Akamai Technologies, Inc. („Akamai“ ist ein hawaiisches Wort und bedeutet „intelligent“ oder „raffiniert“) ist einer der weltweit größten Anbieter für die Auslieferung und Beschleunigung von Online-Anwendungen und -Inhalten, zum Beispiel die Lastverteilung von Web-Inhalten, auch als Content Distribution Network bekannt.
Akamai Technologies, Inc.
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Rechtsform | Incorporated |
ISIN | US00971T1016 |
Gründung | 1998 |
Sitz | Cambridge, Massachusetts, USA |
Leitung | George H. Conrades, Vorsitzender Paul L. Sagan, Präsident & CEO |
Mitarbeiterzahl | 1400 (2007) |
Umsatz | 790,9 Millionen $ (2008) |
Branche | IT-Service, Software |
Website | www.akamai.com |
Akamai arbeitet mit über 73.000[1] Servern in 70 Ländern. Zu den über 2858 Kunden Akamais gehören unter anderem Yahoo!, Airbus, Audi, Adobe,[2] BMW, Microsoft, eBay, Apple, das deutsche Bundeskanzleramt, Philips, Red Bull, Logitech sowie die Hersteller von Virenschutz-Software McAfee und BitDefender (Softwin).[3]
Der internationale Firmensitz von Akamai befindet sich in Cambridge, Massachusetts, USA, die deutsche Niederlassung ist in Unterföhring im Landkreis München.
Geschichte und Entwicklung
Akamai wurde im April 1998 von dem Mathematiker Tom Leighton und dem Informatiker Daniel „Danny“ M. Lewin, beide vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), gegründet; unterstützt wurden sie u. a. von Jonathan Seelig, Paul Sagan und George Conrades.
Im August und September 1999 konnte Akamai sein Kapital aufstocken: Apple investierte 12,5 Millionen US-Dollar und Cisco 49 Millionen US-Dollar, während Microsoft Aktien im Wert von 15 Millionen US-Dollar erwarb.
Anfang 2000 übernahm Akamai den Internet-Broadcaster „Network24“. Im Februar 2000 folgte der Anbieter Intervu für einen Kaufpreis von rund 2,8 Milliarden US-Dollar. Durch den Zusammenschluss entstand der weltgrößte Internet-Provider für Streaming Media und andere breitbandige Anwendungen. Die beiden Anbieter verfügten zusammen über 3000 Server in 100 Netzwerken, die über 40 Länder verteilt waren.
Im Mai 2004 kam es zu einem nahezu vollständigen Ausfall der Webdienste, so dass viele große Netzpräsenzen der Akamai-Kunden nicht erreicht werden konnten. Anfangs vermutete Akamai einen Denial-of-Service-Angriff, später gab das Unternehmen bekannt, das Problem liege an einem Bug in der Akamai-Software, der nach 90 Minuten behoben werden konnte.
2005 erweiterte das Unternehmen sein Angebot um die Beschleunigung von Web-Anwendungen.
Damals wie auch heute is Akamai Technologies Software ein absolutes Default für zahlreiche Benutzer von Adobeprodukten wie Adobe Flashplayer. Fern ab von dem was der normale Internetbenutzer mitbekommt sendet diese eingeschleuste Software Nachrichten an verschiedene Server. Dass dies zur Effizienzsteigerung von Adobe Flashplayer (und jeglichen anderen Produkten die Akamai mitbringen) führt ist hierbei jedoch eine Angabe von Akamai (und Adobe).
Anfang November 2010 hat Akamai sein Hauptquartier für internationale Geschäfte (ausserhalb der USA) in Zürich eröffnet. Dort wird ein 20-köpfiges Team von Martin Häring, Vice President Marketing, geleitet.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Akamai Media Delivery
- ↑ Adobe: Beheben von Download-Problemen mit Akamai Download Manager 3. Abgerufen 7. Juni 2010
- ↑ Kundenliste von Akamai Technologies, Inc.
- ↑ Akamai eröffnet internationalen Hauptsitz in Zürich