Erwin Puchinger

österreichischer Maler
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Puchinger, Erwin, (*31. Juli 1877 in Wien, 17. Juni 1944 ebenda) war ein österreichischer Graphiker und Maler.

Datei:Puchinger.jpg
Erwin Puchinger, Heuernte

Leben und Werk

Erwin Puchinger entstammt einer österreichische n Offiziers- und Beamtenfamilie. Er besuchte in Wien die Malschule Schild, 1891/92 Abendkurse an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. 1892 – 1901 besuchte er die Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Handel und Industrie. Ab 1996 war er Schüler von Prof. Franz Matsch und bildete sich dann in Paris und London weiter. Ab 1901 war er als Lehrer, ab 1908 als Professor für Zeichnen, ab 1933 als Leiter der Abteilung für manuelle Graphik an der Graphische Lehr- und Versuchsanstelt tätig. In dieser Zeit wurde er Mitglied der Wiener Sezession. In Paris und London arbeitete er mit dem Architekten Otto Prutscher zusammen. Eines seiner Hauptwerke wurde für den österreichischen Pavillion der Weltausstellung Paris 1900 ausgewählt. 1916–1918 war er im Kriegspressequartier tätig und entwarf z. B. Plakate für Kriegsanleihen. Neben seiner Tätigkeit als Maler entwarf er auch Briefmarken.

 
1938 Volksabstimmung in Österreich, Entwurf Erwin Puchinger

Im Gegensatz zu seinem graphischen und kunsthandwerklichen Werk ist seine Malerei naturalistisch und von strenger Farbgebung bei der Darstellung von Landschaften und Szenen aus dem bäuerlichen Leben. 1936 trat er in den Ruhestand. Er wurde vielfach geehrt und und ausgezeichntet (1943 Veit Stoss Preis der Stadt Nürnberg) Seine Frau Elfriede Puchinger-Hoffmann war ebenfalls Malerin und eine bedeutende Graphikerin.

Literatur

  • Erwin Puchinger Österreichisches Biographisches Lexikon VIII 322
  • Thieme-Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Kunst, Deutscher Taschenbuch Verlag, 1992; Band 27/28