Komparse

Schauspieler mit geringfügig individuellerer Rolle als ein Statist
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. August 2005 um 21:00 Uhr durch Ken-nedy (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Komparsen, auch Klein- oder Laiendarsteller genannt, spielen keine tragenden Rollen, aber sie haben im Gegensatz zum Statisten individuelle Rollen, manchmal auch etwas Text. Allerdings tragen ihre Rollen nicht wesentlich zum Handlungsverlauf bei. Sie heben sich durch einfache Charakterisierung von den Statisten ab, greifen jedoch nicht in den Handlungsverlauf ein. Wenn sich Anton, beispielsweise, in einem Cafe in dem Moment hinsetzen soll, wenn Komparsin Berta mit dem Kinderwagen zur Tür herein kommt, darf sich Anton schon Komparse nennen. Die anderen Gäste des Cafés sind Statisten.

Ein Komparse verdient für einen 8 bis 10 Stunden Drehtag etwa 50-60 €.

Eine besondere Gruppe unter den Komparsen besteht aus den sogenannten unfreiwilligen Komparsen, die im Fachlatein der Kameramänner neckisch auch als Pilze tituliert werden - Glückspilze - weil sie in einem eine Rolle spielen, ohne dafür gearbeitet zu haben: Es sind dies jene Passanten, die zufällig anwesend sind, während ein Film ohne Ankündigung auf offener Straße gedreht wird; eine Technik, der z.B. Helge Schneider frönt.

Literatur

  • Martin Kort: Komparsenwelt - Ein praktischer Ratgeber, für alle die zum Film möchten oder die mehr über dieses Thema wissen wollen. Erfahrungen eines Komparsen. ISBN 3-8334-3133-4 (ab etwa Mitte/Ende September 2005 im Buchhandel bestellbar)