Herbert Schäfer (Schauspieler)

deutscher Schauspieler
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Herbert Schäfer (* 12. Dezember 1968 in Bonn) ist ein deutscher Schauspieler.

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Leben

Nach dem Besuch des Beethoven-Gymnasiums in Bonn leistete er nach dem Abitur 20 Monate Zivildienst bei der Johanniter-Unfall-Hilfe. Er wurde danach an der Otto-Falckenberg-Schule von 1990 bis 1994 unter dem Direktor Jörg Hube zum Schauspieler ausgebildet. Seither arbeitet er schwerpunktmäßig als Theaterschauspieler.

Noch vor Abschluss seines Studiums erhielt er 1993 ein Engagement an den Münchener Kammerspielen; dort spielte er unter der Regie von Christian Stückl den Kent in dem Drama Edward II von Christopher Marlowe.

Sein erstes Festengagement hatte er ab 1994 am Theater Ulm, wo er bis 2001 zum Ensemble gehörte. Er spielte dort unter anderem den Valentin in Faust I (1994, Regie: Ansgar Haag), den Prinz von Guastalla in Emilia Galotti (1995), den Staatssekretär Antonio in Torquato Tasso (1995), den Ruprecht in Der zerbrochne Krug (1996, Regie: Jens Pesel), den Franz Moor in Die Räuber (1997), die Titelrolle in Hamlet (2001, Regie: Frido Solter) und den Mackie Messer in Brecht/Weills Die Dreigroschenoper.

In dieser Zeit gastierte er 1998 bei den Bad Hersfelder Festspielen in dem Theaterstück Kapitän Kap Verde von Voltaire; für seine Darstellung der Rolle des Graf des Aprets erhielt er den Publikumspreis der Bad Hersfelder Festspiele. Weitere Gastspiele absolvierte er 1998 am Staatstheater Schwerin, wo er den Zeitungsredakteur Hovstad in dem Schauspiel Ein Volksfeind verkörperte. Am Teamtheater in München spielte er 2000 die Titelrolle des König Ödipus in König Ödipus. Bei den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall verkörperte er 2000 den Edgar in der Tragödie König Lear, wieder unter der Regie von Frido Solter.

Ab 2001 war er am Theater Freiburg engagiert. Dort trat er als Oberon in Ein Sommernachtstraum (2002, Regie: Amélie Niermeyer), in der Titelrolle des Historiendramas Richard III. (2002, Regie: Gabriele Köstler), als Crusius in Fegefeuer in Ingolstadt (2003), als Richter Brack in Hedda Gabler (2004), als Hofmarschall von Kalb in Kabale und Liebe (2005), als Shu Fu in Der gute Mensch von Sezuan (2006) und von 2005 bis 2007 als Kulygin in Drei Schwestern, erneut unter der Regie von Amélie Niermeyer.

Weitere Engagements hatte er am Düsseldorfer Schauspielhaus (2007 in Libussa von Franz Grillparzer, am Bayerischen Staatsschauspiel (2009 in Gesäubert von Sarah Kane) und am Schauspielhaus Zürich.

Er hat an TV- und Film-Produktionen mitgewirkt und arbeitet ebenfalls als Sprecher fürs Fernsehen, Radiostationen und Hörbuchverlage.

Filmografie

  • 1996: Dann eben mit Gewalt
  • 1999: Männer aus zweiter Hand
  • 1999: Die Todesgrippe von Köln
  • 2000: Meine Mutter, meine Rivalin
  • 2000: Der Schnapper: Ein Toter kehrt zurück
  • 2000: Anna Wunder
  • 2005: Zeppelin!
  • 2005: Die Wache – Kriegserklärung
  • 2006: Pik & Amadeus – Freunde wider Willen
  • 2007: Ich bin eine Insel
  • 2007: Der Staatsanwalt – Freier Fall
  • 2008: Crash
  • 2008: Die Dinge zwischen uns
  • 2009: Hungerwinter – Überleben nach dem Krieg (Erzähler)
  • 2010: Scheidung für Fortgeschrittene
  • 2010: Eines Tages...