Hunolstein (Morbach)

Ortsteil von Morbach
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Januar 2011 um 02:22 Uhr durch Update (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Hunolstein ist ein Dorf und Ortsbezirk im westlichen Bereich der verbandsfreien Gemeinde Morbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz und liegt etwa 449 m über NN. Zum Ende des Jahres 1974 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Hunolstein aufgelöst und aus ihr und 18 weiteren Gemeinden die heutige Gemeinde Morbach neu gebildet.[1]

Geographie

Das Straßendorf wird umgeben von den Tälern des Wahlholzbaches, des Dhronbaches und des Schalesbaches. In der Nähe des Ortes verläuft die Hunsrückhöhenstraße.

Zu Hunolstein gehören auch die Wohnplätze Hahnacker Hof, Hellenberger Hof, Hof auf Queckborn, Hunolsteinerhof und Schülersmühle.[2]

Geschichte

In unmittelbarer Nähe des Ortes befindet sich die ehemalige Burg Hunolstein, der Stammsitz der Vögte und Herren von Hunolstein, die um 1190 errichtet worden war. Sie wurde 1522 durch Franz von Sickingen erobert und im Dreißigjährigen Krieg durch Franzosen und Schweden so stark zerstört, dass sie ab 1637 nicht mehr bewohnt wurde.

Ursprünglich siedelten die Bewohner in dem Ort Lampersberg, heute nur noch ein Flurname bei Hunolstein. Um 1525 wurde der jetzige Ort besiedelt.

In Hunolstein gab es früher drei Mühlen: die Altmühle (in der Nähe der heutigen Reinhardsmühle gelegen), die Schülersmühle im Dhronbachtal und die Reinhardsmühle. Die Schülersmühle ist seit 1264 urkundlich belegt, die Reinhardsmühle seit 1396.

Südwestlich des Ortes liegt zwei km entfernt der ehemalige Hunolsteiner Hof, der zur Burg gehörte.

Die katholische Pfarrkirche aus dem Jahre 1907 wurde von Regierungsbaumeister Leopold Schweitzer aus Koblenz erbaut und ist dem hl. Johannes Baptist geweiht. Südlich der Ortslage an der Straße nach Odert liegt eine Wegekapelle aus dem 18. Jahrhundert. Zwischen Hunolstein, Weiperath und Odert in einem Wiesental steht die Wahlholzkirche mit Ursprüngen aus dem 12. Jahrhundert.

Politik

Ortsvorsteherin ist Marita Bernard.

Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Hunolstein zeigt den Eingangsturm der Burg in Gold und Silber auf blauem Grund. Heraldisch rechts des Turmes steht ein silbernes Schild mit rotem Balkenkreuz – das Wappen Kurtriers. Links des Turmes ist ein goldenes Schild mit zwei roten Balken und zwölf roten Steinen zu sehen – das Wappen der Vögte von Hunolstein.

Kultur

Regelmäßige Veranstaltungen sind die Fastnacht, das Pfarrfest, die Kirmes, das Feuerwehrfest und das Oktoberfest. Ansässige Vereine sind die Freiwillige Feuerwehr, der SSV Dhrontal, der Bürgerschützenverein und mehrere Kegelclubs.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Hunolstein gibt es einen Vollerwerbslandwirt, ein Bauernhofcafe und das Gasthaus "Zur Traube". Mehrere Wanderwege sind ausgeschildert.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 54
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 54 (PDF)