme einiger später aus Afrika ausgewanderter Gruppen - genetisch sehr uniform.
Moderne Funde (2003) unterstützen die "Out of Africa"-These, also die Ausbreitung des modernen Menschen vom afrikanischen Kontinent aus (Quelle science.orf.at).
Vor etwa 100.000 Jahren begann die Auswanderung afrikanischer Gruppen nach Asien und Europa. Vor etwa 35.000 Jahren erreichte Homo sapiens über die Beringstraße Amerika, vor etwa 60.000 Jahren Australien (Lake Mungo-Grab).
Fossilien, die zur Art Homo sapiens gerechnet werden, gibt es seit etwa 160.000 Jahren, verstärkt seit ca. 100.000 Jahren. Lange Zeit lebte die Art Homo sapiens (primär afrikanisch) zeitparallel zur primär europäischen Art Homo neanderthalensis, die besonders an das Leben im eiszeitlichen Klima angepasst war. Im Nahen Osten, später auch in Europa, kamen beide zeitgleich gemeinsam vor. Es ist unklar, ob sich beide Arten vermischt haben, die Mehrzahl der Fossilien weist deutlich erkennbare morphologische Unterschiede auf. Molekulargenetische DNA-Analysen sprechen gegen eine häufigere Vermischung beider Arten.
Typische Merkmale von Homo sapiens:
- Das Gehirnvolumen von Homo sapiens ist etwas kleiner als das von Homo neanderthalensis.
- Die Stirn ist am steilsten von allen Hominiden ausgeprägt
- Ober- und Unterkiefer sind leicht reduziert
Als Vorfahren des Homo sapiens kommen insbesondere die afrikanischen Populationen von Homo ergaster und Homo erectus in Frage, die wiederum von Homo habilis und Homo rudolfensis abstammen. Hierzu ist anzumerken, dass die Zuordnung der Fossilfunde zu einzelnen Arten umstritten ist und nicht ohne weiteres Aussagen über das Kriterium der biologischen Art (Bildung fortpflanzungsfähiger Nachkommen) zulässt.
Der wissenschaftliche Begriff Homo sapiens wird nicht selten in leicht humoristischer Anspielung als Vorlage für die Kreation neuer Begriffe benutzt, die Eigenschaften des Homo sapiens darstellen, beispielsweise
- Homo Ökonomicus
- Homo Faber (Roman von Max Frisch)
- Homo ludens
- Homo sociologicus
Würde des Menschen
Ist dies tatsächlich eine UN-Konvention? Eine unantastbare Menschenwürde ist mir bisher nur aus dem deutschen GG bekannt. Wenn ersteres ja, ist sie tatsächlich genau so formuliert (auf englisch natürlich)? Dann sollte es m.E. auch so gekennzeichnet werden. Insbesondere "die ihn über das Tier erhebt" erscheint mir etwas zu pathetisch (und zudem überflüssig), als dass es ohne Zitatkennzeichnung den NPOV erfüllt.--SiriusB 13:52, 16. Mär 2005 (CET)
Nachtrag: Die Unantastbarkeit der Menschenwürde und die de-facto-Antastbarkeit des Lebensrechts (z.B. durch Kriegshandlungen) stellt m.E. auch so einen Konfliktpunkt dar, der erwähnt werden sollte.--SiriusB 14:00, 16. Mär 2005 (CET)
Hirnvolumen
Kann jemand eine Zahlenbereich für das Gehirnvolumen des Homo Sapiens angeben? Oben wurde ja schon mal erwähnt, daß das Gehirnvolumen klein sein soll, als das des Neandertalers. Aber das ist keine Zahlenangabe, so daß man sich keine Vorstellungen machen kann. Bei den restlichen Artikeln zu Thema Primaten hat irgend jemand schon mal Zahlen angegeben. So ist ein Vergleich möglich. Nur der Homo Sapiens fehlt noch.
- Die Schwankungsbreite liegt zwischen 830 und 2300, der Durchschnitt bei etwa 1450 bis 1500 Kubikzentimetern. Wenn Du möchtest, kannst Du diese Angaben in den Artikel einarbeiten. Gruß --mmr 23:03, 3. Apr 2005 (CEST)
Genetische Verwandtschaft
"Der Mensch hat DNA-Sequenzen, die mit der von Säugetieren und anderen Lebewesen teilweise identisch ist." Dieser Satz ist nicht eindeutig. Meint der erste Teil, dass es DNA-Sequenzen gibt, die alle Säugetiere (also auch der Mensch) gemeinsam haben, oder dass der Mensch nur mit einigen anderen Säugetierarten (teilweise) identische Abschnitte gemein hat? Ich würde mal eher ersteres vermuten (eben die genetische "Definition" der Säuger), aber dann stört der zweite Teil "und anderen Lebewesen" wiederum. Oder gibt es tatsächlich DNA-Sequenzen, die bei allen Lebewesen der Erde (von Blaualgen bis zum Delphin, von Schimmelpilzen bis zu uns) identisch sind? Schwer zu glauben. Die Aussage müsste sich mal ein Biologe genauer ansehen.--SiriusB 12:18, 5. Apr 2005 (CEST)
- Es gibt sicher DNA-Sequenzen, die sich bei allen Lebewesen finden - man muss sie nur hinreichend kurz wählen, die Sequenzen GC oder CG finden sich dann zum Beispiel wohl bei jedem Lebewesen irgendwo... ;-) Ich habe den Absatz mal etwas umformuliert; die vorher angegebenen Zahlen musste ich leider streichen; ohne Angabe, welches Ähnlichkeitsmaß hier zugrundegelegt sind, führen sie nur in die Irre. Gruß --mmr 12:52, 5. Apr 2005 (CEST)
"Biologie"
Falls der Mensch tatsächlich biologisch zu den Tieren gezählt wird, wird er dann (auch) in der Zoologie wissenschaftlich behandelt? --Alien4 18:25, 22. Apr 2005 (CEST)
Müsste er eigentlich, weil von den Affen stammt er ganz klar ab. Allerdings hast du schon mal in einem Buch über Tiere (z.B. so eines was in einem Zoo erhältlich ist) etwas über den Menschen gelesen?
- Höchstens über denjenigen Menschen, der den jeweiligen Zoo gegründet hat oder leitet ;-) Naja, in einem Zooführer werden ja üblicherweise ohnehin nur die in dem Zoo gezeigten Tiere beschrieben. Und in der Regel gehören die Tierpfleger nicht dazu (die sind nur "Beiwerk") ;-) Und andere zoologische Werke beschränken sich auf bestimmte Tierarten, -gattungen oder sonstige Teilmengen, allein schon des Umfanges wegen. Und ja, ein Buch über die Planeten wird die Erde auch nicht umfassend behandeln (sondern dazu auf ein Geographiewerk verweisen). Ein gutes, nicht religiös zensiertes Gesamtwerk über die Evolution und Struktur des Tierreichs wird aber die Einordnung des Menschen nicht verschweigen.
- Ich erinnere mich auch dunkel, dass es im angelsächsischen Raum in einigen Bereichen tatsächlich so gehandhabt wird. So gab es vor einigen Jahren einen Riesenärger, weil das Europäische Patentamt ein Patent auf "animal stem cells" genehmigt hatte -- und diese nach britischem(?) Recht auch menschliche Stammzellen einschließen.
- Auf lange Sicht werden wir nicht darum herum kommen, "Tier" und "Mensch" nicht mehr als zwei disjunkte Mengen sondern als Ober- und Untermenge zu begreifen. Dass die Erde ein Planet und die Sonne ein Stern ist, haben die meisten ja inzwischen begriffen, auch wenn es mehrere Jahrhunderte gedauert hat. Was steht dem eigentlich im Wege, auch den Menschen als Tierart zu begreifen? Doch höchstens der menschliche Stolz...--SiriusB 14:33, 5. Mai 2005 (CEST)
- (Die Alltagssprache(?): "Was unterscheidet den Mensch vom Tier?" Schon mal was gehört von "Wandelstern"?) --Alien4 04:41, 26. Mai 2005 (CEST)
Leonardo da Vinci
Kann man im Artikel vielleicht mal erklären, warum genau die Zeichnung von Leonardo da Vinci im Text erscheinen sollte? In welchem Zusammenhang steht Leonardo da Vinci und dieser Artikel Mensch Was für einen Sinn macht es genau diese einzelne Zeichnung hier rein zu packen? Gibt es bessere Zeichnungen die z.B. in Ergänzung zu dem Bild http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Evomensch.png stehen könnten und die das Aussehen der Affen, Menschenaffen und Menschen besser visualisieren könnten? Leonardo da Vinci war zwar ganz lieb und nett und was kann man in Bezug auf die Evolution des Menschen daraus lernen? So viel wie gar nichts? --84.176.56.216 09:10, 20. Mai 2005 (CEST)
- Die Zeichnung von Leonardo da Vinci erscheint nicht im Text, sondern in der Taxobox, und zwar weil die Renaissance-Zeichnung die vielleicht berühmteste Menschendarstellung in der Kunstgeschichte ist; in meinen Augen besser als jedes individuelle moderne Foto eines konkreten Menschen (oder sollen wir ein Bild von Gerhard Schröder in die Taxobox pappen ;-)). Dieser Artikel soll sich übrigens mit allen Aspekten des Themas Mensch beschäftigen und nicht nur mit seiner Evolution. Affen oder Menschenaffen haben davon abgesehen in diesem Artikel nichts verloren, dazu gibt es die Artikel zur Familie und zu den höheren Taxa. Gruß mmr 16:08, 20. Mai 2005 (CEST)
- Das Bild wird bei mir nicht mehr angezeigt - gibt es da ein Problem? --H-P 5. Jul 2005 19:43 (CEST)
- Anscheinend gibt es derzeit ein Problem bei der Einbildung von Wikimedia:Commons, jedenfalls wird eine Fehlermeldung bei der Bearbeitung des Artikels angezeigt. Ich denke, das hängt wahrscheinlich mit der Umstellung auf die neue Mediawiki-Version zusammen, hoffe aber, dass sich das Problem bald gibt. --mmr 5. Jul 2005 23:03 (CEST)
- Das Bild wird bei mir nicht mehr angezeigt - gibt es da ein Problem? --H-P 5. Jul 2005 19:43 (CEST)
Interwikis
Eine IP hat am 11.7. nen haufen neuer Interwiki-Links eingefügt, aber ich habe den Verdacht, dass ein Großteil davon sich nicht auf entsprechende "Mensch"-Artikel in anderen WPs bezieht. Beispiel: Von hier war Link auf iu:ᐃᓄᐃᑦ (ᓄᓇᖃᖅᑳᖅᓯᒪᔪᑦ). Da steht auch Inuit im Text drin. Aber dessen Iwiki gehen auf Inuit, was also heißt, dass nicht der Mensch gemeint ist, sondern das (hoffentlich kein Fettnapf) Volk der Inuit. Jemand der anderen Sprachen mächtiger könnte das ja noch eingehender prüfen. --BLueFiSH ?! 22:54, 13. Jul 2005 (CEST)
So ein Blödsinn!
So viel Blödsinn, wie die Erkenntnisse über den "Homo Sapiens", sind kaum zu fassen.
Wie erklären sich die Anwesenden, behaarte und unbehaarte Männer? Welche wohl unzweifelhaft auf der Welt existieren. Ich kenne Ausnahmen, von behaarten Männern, die emotional sehr viel reifer und schlauer sind als unbehaarte, die hier als der Moderne Mensch dargestellt werden.
Besonders interessant ist hier die Emporhebung, des rückentwickelten Modernen Menschen als non-plus-ultra, welches sich in Gendefekten und das Schwinden der natürlichen Körperbehaarung eindeutig zeigt.
Dummheit des Menschen
Der Teilsatz "...und ihm zur Abwechslung seine unendliche Dummheit nicht im Weg steht." mögen manche witzig finden, hat auch vielleicht seine Berechtigung, gehört aber in eine Enzyklopädie nicht hinein, daher ich mir erlaube ihn ersatzlos zu streichen. Sollte es Gegenargumente geben, die gültig und stichhaltig sind, kann man ihn ja wieder einfügen, wenn es der Konsens so will. Maradona01 23:11, 8. Aug 2005 (CEST)