Pierre Curie

französischer Physiker und Nobelpreisträger
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Pierre Curie (* 15. Mai 1859 in Paris; † 19. April 1906 in Paris bei einem Verkehrsunfall) war ein französischer Physiker und Nobelpreisträger.

Pierre Curie

Leben

Pierre Curie wird als zweiter Sohn des Arztes Eugène Curie und der Fabrikantentochter Sophie-Claire Depouilly in Paris geboren. Er wird durch Privatlehrer unterrichtet, legt bereits mit 16 Jahren das Abitur ab und erwirbt mit 19 Jahren den Universitätsabschluss in Physik. Bald darauf entdeckt er in Experimenten mit seinem älteren Bruder Jacques die Piezoelektrizität. In der Folge wird er zum Professor und Leiter der Schule für Physik und Chemie in Paris berufen. Seine theoretischen Arbeiten befassen sich hauptsächlich mit der Physik der Kristalle und dem Magnetismus.

Am 26. Juli 1895 heiratet er die polnische Physikerin Maria Sklodowska, mit der er zwei Töchter haben sollte: Irène (* 12. September 1897) und Eve (* 6. Dezember 1904).

Zusammen mit seiner Frau Marie Curie (geb. Sklodowska) findet er das Radium und das Polonium. 1900 wird Curie Repetitor an der Ecole Polytechnique. Im Jahre 1903 erhält er gemeinsam mit seiner Frau Marie Curie und Henri Becquerel den Nobelpreis für Physik

"als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, das sie sich durch ihre gemeinsamen Arbeiten über die von H. Becquerel entdeckten Strahlungsphänomene erworben haben".

Werke

M. u. P. Curie, Die neuen radioaktiven Substanzen und ihre Strahlung, 1900
M. u. P. Curie, Über die radioaktiven Körper, 1901
P. Curie u. Henri Becquerel, Physiologische Wirkungen der Radiumstrahlen, 1901
P. Curie, Über das absolute Zeitmaß, 1902
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Literatur

Eve Curie: Madame Curie, Wien 1937, ISBN 3-596-22243-5