Opel Zafira

Fahrzeug der Marke Opel
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Der Opel Zafira ist ein siebensitziger Kompaktvan von Opel. Er wurde 1999 als kleinerer Nachfolger des Opel Sintra, auf Basis des Opel Astra, vorgestellt. In Großbritannien wird der Zafira unter der Marke Vauxhall, in Australien von Holden verkauft.

Opel Zafira
Produktionszeitraum: seit 1999
Klasse: Kompaktvan
Karosserieversionen: Steilheck, fünftürig
Vorgängermodell: Opel Sintra

Zafira A

Zafira A
 
Opel Zafira A (1999–2003)

Opel Zafira A (1999–2003)

Produktionszeitraum: 1999–2005
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,2 Liter
(74–147 kW)
Dieselmotoren:
2,0–2,2 Liter
(74–92 kW)
Länge: 4317 mm
Breite: 1742 mm
Höhe: 1684 mm
Radstand: 2694 mm
Leergewicht: 1320–1560 kg

Von 1999 bis 2005 wurde die erste Baureihe des Opel Zafira gebaut.

2001 präsentierte Opel mit dem Zafira CNG den ersten reinen Erdgas-PKW und begann den Verkauf ab Frühjahr 2002.

2003 wurden im Rahmen der Modellpflege das Aussehen und Teile der Ausstattung modifiziert. So erhielt der Kühlergrill eine breite verchromte Mittelstrebe, die hinteren Leuchten erhielten eine rot/weiße Abdeckung. Die Rücksitzbank war seitdem im Verhältnis 40 : 20 : 40 geteilt umlegbar und verfügte über drei vollwertige Sicherheitsgurte.

Die erste Baureihe des Zafira wird noch heute (Stand: Mai 2007) als Opel Zafira in Libanon, Jordanien und Syrien vertrieben. Als Chevrolet Zafira ist der Zafira A in einigen Ländern Südamerikas und Asiens erhältlich. [1]

Von 2001 bis 2005 wurde der Zafira A in Japan als Subaru Traviq verkauft. 2001 wurde außerdem ein Prototyp des Traviq mit Allradantrieb vorgestellt, der aber nicht in Serie ging.

Das Versuchsfahrzeug GM HydroGen3 basiert auf dem Opel Zafira A und wurde in der Zeit von 2001 bis 2006 hergestellt. Dabei handelt es sich um ein mit Brennstoffzellen und Elektromotoren ausgestattetes Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb.

Der Zafira wurde auch als sportliche Modellvariante (Zafira 2.0 OPC - Opel Performance Center) mit einem 2,0 Liter Turbo Vierzylinder angeboten, dieser leistet 141–147 kW und hat ein Drehmoment von 250 Nm. Zum Vergleich der hubraumgleiche 2.0 DTI (Diesel Turbo Direct Injection) erreicht ein Drehmoment von 230 Nm.

Zafira B

Zafira B
 
Opel Zafira B (2005–2008)

Opel Zafira B (2005–2008)

Produktionszeitraum: seit 2005
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,2 Liter
(77–177 kW)
Dieselmotoren:
1,7−1,9 Liter
(74–110 kW)
Länge: 4467 mm
Breite: 1801 mm
Höhe: 1645 mm
Radstand: 2703 mm
Leergewicht: 1505 kg

Am 9. Juli 2005 wurde die zweite Generation des Zafira (Zafira B) vorgestellt. Dieser übernahm das Flex7-Sitzsystem [2] unverändert von seinem Vorgänger, ansonsten handelt es sich jedoch um ein völlig neuentwickeltes Fahrzeug. Wesentliche Änderungen gab es vor allem an den Bedienelementen: So ist das Radio nun fest in die Mittelkonsole integriert (kein DIN-Einbauschacht mehr), und der Schalthebel sitzt weit oben in der Mittelkonsole.

Der Zafira B basiert auf der Delta-Plattform von General Motors. Die CDTI-Motoren wurden gemeinsam von GM Powertrain und Fiat entwickelt [3], [4]. Nach Beendigung des Joint Ventures teilen sich General Motors und Fiat die geistigen Rechte an diesem Motor; gefertigt wird er aufgrund langfristiger Lieferverträge weiterhin bei Fiat[5].

Im September 2005 wurde der 1.6 CNG auf der IAA in Frankfurt am Main vorgestellt und ist seit Anfang November 2005 bestellbar. Auch die aktuelle Variante des Zafira wird in einer leistungsgesteigerten OPC-Variante mit 177 kW (240 PS) angeboten, zudem gilt diese Ausführung des Zafira als aktuell (Stand: März 2010) schnellste MiniVan der Welt.

In Chile und Mexiko wird die aktuelle Variante des Zafira als Chevrolet Zafira angeboten.

Modellpflege

Mit der Überarbeitung im Februar 2008 entfiel der 1.6 Twinport mit 77 kW (105 PS) und 1.9 CDTI mit 74 kW (100 PS). Diese wurden durch leistungsstärkere Versionen ersetzt, die zudem verbrauchs- und umweltfreundlicher sind. Ebenfalls eingeführt wurden die noch sparsameren ecoflex-Motoren.

Auf der Bologna Motor Show im Dezember 2007 wurde die überarbeitete Version des Zafira erstmals vorgestellt und ab Februar 2008 von den Händlern angeboten. Änderungen gab es sowohl beim Exterieur wie auch beim Interieur. An der Frontpartie wurde der Kühlergrill mit vollständig verchromten Lamellen versehen und der Stoßfänger dynamischer gestaltet. Die Scheinwerfergehäuse sind jetzt chromfarben gehalten. Die Heckleuchten wurden im Design ebenfalls leicht überarbeitet. Bei Fahrzeugen mit Dachreling wurden beim Haltesystem für Gepäckträger die „Haltebacken“ durch „Haltelöcher“ ersetzt, sodass die Trägersysteme bei Modellen vor dem Facelift nicht mehr kompatibel sind. Neue Dekorleisten sollen den Innenraum aufwerten.

Auf der internationalen italienischen Automobilausstellung Motor Show di Bologna am 5. Dezember 2008 wurde der 1.6 CNG Turbo vorgestellt, der seit Frühjahr 2009 erhältlich ist.

Besonderheiten

Besonders hervorzuheben ist beim Zafira sein von Opel als revolutionär bezeichnetes Sitzsystem, genannt Flex7. Die hintersten zwei Sitze lassen sich dabei vollständig im Wagenboden versenken, die mittlere Sitzreihe (drei Plätze) zusammenklappen und nach vorne schieben. Dies ermöglicht eine maximale Variabilität, wobei - ohne die Sitze ausbauen zu müssen - zwischen bis zu sieben Sitzplätzen oder einem bis zu 1,80m langen und bis zu 1,11m breiten Stauraum entschieden werden kann.

Der Zafira gilt infolge seines Markterfolges insbesondere als Retter des alten Opel-Standortes Bochum; ohne den Zafira wären große Teile der Bochumer Produktion Anfang der 2000er Jahre stillgelegt worden.

Zulassungszahlen

Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden von Januar bis Dezember 2007 in Deutschland 34.981 Zafiras neu zugelassen. Nur die Mercedes B-Klasse mit 51.484 Einheiten sowie der Opel Meriva mit 37.828 Einheiten und der VW Touran mit 73.081 Einheiten haben höhere Zulassungszahlen im Marktsegment der Vans.

Commons: Opel Zafira – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. In folgenden Ländern wird der Zafira A als Chevrolet Zafira vertrieben: Argentinien, Brasilien, Indonesien, Kolumbien, Philippinen und Uruguay.
  2. Flex7-Sitzsystem
  3. Praxistest: Opel Signum 1.9 CDTI Idealfall - Auto & Mobil - sueddeutsche.de
  4. http://de.cars.yahoo.com/040427/252/405vh.html
  5. General Motors Powertrain - Austria GmbH Presse Information [Volltextansicht]
  6. Opel.de | Dienstleistungen | Mit Autogas 40 Prozent Kraftstoffkosten sparen