Militarismus

Dominanz militärischer Vorstellungen
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Beim Militarismus handelt es sich um eine Ideologie, die vorgibt, dass nur durch militärische Stärke Sicherheit oder gar Frieden gewährleistet wird. In ihrer schwächsten Form dient diese Ideologie dazu, prophylaktische Aufrüstung zu rechtfertigen.

Heute wird Militarismus oft als Gegenpart zu den zeitgenössischen Friedensbewegungen definiert.

Historisch wird Militarismus mit Sparta, Rom, Preußen oder auch moderneren imperialistischen Staaten in Verbindung gebracht, u.a. mit dem japanischen Kaiserreich vor dem zweiten Weltkrieg, dem britischen Empire, dem dritten Reich und Italien unter Mussolini, der Sowjetunion unter Stalin aber auch dem heutigen Irak unter Saddam Hussein.

Aktuell verknüpft man den Begriff gerne mit Israel, Großbritannien und den USA sowie manchen ihrer Opponenten wie z.B. Nordkorea oder Syrien. Dabei ist anzumerken, dass die meisten der letztgenannten viel kleiner und militärisch vergleichsweise schwach sind.

Literatur

  • Weil, Bernd A.: General Dr. von Staat. Zum Verhältnis von Militär und Politik zwischen 1919 und 1945. Frankfurt am Main 1985