Westpreußen ist eine ehemalige Provinz Preußens, die das Gebiet Pomerellen zwischen Ostpreußen und Pommern und das Gebiet um die Stadt Danzig mit ihrem Hinterland entlang der Weichsel umfasste. Das Gebiet wechselte häufig zwischen Polen und Preußen.
Nach dem 1. Weltkrieg kam der polnische Korridor an das wieder unabhängige Polen (Geschichte Polens), ein Teil kam als Regierungsbezirk an Ostpreußen, ein weiterer Teil kam zur preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen.
Ende des 2. Weltkrieges wurde das gesamte Gebiet von der Sowjetunion erobert und kam zurück zu Polen.
Während der deutsch-polnische Grenzverlauf in der Region Westpreußen zu Zeiten der Weimarer Republik noch als strittig galt, galt Westpreußen zusammen mit der ehemaligen Provinz Posen nach dem 2. Weltkrieg - stillschweigend von der Bundesrepublik akzeptiert - als polnisch. So wurde von den späteren Grenzverträgen nur noch der endgültige Verzicht auf Ostpreußen, Hinterpommern, Grenzmark Posen-Westpreußen, die Neumark Brandenburg und Schlesien festgeschrieben.