Die von J. R. R. Tolkien geschaffene Fantasy-Welt Mittelerde ist von einer Vielzahl von Menschen, Elben, Hobbits und anderen Rassen bewohnt. Mittelerde ist ein Kontinent auf Arda (der Erde) und einer der Handlungsorte der Romane Der kleine Hobbit, Der Herr der Ringe und Das Silmarillion. Siehe auch Länder und Städte und Gegenstände aus Mittelerde.
Die in diesem Artikel angegebenen Informationen wurden den Büchern Tolkiens entnommen. Der gleichnamige Film "Der Herr der Ringe" stellt manche Personen und Ereignisse anders dar.
Ilúvatar
Auch Eru genannt (Quenya für "der Eine", "Er, welcher einzig da ist"). Der transzendente Schöpfergott Eas.
Ainur
Singular Ainu. Wesen, geschaffen aus dem Geiste Ilúvatars. Sie sangen die Große Musik, welches der Ursprung "Eas", der "Welt die ist", war. Die Geschichte dieses Liedes ist in der Ainulindale erzählt. Einige von den Ainur stiegen nach Ea hinab. Diese sind die Valar und die Maiar.
Valar
Singular Vala. Die Valar sind Ainur, die sich auf die Welt begeben, um sie zu gestalten. Hierzu nehmen sie Gestalt an. Acht der Valar, die Aratar sind besonders Mächtig und finden in den Geschichten immer wieder Erwähnung: Manwe, Varda, Ulmo, Yavanna, Aule, Mandos, Nienna und Orome. Manwe ist der König der Valar.
Melkor ist durch seinen Fall zum Bösen in dieser Liste nicht enthalten, obwohl er der mächtigste der Valar ist.
Die Valar gestalteten die Welt nach dem Bild, das sie in der Musik der Ainur vor Ilúvatar erschaffen hatten, doch durch Melkors Anstrengungen erreichten sie nie die Perfektion, sodass die Welt nur ein Kompromiss zwischen der göttlichen Vorstellung und tiefböser Zerstörungswut ist.
Melkor
Von den Elben wird er Morgoth, der Dunkle Feind der Welt oder Bauglir, der Erzwinger genannt. Er wendet sich sehr früh gegen das Werk Ilúvatars. Schon als Ainu bringt er Misstöne in die Große Musik ein und legt damit das Fundament für die dunklen Seiten von Mittelerde.
Er zerstört ständig die Werke der anderen Valar und erschafft die bösen Geschöpfe der Welt. Viele Maiar, Elben und Menschen werden von ihm verführt oder durch Knechtschaft in seine Dienste gezwungen.
Zum Ende des ersten Zeitalters wird Melkor nach dem Krieg des Zorns von Manwë seiner Gestalt beraubt und in die Leere verbannt. In Mittelerde bleiben aber noch viele seiner Diener erhalten (unter anderem auch Sauron), die weiterhin seinen Willen umsetzen.
Manwë
Er ist ein Bruder im Geiste von Melkor, und ist nach Melkors Ausscheiden aus den Reihen der Ainur der Mächtigste der Valar. Er regiert in Valinor in seinen Hallen auf Taniquetil, dem Höchsten aller Berge, und ist Herr über die Winde von Arda (der Welt). Ihm unterstehen auch direkt die Adler. Seine Gemahlin ist Varda, Göttin der Sterne, die von den Elben auch Elbereth genannt wird.
Maiar
Singular Maia, von gleicher Art wie die Valar, doch minderen Ranges.
Sauron
Sauron ist ursprünglich ein Maia Aules. Er wird aber dann von Morgoth (Melkor), dem bösen Vala verführt. Bei dessen Sturz in die Außenwelt entkommt Sauron und beginnt in Mittelerde seine Ränke zu schmieden. Er verführt Menschen und Zwerge, wird aber schließlich von Númenorern, einem Menschenvolk, gefangen. Durch List gelingt es ihm, Númenor gegen die Valar aufzuhetzen.
Gegen Ende des 2. Zeitalter baut er ein neues Heer auf, wird aber von Ereinion Gil-galad, einem Elben, und Isildur, einem Menschen, in einer Schlacht besiegt, und das 3. Zeitalter beginnt. Doch Sauron entkommt und beginnt von neuem, seine Macht aufzubauen. Dies mündet schließlich im großen Ringkrieg, der im Herrn der Ringe aufgezeichnet ist.
Balrogs
Balrogs waren, wie Sauron, von Morgoth, dem dunklen Vala, verführte Maiar. Sie hatten die Gestalt gehörnter Wesen, die sich in Feuer und Schatten hüllten.
Die meisten gingen in der Schlacht, die zum Fall von Angband führte, zugrunde, doch gelang es einem zu entkommen. Er flüchteten sich in die tiefsten Abgründe von Mittelerde. Als die Zwerge die Minen von Moria immer tiefer in die Erde gruben, weckten sie ihn Balrog auf. Er erschlug viele der Zwerge, unter ihnen auch König Durin. Sie flohen und nannten den Balrog "Durins Fluch". Er wurde von Gandalf erschlagen, als er mit den Gefährten durch die Minen von Moria ging.
Zauberer
Die Zauberer (Istari) sind Maiar in der äußeren Erscheinungsform von Menschen, die allerdings kaum oder gar nicht altern. Sie erschienen zu fünft im dritten Zeitalter im Westen Mittelerdes, geschickt von den Valar aus Westernis, damit sie die Völker Mittelerdes im Kampf gegen Sauron unterstützen können, sollte dieser wiederaufstehen. Erwähnung finden lediglich Gandalf, Radagast und Saruman. Saruman, der Weiße, welcher der Älteste unter ihnen ist und als erster die Gestaden Mittelerdes betritt, ist auch ihr Anführer und hat den Vorsitz im Rat. Dies ändert sich erst nach Gandalfs Wandlung vom Grauen zum Weißen, nach welcher er zu dem wurde, was Saruman eigentlich sein sollte.
Gandalf
Gandalf ist eine der Hauptfiguren im Epos Der Herr der Ringe. Gandalf ist ein Maia, ein Helfer der Valar. Die einfachen Menschen nehmen ihn meist als "Zauberer" wahr. Sein Schwert Glamdring wurde von den Elben geschmiedet und streckte den Balrog in den Minen von Moria nieder.
Gandalf ist bei den Völkern und in den Landstrichen Mittelerdes unter unterschiedlichen Namen bekannt: Gandalf Sturmkrähe (in Rohan), Grauer Pilger, Graurock, Mithrandir (in Gondor), Tharkûn, Incánus, Láthspell oder einfach Wanderer. Olórin war sein Name im Segensreich Aman, bevor er nach Mittelerde geschickt wurde.
Gandalf der Graue stürzt gegen Ende des ersten Bandes "Die Gefährten" in den Minen von Moria mit einem Balrog kämpfend in einen Abgrund. In "Die zwei Türme" kehrt er als "Gandalf der Weiße" zurück.
Radagast
Von Radagast ist in Tolkiens Geschichten nur selten zu lesen. Er ist weniger mächtig und weise als Saruman und Gandalf. Sein Spezialgebiet sind Flora und Fauna (speziell Vögel) von Mittelerde.
Auch bekannt als Freund der Tiere bzw. Radagast der Braune. Einer der fünf Istari, genau wie Gandalf, Saruman, und den beiden Blauen Zauberern (Ithryn Luin).
Im Herrn der Ringe täuscht Saruman Radagast, um sich seiner Tiere als Späher zu bedienen. Dies wird allerdings nur am Rande erwähnt. Ebenso wie sein weiteres Schicksal. Er beschäftigt sich so sehr mit Tieren und der Natur, dass er alles andere darüber vergisst und am Ende selbst als ein Tier unter ihnen wandert.
In Quenya lautet sein Name Aiwendil: Zähmer der Tiere - speziell Vögel.
Saruman
Saruman der Weiße war ursprünglich der Größte der Zauberer und auch Anführer seines Ordens. Später aber wurde er von der Gier nach der Macht des Ringes zum Verrat veranlasst. Seine Festung Isengart wurde im Ringkrieg von den Ents belagert. Nach dem Untergang Saurons wurde er freigelassen, und brachte das Auenland unter seine Herrschaft. Dort kam er durch die Hand seines Dieners Gríma ums Leben.
Elben
Die Erstgeborenen, von Ilúvatar geschaffen, sie kamen vor den Menschen in die Welt. Sie haben das Vorrecht der Unsterblichkeit. Es ist ihnen bestimmt, in Aman, den Unsterblichen Landen zu leben und viele verlassen von den Grauen Anfurten Mittelerde um dorthin zu segeln. Bis zum heutigen Tage haben sie alle die Gestade Mittelerdes verlassen.
siehe auch: Elben
Legolas
Legolas ist einer der neun Gefährten, die den Einen Ring nach Mordor bringen sollen. "Legolas" ist elbisch für "Grünblatt". Legolas ist der Sohn von Thranduil, dem Herren des Düsterwaldes.
Elrond
Elrond (geboren 525 im ersten Zeitalter in den Häfen von Sirion) ist einer der ältesten Geborenen in der Zeit des Herrn der Ringe. Er ist Sohn von Earendil und Elwing. Er wird wie sein Bruder Elros, vor die Wahl gestellt, ob er Elb oder Mensch sein soll. Er entscheidet sich für ersteres, anders als sein Bruder, der mit den Menschen auf die Insel Numenor zieht. In den Unruhen um Eregion im zweiten Zeitalter zieht Elrond sich in ein Tal im Nebelgebirge zurück und gründet dort Bruchtal im Jahr 1697. 109 im dritten Zeitalter heiratet er und wird Vater von Elladan, Elrohir und Arwen. Er wird Mitglied des weißen Rates. Im Ringkrieg hat er eine wichtige Rolle inne. In seinem Haus in Bruchtal leitet er den Rat von Elrond, sorgt für Entsendung der Dunedain zur Unterstützung Gondors und greift selber in den Kampf in seiner Region ein. Nach dem Ende des Ringkrieges verlässt er Mittelerde Richtung Aman.
Luthien
Luthien, Tochter des Elbenkönigs Thingol und der Maia Melian, lebte im ersten Zeitalter Mittelerdes. Größere Bedeutung innerhalb der Mythologie Tolkiens erfährt sie durch ihre Beteiligung an der Beschaffung eines Silmarils aus der Krone des dunklen Vala Morgoth. Wegen ihrer Liebe zu dem Menschen Beren nahm sie die Sterblichkeit an und begründete somit das Geschlecht der Halbelben.
Feanor
Feanor war der älteste Sohn Finwes und das einzige Kind von Finwe und Miriel; er war Halbbruder Fingolfins und Finarfins, Gemahl von Nerdanel, Vater von Maedhros, Maglor, Celegorm, Caranthir, Curufin, Amrod und Amras. Er galt als der größte der Noldor und ihrer Rebellion und war der Erfinder der feanorischen Schrift sowie Schöpfer der Silmarilli. Er fiel in Mithrim in der Schlacht Dagor-nuin-Giliath.
Sein Name war auch Curufinwe (von curu, Geschicklichkeit). Diesen Namen gab er selbst seinem fünften Sohn, Curufin; doch wurde er immer mit dem ihm von seiner Mutter gegebenen Namen Feanáro, Feuergeist, gerufen, der im Sindarin die Form Feanor erhielt.
Menschen
Die Menschen traten mit dem Aufgehen der Sonne in die Welt. Sie waren im Gegensatz zu den Elben sterblich und aus der Sicht der Zwerge kurzlebig. Ihr größter Vorteil war, dass sie sich schnell vermehrten, jedoch nicht so schnell wie Orks. Bald bevölkerten sie den Osten (Rhûnrim oder schwarze Menschen). Dort wurden sie jedoch von bösen Mächten unterjocht und einige flohen in den Norden und Westen, wo sie die Reiche Beleriands und Anors erreichten. Sie wurden "Edain" (= das zweite Volk, die Nachkommer) genannt.
Beren
Beren, Sohn des menschlichen Helden Barahir und seiner Frau Emeldir, war der erste Mensch, der mit Luthien eine Elbin zur Frau gewann. Dazu musste er auf Geheiß des Brautvaters, des Elbenkönigs Thingol, allerdings zunächst eine unlösbar scheinende Aufgabe erfüllen, die Beschaffung eines Silmarils aus der Krone des dunklen Vala Morgoth. Mit Luthien gelang es ihm, dieses Ziel zu erreichen, er wurde aber wenig später durch den Wolf Carcharoth getötet. Als erster und einziger Mensch kehrte er durch Fürsprache seiner Frau Luthien, die dafür ihre eigene Unsterblichkeit aufgab, von den Toten zurück.
Aragorn
Aragorn, Sohn des Arathorn, Nachfahre von Isildur, ein Dúnedain-Fürst. Er ist Erbe der Königswürde von Númenor. Bevor er zu der Gemeinschaft des Ringes stößt und später seinen rechtmäßigen Platz beansprucht, trifft er als Waldläufer unter dem Namen Streicher auf die Hobbits. Er hat noch viele andere Namen, in seiner Kindheit wird er von den Elben Estel (=Hoffnung) genannt. Wer seine Herkunft kennt, nennt ihn auch Dunadan, sein Krönungsname ist König Elessar.
Boromir
Boromir ist Dúnedain-Fürst von Gondor. Er wurde 2978 (3. Zeitalter) als ältester Sohn Denethors II. (Truchsess von Gondor) geboren. Nach einem prophetischen Traum (den auch sein jüngerer Bruder Faramir träumte), zog er nach Bruchtal (engl. Rivendell) um ihn sich deuten zu lassen. Als ältester Sohn und Erbe des Truchsessen trug er das Horn von Gondor. Er begleitete die Gemeinschaft des Ringes bis zu den Rauros-Fällen, wo es bei einem Streit zwischen ihm und Frodo zum Bruch der Freundschaft kam. Boromir versuchte, dies wieder gut zu machen und verlor sein Leben tapfer im Kampf gegen Orks bei der Verteidigung von Merry und Pippin. Er wurde in einem Boot bestattet, zusammen mit seinen Waffen, den Waffen der Gegner und dem in zwei Teile zerborstenen Horn. Sein jüngerer Bruder Faramir sah ihn später auf dem Anduin gen Westen treibend.
Faramir
Faramir lebte vom Jahre 2983 des 3. Zeitalters bis zum Jahre 83 des 4. Zeitalters.
Er heiratete Eowyn, wie im 3. Band des Herrn der Ringe beschrieben. Im Ringkrieg war Faramir der Hauptmann der Waldläufer von Ithilien. Er war einer der besten menschlichen Bogenschützen seiner Zeit. Als sein Bruder Boromir starb, fiel er in große Trauer, dennoch war er ein tapferer Kämper. Als sein Vater, Denethor II. erfuhr, dass Boromir gestorben war, wünschte er sich, Faramir wäre tot und sein erster Sohn Boromir am Leben. Als Aragorn König von Gondor wurde, wurde er Statthalter Gondors. Nach der Schlacht von Osgalith, sah er in seiner Genesung Éowyn und verliebte sich in sie. Nach Ende des Ringkrieges heirateten sie.
König Théoden
Er lebte vom Jahre 2949 bis zum Jahre 3019 des 3. Zeitalters, und war der 17. König von Rohan.
Théoden wurde unter Sarumans und Grímas Einfluss fast gezwungen, seine Herrschaft abzulegen. Als er von Gandalf geheilt wurde, verbannte er Gríma aus seinem Reich. Théoden fiel in der Schlacht auf dem Pelennor. Sein Ross Schneemähne wurde von einem Pfeil getroffen, stürzte und begrub ihn unter sich.
Ostlinge
Die Ostlinge unterstützten Sauron in der Schlacht auf dem Pelennor.
Éomer
Éomer lebte vom Jahre 2991 3. Zeitalter bis ins Jahre 63 4. Zeitalter. Sein Name bedeutet "der Pferd-Berühmte". Er ist der Neffe von König Théoden. Er war der 3. Marschall der Riddermark.
In der Zeit in der Saruman Théoden beeinflusste, wurde Éomer aus Rohan verbannt. Durch Gandalfs Hilfe wurde diese Beeinflussung durch Grima Schlangenzunge aufgedeckt und Grima fortgejagt. Théoden ernannte Éomer daraufhin zum ersten Marschall der Riddermark, was ihn damit zum Erben Théodens machte. Nachdem er tapfer bei der Schlacht in Helms Klamm und auf dem Pelennor kämpfte, wurde er nach Théodens Tod in dieser Schlacht zum König der Riddermark.
Zwerge
Die Zwerge wurden vom Vala Aule, dem Schmied, noch vor den Elben und Menschen erschaffen. Aule war ungeduldig und wollte nicht auf die Kinder Ilúvatars warten, um Schüler für seine Kunst zu bekommen. Er erschuf sie daher im Geheimen. Es wurden damit die sieben Väter der Zwerge erschaffen.
Ilúvatar adoptierte die Zwerge als seine eigenen Kinder und hauchte ihnen einen eigenen Willen ein, nachdem er erkennte, dass Aule bereit war, seine Geschöpfe zu opfern. Sie durften aber erst nach den erstgeborenen Kindern (den Elben) die Welt erblicken. So legte Aule die Zwerge unter der Erde zum Schlafen und weckte sie erst nach dem Erscheinen der ersten Elben wieder auf.
Aule erschuf die Zwerge stark und unnachgiebig, damit sie Melkor widerstehen konnten. Sauron schaffte es z.B. nicht sie mit den Ringen der Macht zu verführen, wie die Menschen.
Zwerge leben erheblich länger als Menschen, aber nicht ewig. Was nach ihrem Tod passiert, ist unklar: Entweder werden sie wieder zu Stein, aus dem Aule sie geschaffen hat oder sie werden in einem gesonderten Raum von Mandos' Hallen neben den Elben und Menschen gesammelt, bis das Ende der Welt hereinbricht.
siehe auch: Zwerg
Balin
Balin lebte von 2763 bis zum Jahre 2994 im 3. Zeitalter Er was ein Zwerg aus dem Hause Durin und König von Khazad-dûm.
Balin war ein Gefolgsmann von Thráin dem II. und später von Thorin, von der Zeit des Krieges der Zwerge mit den Orks an. Balin begleitete Thráin auf Fahrt im Jahre 2841 des 3. Zeitalters, die Thráin das Leben kostete, und ein Jahrhundert später, war er ein Mitglied von Thorin & Co.
Nach dem Tode Smaugs ließ er sich in Erebor nieder, doch 2989 des 3. Zeitalters ging er mit vielen Zwergen nach Khazad-dûm, um das alte Zwergenreich wieder zu gründen. Fünf Jahre später wurde er von einem Ork in Azanulbizar erschlagen.
Thorin
Thorin lebte vom Jahre 2035 bis zum Jahre 2941 des 3. Zeiltalters. König von Durins Volk vom Jahre 2190 bis zum Jahre 2289 des 3. Zeitalters.
Er führte eine große Anzahl von Zwergen aus Durins Volk von Erebor zu den Ered Mithrin.
Gimli
Gimli lebte vom Jahre 2789 des 3. Zeitalters, bis ins Jahr 120 des 4. Zeitalters.
Gimli gehörte zur Durins Sippe und zu der Ringgemeinschaft. Wegen seiner Freundschaft mit dem Elb Legolas wurde er auch der "Elbenfreund" genannt. Er wohnte ins seiner Jugend in Ered Luin.
Hobbits
siehe: Hobbit
Gollum
Gollum, dessen ursprünglicher Name Trahald (bzw. übersetzt Sméagol) war, gehörte vermutlich dem Hobbitstamm der Starren an. Er tötete seinen Vetter Déagol, um in Besitz des Einen Ringes zu gelangen, den Déagol gefunden hatte.
Déagol
Déagol (eigentlich Nahald) war ein Hobbit aus dem Volk der Starren. Er fand zufällig beim Angeln den Einen Ring und wurde daraufhin wegen des Ringes von seinem Vetter Sméagol getötet.
Frodo
wird bearbeitet
Sam
Samweis Gamdschie (eigentlicher Vorname: Banazîr, kurz Ban) war Frodos Gärtner und später dessen ständiger Begleiter auf dem Weg zum Schicksalsberg. Nach dem Ringkrieg heiratete er Rosie (Rose Hüttinger), die mit ihm 13 Kinder hatte. Er schrieb den Schluss des Textes, der uns als der Herr der Ringe überliefert ist.
Merry und Pippin
Pippin heißt mit vollem Namen Peregrin Tuk; das englische Wort Peregrine bezeichnet einen Falken.
Merry und Pippin waren Mitglieder der Ringgemeinschaft. Zusammen mit Frodo und Sam reisten sie nach Bruchtal, und von dort bis zu den Raurosfällen. Dort wurden sie von Orks verschleppt, bis sie bei Fangorn fliehen konnten. Dort trafen sie mit Baumbart zusammen, und bewegten ihn und die übrigen Ents zum Zug gegen Saruman in Isengart.
In Isengart trafen Merry und Pippin wieder mit ihren anderen Gefährten zusammen.
Merry
Merry blieb bei Aragorn, und diente im Ringkrieg letztendlich Rohan unter Theoden. Er tötete den Hexenkönig von Angmar in der Schlacht auf dem Pelennor.
Pippin
Pippin ritt mit Gandalf nach Minas Tirith; dort schwor er dem Truchsess Denethor die Treue, da dessen Sohn Boromir an den Raurosfällen sein Leben im Kampf gegen die Orks gelassen hatte um ihn und seinen Vetter Merry zu retten. Somit wurde Pippin zu einem Ritter von Gondor.
Rosie
Rosie ist Sams Frau. Sie arbeitet in einer kleinen Bar in Hobbingen. Sie hat 13 Kinder mit Sam.
Bilbo
Bilbo Beutlin fand den Einen Ring in Gollums Höhle und übergab ihn viele Jahre später an seinen Adoptivsohn und Neffen Frodo.
Der alte Ohm
Hamfast Gamdschie, kurz Ham (eigentlich Ranugad, kurz Ran) wurde zumeist der Ohm oder der Alte Gamdschie genannt. Er war bekannt für seine Geschwätzigkeit, die er offensichtlich an seinen Sohn weitergegeben hat. Ham war der Vater von Samweis Gamdschie.
Ents
Ents, auch Baumhirten genannt, wurden geschaffen, um die Pflanzen (Olvar), insbesondere die Bäume, vor Elben und Menschen zu beschützen. Obwohl sie über zwei Beine, zwei Arme, ein Gesicht, etc. verfügen, sehen sie Bäumen zum Verwechseln ähnlich, außer sie bewegen sich gerade. Ents verfügen über eine sehr lange Lebensspanne, die sogar die der meisten Bäume überragt. Viele verbleiben lange Zeit reglos an einer Stelle, einige werden bäumisch. Auf der anderen Seite gibt es viele Bäume, die von den Ents eine Sprache erlernen, eigene Stimmen bekommen und in gewisser Weise entisch werden. Diese Bäume werden Huorns genannt.
In der Zeit des Ringkrieges leben im Wald Fangorn (benannt nach dem Ältesten unter ihnen) nur noch Ent-Männer. Über das Schicksal der Ent-Frauen ist nichts bekannt. Allerdings gibt es einige Hobbits die sagen, sie hätten im Norden des Auenlands laufende Bäume gesehen...
Im Ringkrieg halten sich die Ents neutral, da Wälder die Reiche der Menschen im Allgemeinen überdauern. Erst als Sarumans Orks Bäume des Fangorn roden, greifen sie in das Geschehen ein.
Baumbart
Baumbart, auch Fangorn genannt, ist der Ent, der älteste unter ihnen. Er trifft Merry und Pippin, beruft das Entthing ein und führt die Gespräche mit Gandalf.
Orks
Melkor, der von den Elben Morgoth genannt wird, versklavte viele Elben. Er folterte sie über eine lange Zeit und züchtete aus Ihnen das elende Volk der Orks.
Die Orks sind von Hass auf ihren Meister erfüllt, der sie erschaffen hat. Sie folgen ihm allerdings, weil sie große Furcht vor ihm haben.
siehe auch: Ork
Uruk-Hai
Diese vom Zauberer Saruman geschaffen Hybride sind eine mit magischen Mitteln erschaffene Kreuzung aus Menschen und Orks. Sie fürchten im Gegensatz zu den Orks kein Licht, sind viel größer und ausdauernder, dabei brutal und äußerst gewalttätig. Kannibalismus ist bei ihnen an der Tagesordnung. Ihre wesentliche Rolle spielen sie im zweiten Band "Die zwei Türme" beim Sturm auf die Festung Helms Klamm.
Drachen
Im zweiten Zeitalter verlässt das erste Mal ein Feuerdrache des Nordens (Urulóki) die Tore von Angband (die Festung von Morgoth/Melkor): Glaurung. Dieser Drache hat noch keine Flügel, wie die späteren Generationen und wird daher auch als Großer Wurm betitelt.
Drachen haben ein sehr hohes Lebensalter, so war Glaurung schon einhundert Jahre alt, als er sich das erste Mal zeigte. In diesem Alter hatte er kaum die Hälfte seiner späteren Größe erreicht.
Ihre tödlichste Waffe ist das Speien von Feuer. Sie verbrennen alles, was sie in iherer Umgebung finden können. Drachen haben aber auch Spaß daran, sich mit Menschen oder Elben zu unterhalten, um sie zu verzaubern. Durch die Sprache ziehen sie ihr Opfer in ihren Bann und können es dadurch manipulieren. Nur ein sehr starker Wille und ein gefestigter Charakter kann einem Drachen widerstehen.
Auch ein toter Drache hat noch seine Gefahren: Sein Blut ist giftig und verbrennt alles, was mit ihm in Berührung kommt.
Die Lieblingsbeschäftigung eines Drachen liegt darin, Menschen, Elben und Zwerge zu überfallen, alle zu töten, die Umgebung durch Feuer zu verwüsten, alle Schätze zu einem Berg zusammenzutragen und sich auf ihrem Schatz auszuruhen.
siehe auch: Drache (Mythologie)
Andere Wesen
Tom Bombadil
Tom Bombadil ist eines der größten Rätsel in Tolkiens Werken. Er ist ein nicht näher beschriebenes Wesen, das in Gestalt eines alten, fröhlichen Mannes auftritt und in einem Tal in der Nähe des Auenlandes zusammen mit seiner Gemahlin Goldbeere lebt.
Er ist erwiesenermaßen kein Mensch, da der Ring keine Wirkung auf ihn hat. Er ist auch kein Elbe, da er bereits da war, als die Elben begannen, westwärts zu wandern. Er ist kein Vala, da diese alle bekannt sind. Auch die Theorie, er sei Ilúvatar selbst ist nicht haltbar, da Ilúvatar keine Gestalt hat. Ebenfalls dagegen, dass er ein Maia ist, spricht, dass der Ring keine Auswirkungen auf ihn hat.
Seine Herkunft wird wohl ewig ein Rätsel bleiben, und noch vielen weiteren Spekulationen als Nährboden dienen.
Olifant
Ein Olifant, oder Mûmak, ist ein elefantenähnliches Wesen, das von den Haradrim (Südlingen) als "Kriegsgerät" mitgebracht wurde, um Sauron im Kampf gegen Gondor zu unterstützen.
Nazgûl
Die Nazgûl sind jene Menschen, die im Zweiten Zeitalter von Sauron Ringe der Macht annahmen. Alle Neun unterlagen der Macht der Ringe und wurden zu den Ringgeistern, körperlosen Wesen. Sie waren die mächtigsten Diener Saurons und ihm bedingungslos ergeben.
Der Fürst der Nazgûl, auch als Hexenkönig von Angmar bekannt, gründet ca. im Jahre 1300 des Dritten Zeitalters des Reich von Angmar. Von dort überzieht er Arnor mit Krieg, was letztlich zum Untergang des letzteren führt.
Die Nazgûl bereiten Dol Guldur und Mordor auf die Rückkehr ihres Meisters vor, erobern Minas Anor (seitdem Minas Morgul genannt) und töten den letzten (kinderlosen) König von Gondor. Erst im Jahre 3018 des Dritten Zeitalters kommen sie als "Schwarze Reiter" wieder hervor. Sie suchen nach "Beutlin" im "Auenland", um Sauron den Einen Ring zurückzubringen. Da das Auenland jedoch gemeinhin unbekannt ist suchen sie es im Tal des Anduin, dem Ursprungsort Gollums. Sie erreichen das Auenland erst im Herbst und verpassen Frodo, der gerade nach Bruchtal aufbricht, nur sehr knapp. Die Reise nach Bruchtal entwickelt sich somit zu einer Flucht vor den Nazgûl, auf der Frodo vom Hexenkönig verwundet wird.
Nachdem die Nazgûl ihrer Umhänge und Pferde beraubt wurden erscheinen sie als Boten auf geflügelten Tieren, Angst und Schrecken verbreitend. Sie zermürben die Streitmacht Gondors. Bei der Belagerung von Minas Tirith wird der Hexenkönig von Eowyn erschlagen, wodurch sich die 1000 Jahre alte Prophezeihung des Elben Glorfindel erfüllt, er würde nicht von einem Mann getötet werden.
Da Macht der Nazgûl an den Einen Ring geknüpft ist vegehen die übrigen Acht nach der Vernichtung des Ringes.