Alliierter Kontrollrat

oberste Besatzungsbehörde für Deutschland als Ganzes 1945–1949/90
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Der Alliierte Kontrollrat setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg aus Vertretern der vier alliierten Siegermächte zusammen. Nach der Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 wurde die provisorische Regierung unter Karl Doenitz und Ludwig Graf Schwerin von Krosigk abgesetzt, und bis 1949 von den Alliierten übernommen.

Die Repräsentanten des Alliierten Kontrollrates waren: Marschall Georgi Schukow (Sowjetunion), Feldmarschall Bernard Montgomery (Großbritannien), General Dwight Eisenhower (USA) und General Jean Joseph-Marie Gabriel Lattere de Tassigny (Frankreich).

Der Alliierte Kontrollrat hatte seinen Sitz in Berlin-Schöneberg und sollte eine gemeinsame Regierung Deutschlands sicherstellen. Die beginnenden Konflikte zwischen der Sowjetunion und den Westmächten beendete die Zusammenarbeit, und führte letztendlich zur deutschen Teilung.

Aufgrund des (wie genau heisst es) Status Deutschlands im Kalten Krieg blieb der Kontrollrat formal bestehen. Erst nach der deutschen Vereinigung wurde auch der Sitz des Alliierten Kontrollrates an die Stadt Berlin zurückgegeben.

siehe auch: Deutsche Geschichte