Valentin Adrian

deutscher Schriftsteller, Neuphilologe und Bibliothekar
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Johann Valentin Adrian (* 17. September 1793 in Klingenberg am Main bei Aschaffenburg; † 18. Juni 1864 in Gießen) war ein deutscher Schriftsteller, Neuphilologe und Bibliothekar.

Leben

Adrian studierte von 1811 bis 1813 in Aschaffenburg, nahm 1813/14 an den Befreiungskriegen gegen Frankreich teil und setzte seine philosophischen Studien 1814 bis 1816 an de Universität Würzburg fort. 1817—18 war er Lehrer in Rödelheim und von 1820—23 Erzieher in Stuttgart. Am 19. Juli 1823 wurde er außerordentlicher Professor der neueren Sprachen und Literatur an der Universität Gießen. Am 19. Oktober 1824 wurde er zum ordentlicher Professor in Gießen, hatte nebenher von 1823—25 als Pädagoglehrer unterrichtet und wurde am 10. Februar 1825 zum ersten Universitätsbibliothekar ernannt.

Werke

  • Der Maientanz oder die Gründung von Würzburg. Bamberg 1817.
  • Die Priesterinnen der Griechen. Frankfurt a.M 1822.
  • Grundzüge zu einer provenzalischen Grammatik: nebst Chrestomathie. Frankfurt a.M.: Sauerländer, 1825.
  • Neuestes Gemälde von London und seinen Umgebungen. Handbuch für Reisende nach London … Mit einem Wegweiser von Frankfurt am Main … nach London, etc. Frankfurt a.M. 1829.
  • Skizzen aus England. Frankfurt am Main: Sauerländer, 1830.
  • Catalogus codicum manuscriptorum Bibliothecæ Academicæ Gissensis. Frankfurt a.M. 1840.
  • Mittheilungen aus Handschriften und seltenen Druckwerken. Frankfurt a.M. 1846.

Literatur

  • Ernst Kelchner: Adrian, Valentin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 123 f.
  • Hermann Haupt, Georg Lehnert: Chronik der Universität Gießen, 1607-1907. Verlag Alfred Tölpelmann, Gießen, 1907, S. 59