Johann von Lamont (* 13. Dezember 1805 in Corriemulzie, Braemar, Schottland; † 6. August 1879 in München-Bogenhausen) war ein schottisch-deutscher Astronom und Physiker. Von 1835 bis zu seinem Tod war er Direktor der Sternwarte Bogenhausen.
Lamont kam 1817 zunächst nach Regensburg, wo er das Königlich-Bayerische Gymnasium besuchte. Ab 1827 arbeitete er als Gehilfe von Johann Georg von Soldner an der Sternwarte Bogenhausen. Nach dessen Tod 1833 übernahm er zunächst kommissarisch deren Leitung und wurde im Juli 1835 zu deren Direktor ernannt.
Sein wichtigster Beitrag ist die Entdeckung, dass das Erdmagnetfeld periodischen Schwankungen unterworfen ist. Anhand der Beobachtung seiner Monde bestimmte Lamont auch die Masse des Uranus neu.
1852 wurde Lamont zum Professor für Astronomie an die Ludwig-Maximilians-Universität München berufen. Von 1835 an war er zunächst außerordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und ab 1837 ordentliches Mitglied.
Nach Lamont ist jeweils ein Krater auf dem Mond und auf dem Mars benannt.
Werke
- Handbuch des Erdmagnetismus, Berlin 1849
- Observationes astronomicae in specula regia Monachiensi (Hg.)
- Annalen der Königlichen Sternwarte bei München (Hg.)
Personendaten | |
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NAME | Lamont, Johann von |
KURZBESCHREIBUNG | schottisch-deutscher Astronom und Physiker |
GEBURTSDATUM | 13. Dezember 1805 |
GEBURTSORT | Corriemulzie, Braemar, Schottland |
STERBEDATUM | 6. August 1879 |
STERBEORT | München-Bogenhausen |