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Film | |
Titel | Con Air |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1997 |
Länge | 117 Minuten |
Stab | |
Regie | Simon West |
Drehbuch | Scott Rosenberg |
Produktion | Jerry Bruckheimer |
Musik | Trevor Rabin, Mark Mancina |
Kamera | David Tattersall |
Schnitt | Chris Lebenzon, Steve Mirkovich, Glen Scantlebury |
Besetzung | |
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Con Air ist ein US-amerikanischer Action-Thriller von Regisseur Simon West aus dem Jahr 1997 mit Nicolas Cage in der Hauptrolle.
Handlung
Cameron Poe, ein hochdekorierter Army Ranger, tötet während eines Streites in Notwehr einen Mann, um seine schwangere Frau Tricia zu beschützen. Er kann die Notwehr jedoch nicht beweisen und bekennt sich, in der Hoffnung auf eine geringe Strafe, schuldig. Er wird daraufhin wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von sieben bis zehn Jahren verurteilt. Tricia hält zu ihm, doch seine kleine Tochter kennt ihren Vater nur von Briefen und Fotos, da sie ihn nicht bei den finsteren Gestalten im Gefängnis sehen soll.
Acht Jahre später soll Cameron mit einem Gefangenentransportflugzeug nach Louisiana überstellt werden, um von dort aus entlassen zu werden. Die meisten übrigen Passagiere sind jedoch auf dem Weg in ein neues Hochsicherheitsgefängnis, so dass sich ein sehr elitärer Club berühmter Gewaltverbrecher an Bord befindet. Einige von ihnen, allen voran der hochintelligente Cyrus „der Virus“ Grissom, wollen das Flugzeug entführen und zur Landung auf einem einsamen Flugplatz in der Wüste zwingen. Ein südamerikanischer Drogenbaron, dessen Sohn dabei ebenfalls befreit werden soll, hat den Sträflingen die Weiterreise ins sichere Ausland und viel Geld versprochen. Die gewaltsame Übernahme des Flugzeugs gelingt, doch ein als Gefangener getarnter Drogenfahnder hat entgegen allen Anweisungen seine eigene Waffe an Bord geschmuggelt. Er will eingreifen, wird aber von Cyrus Grissom erschossen.
Als die brisante Lage am Boden bekannt wird, bereitet Duncan Malloy, der rachsüchtige Vorgesetzte des Undercover-Agenten, den Abschuss des Flugzeugs durch eine Hubschrauberstaffel der Armee vor. US-Marshal Vince Larkin, der eigentlich Zuständige für die Sicherheitsüberwachung dieses Fluges, will sich das Heft aber nicht aus der Hand nehmen lassen. Er sucht nach einer Lösung, bei der die Unschuldigen gerettet werden können – als er Camerons Akte durchblättert, glaubt er mit Recht, einen Verbündeten an Bord gefunden zu haben.
Larkin schafft es, zusammen mit einem Einsatzkommando der Polizei rechtzeitig auf dem einsamen Flugplatz einzutreffen. Doch eine Festnahme der Verbrecher scheitert ebenso spektakulär wie deren Treffen mit den Südamerikanern. Der Flug geht weiter. Cameron gelingt es, die Herrschaft über das Cockpit zu erobern, und Larkin verhindert in letzter Sekunde den Abschuss des Flugzeugs. Bis zum nächsten Flugplatz reicht aber der Treibstoff nicht mehr, und es kommt zur Bruchlandung – mitten auf dem berühmten Las Vegas Strip. Dort liefern sich Cameron Poe und Vince Larkin eine letzte waghalsige Verfolgungsjagd mit Cyrus und seinen Kumpanen.
Zum Schluss haben (bis auf eine kleine, unheilversprechende Ausnahme) alle Bösewichte ihr verdientes Ende gefunden, und Cameron trifft endlich seine Familie. Allerdings macht er nun doch keinen guten ersten Eindruck auf seine Tochter: Verdreckt, zerzaust und abgerissen sieht er schlimmer aus als alles, was sie bei einem Besuch im Gefängnis je zu sehen bekommen hätte. In der letzten Szene des Film sieht man in einem Kasino Garland Greene als vermeintlichen letzten Überlebenden der Schwerverbrecher.
Sonstiges
- Das englische Wort con (dt. Betrug) ist auch die umgangssprachliche Bezeichnung für convict (dt. Sträfling).
- Der Gefangenentransport per Flugzeug basiert auf der Organisation Justice Prisoner and Alien Transportation System des United States Marshals Service.
- Die Szenen auf dem Flugplatz in der Wüste wurden auf dem ehemaligem Militärgelände in Wendover (Utah) gedreht.
Kritik
Nick Hilditch fasst die Stärken und Schwächen des Films im Archiv auf der Webseite der BBC so zusammen: Das Ensemble der Hauptdarsteller ist zum großen Teil im Independentfilm beheimatet und wäre jederzeit in der Lage, Stoff mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ abzuliefern. Doch dafür gibt es noch genug andere Gelegenheiten; in diesem fulminanten Blockbuster haben die Jungs einfach nur Spaß. Und dem Zuschauer bleibt keine Zeit, den Mangel an Tiefsinn und Substanz zu betrauern, wenn er zusieht, wie ein Flugzeug mitten ins Herz von Las Vegas kracht.
Auszeichnungen
- 1998 wurde der Film in den Kategorien Bester Filmsong („How Do I Live“ von Diane Warren) und Bester Ton für einen Oscar nominiert, ging aber leer aus.
- Der Film gewann 1998 den Negativpreis Goldene Himbeere in einer Sonderkategorie, für die bisher nur ein einziges Mal überhaupt Kandidaten vorgeschlagen wurden: Rücksichtsloseste Missachtung von Menschenleben und öffentlichem Eigentum. Der Film erhielt ihn für die Bruchlandungsszene mitten in Las Vegas. Diese zeichnet sich jedoch allenfalls durch Missachtung jeder Logik aus, denn Bilder und Filmschnitt erwecken den Eindruck, dass es zumindest keine menschlichen Opfer gegeben hat.