Weimarer Republik

Bezeichnung für Deutschland in der Periode 1918/1919 bis 1933
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Als Weimarer Republik wird die von 1919 bis 1933 dauernde Ära der deutschen Geschichte bezeichnet. Sie wurde nach Weimar, dem ersten Tagungsort der Nationalversammlung benannt, die 1919 dem Deutschen Reich eine republikanische, d. h. parlamentarisch-demokratische Verfassung gab. Sie trat am 11. August 1919 in Kraft, nachdem sie mit 262 zu 75 Stimmen von der Nationalversammlung verabschiedet worden war. Weimar wurde als Tagungsort gewählt, da Berlin damals immer wieder von revolutionären Unruhen erschüttert wurde.

Die Außenpolitik wurde vor allem von dem Bemühen bestimmt, den am 28. Juni 1919 unterzeichneten Friedensvertrag von Versailles zu revidieren.

Innenpolitisch war die Weimarer Republik durch eine Radikalisierung von rechts und links gekennzeichnet. Eine Geringschätzung des Parlamentarismus war weitverbreitet. Das Ende der Weimarer Republik bildete 1933 die Machtergreifung durch Adolf Hitler und die NSDAP, die zum Dritten Reich führte.

Weblink: viele Texte und Bilder, teilweise auch Ton- und Videodokumente beim LeMO

Wichtige Persönlichkeiten:

Reichspräsidenten:

1919-1925 Friedrich Ebert
1925-1934 Paul von Hindenburg

Reichskanzler:

1919 Philipp Scheidemann
1919-1920 Gustav Bauer
1920 Hermann Müller
1920-1921 Konstantin Fehrenbach
1921-1922 Joseph Wirth
1922-1923 Wilhelm Cuno
1923 Gustav Stresemann
1923-1925 Wilhelm Marx
1925-1926 Hans Luther
1926-1928 Wilhelm Marx
1928-1930 Hermann Müller
1930-1932 Heinrich Brüning
1932 Franz von Papen
1932-1933 Kurt von Schleicher