Benutzer:Wmeinhart/work

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Zwischenlager

Im 16. Jahrhundert verlor die Hanse an Bedeutung, die Entdeckung der Seewege nach Indien 1487 und Amerika 1492 verlagerte das Zentrum des Welthandels von der Ostsee in das Mittelmeer. Hamburg konnte, im Gegensatz zu anderen Hansestädten, in dieser Entwicklung seinen Handel nach Südamerika und Ostindien ausdehnen, zunächst indirekt über Kontore, die in Spanien, Portugal und Italien eröffnet wurden. Ab Ende des 18. Jahrhunderts, nach der Unabhängigkeitserklärung der USA, standen die Handelswege, über Nordamerika hinaus, zu den Westindischen Inseln, Ostindien und China offen. Das Wachstum übertrug sich entsprechend auf den Hafen und die Stadt und brachte der Kaufmannschaft weiteren Reichtum.

 
Niederhafen, Blick auf Vorsetzen, 1888
 
Niederhafen, Blick auf Vorsetzen, 2005;
hinter der Hochbahntrasse das Slomanhaus; unter der Brücke die Mündung des Alsterfleets


Kolonialpolitik

Sansibar (Nelken, Kaurimuscheln? O'Swald Rudolph Heinrich Ruete Ehemann von Emily Ruete; vertreter von Hansing http://www.afrika-hamburg.de/globalplayers3.html

Sansibar:

Im Gegenzug Waffen und Textilien --- Sklavenhandel; O'Swald 400 LeihSklaven, Deutschland tritt der Koalition gegen den Sklavenhandel (1873), initiiert von GB und USA nicht bei. [1]

  • Adolf Jacob Hertz, reeder mit O'Swald

Kamerun

Neuguinea

Auswanderung

[2]

Auswanderung über Philadelphia; 1749: 25 Schiffe mit 7049 Pax; Auswanderer als Rückfracht ! 1850 - 1913 4.179.489 Auswanderer (S.27)

Bremen als der wichtigere Hafen, Hamburg befürchtet 1832 Schwierigkeiten bei den truppweisen Auswandereren (S. 26); Bau der HAPAG-Halle in Cuxhaven 1889, 1913 zum Steubenhöft ausgebaut.

Hamburg-Süd : 1872 monatlich 1 Schiff Südamerika (S:22)



Stärkere Ausrichtung auf Süd- und Mittelamerika (Kaffee, Zucker, /Textitilien im Exp.) - Bremen: Tabak/Baumwolle im Nordamerikaverkerh

Linienschifffahrt ab 1836 (Robert Miles Sloman, Paketfahrt NY und Auswanderer als Ausfracht, 1849 Bau Helena Slomann als erstes Dampfschiff für den Nordatlantikverkehr, Konkurrenz HAPAG 1867 gegründet

Hamburg Süd 1871 Südamerika

Kosmos-Linie (Afrika), 1872 gegr.

Carr-Linie (Edwad Carr (Sloman im AR, zusammenarbeit mit Morris¬co (Geschäftsführer Albert Ballin) 1883 16.000 pax

Carr geht in Sloman und später in Hapag auf (1907)

Schnipsel

Keine Direkter Handel mit den französischen westindischen Kolonien

ab 1792 konnten aus den neutralen Häfen Westindien anlaufen , 1791-95 erreichten 51 Schiffe, 1796-1801 106 Schiffe Hamburg ; 1796 erstmals ein hamb. Schiff auf Île de France [3]


1778: 2441 Schiffe (4 frz) ; 1778 21% der Zuckerproduktion von Santo Domingo (25.000 Faß); Hbg. Größter Kaffeehafen (25 Mio Pfund ), [4]


Importe ausgewählter Waren 1753 (Werte in Mark banco)
Prozent gesamt Frankreich England Portugal Italien Spanien
Zucker 32,89 3.490.955 3.465.720 16.975 8.260
Wein 10,02 1.063.141 812.986 21.150 12.355 91.620 125.030
Wolle 6,4 678.995 673.095 5.900
Baumwolle 4,79 508.050 35.215 444.835 28.000
Indigo 4,45 472.075 466.375 5.700
Tabak 4,41 467.700 39.010 320.005 108.685
Öl 3,62 384.414 6.176 28.718 349.520
Kaffee 2,4 255.117 111.727 134.890 8.500
Brände 1,96 207.615 202.615 5.000
Gewürze 1,88 199.699 10.775 172.995 9.429 4.500 2.000
Ingwer 1,67 177.155 177.155
Früchte 0,62 66.294 49.756 1.363 15.175
Mandeln 0,42 44.820 44.820
Fisch 0,01 1.345 1.345
Gesamt 10.615.198 6.453.350 2.702.426 239.001 317.291 903.130

Tabelle der Schiffstypen

Schiffsbezeichnung Vorkommen Länge Breite Tiefgang Tragfähigkeit Bemerkungen
Prahm 13. - 18. Jhd. 12 2,5 0,4 7,5 t beispielsweise als Prahm für den Salztransport auf dem Stecknitzkanal
Kogge 12. -14. Jh. 20-30 m 5 - 8m ? 80 -200 t
Holk 11.- 15. Jh. ? ? flach 100-120t, 300 t verbreiteter Typ
Kraweel andere Beplankung, daher schneller
Karacke 14.- 16 jh. -40 m ? 500 t Dreimaster/ später auch Viermaster
Pinaßschiff 16. -17.jh. 35-45 m Ostindienfahrer
Brigg 19.Jhd 140-350 t Zweimaster
Schnau zweimaster
Bark Drei- /Viermaster
Logger 18.- 19. Jh. bis 20m 6 m 2,5 m Küstenfrachtschiff, Dreimaaster
Vollschiff/Windjammer 19.jh 110m 4000t Vier- /Fünfmaster Stahlmasten/ seile/ winden
Klipper 18. Jh. 1000 - 1800 BRT sehr schnell

Liburne : erstmals 1361 kriegstaugliche Koggen(?)form ; Pinasse, Pinke, Kreyer (cd 348 f)

letzter gebauter Frachtsegler: Padua 1926


Einbeziehung von Neumühlen


Schiffe erreichen ab 15. Jh riesige Dimensionen - Partenreedereie kommen auf , bis zu 24. Parten beteiligen sich an Risiko und Erfolg (S.10)

13. jh - 2 Parten 14. jh. 4 15. jh. 8 bis zu 64 parten Kapitän viertel oder achtel, kein Angestellter im Mittelalter

1497 Kran in Stadtminitaur (CD,S.11)

Alsterstau spült bei Mühlbetrieb den Hafen sauber. cd 19

1351 Kämmereirechnungen für den Niederbaum, 1326 Winserbaum, ab 1385 Oberbaum genannt (CD S. 20)

Westerweiterung des Hafens 1339 (Ab 1465 Kajen genannt)


Kajen zum Kaufhandel 1653, Forderung mit vollen Schiffen bis Hamburg zu Fahren und hier den Zoll zu entrichten. Verbot in Neumühlen oder anderen Städten an Nebenflüsssen zu löschen (CD 22) Streit mit Stade 1259 dass seinen Hafenausgebaut und einen Stapelzwang einführen wollte und das sich des bremischen Erzbischofs bediente (führte zum Barbarossa-Brief)

Durch Rechtsausübung auf der Elbe (Karl IV, Neuwerk) Erwerb der Elbhoheit, Ausübung der Gerichtsbarkeit, Strand- und Grundruhrrecht.

Erhebung eines Pfundzolls ab 1362 für den Hansetag als Rechenschaftspfänger zur Finanzierung der Militäraktivitäten im Krieg gegen Dänemark; ursprünglich Spezialzoll mit Rechenshaftspflicht ggü den Hansetag, später allgem. Wertzoll; 1623 Grd. Admiralität mit Admiralitätszoll, 1662 Konvoigeld.

Reinigung der Fleete auf Anweisung, Verbot Unrat, Abfall und Ballast im Fluss zu entsorgen

Fremde Kaufleute unterlagen Beschränkungen, so durften Gäste nicht mit Gästen handeln. Entgegen der hansischen Interessen nahm Hamburg die Merchant Adventurers auf. (cd 321)


Nach Kaerunge Hamburger Schiffen in spanischen Gewässern entstand 1624 eine Sklavenkasse für Lösegelder, und zwei Konvoischiffe als Begleitschutz gebaut (hälftig von der Kämmerein und den Kauflauten bezahlt)

Commerzdeputation

Reiseziele

Islandfahrt, kurzzeitiges Verbot 1483, Knevelerfrachtungsrecht der Hamburger, Verbot, von anderen Orten als Hamburg und Lübeck nach Island zu fahren, Unterstützung durch Dänemark (bis 1602) (cd 157, 318 f)

Spanienfahrt - bevorzugung


Im 13. Jahrhundert musste sich Hamburg Privilegien in ausländischen Häfen nocgh durch die Einräumung von Vorrechten für Kaufleute aus diesen Orten (Vertrag mit dem Land Wursten, 1238), mit Flandern (1268). Die Burspakenartikel von1435 schränkten diese Privilegien ein, Gäste durfen erst nach drei Tagen Warenangebot an andere Gäst verkaufen. (cd 154)

Börtefahrt - Zwischen Hamburg, Rouen, Berlin, Amsterdam (alle 11 Tage) und Bremen bestanden regelmässige Schiffsvrebindungen mit festgelegten Tarifen und gegenseitige Bevorzugung der Schiffer aus der jeweiligen Stadt 1598, 1613 (cd 160) - 1650 Einschränkung auf Korn, Holz und Salz

Hanse

Hamburger Bürger auf Flanderfahrt waren ab 1301 verpflichtert einen Beitrag für die Hanse und für St. Marien zu bezahlen. Teilnahme an den Morgensprachen in Utrecht und Oosterkerke war Pflicht, Die beiden Niederlassungen sowie Später auchin Hoeke war trotz der Errichtung des Kontors in Brügge (1347) Pflicht (cd 167 f)

für die Mannschaften bestand eine Schiffergilde (durch ein Testament seit 1376 nachgewiesen ) cd 168, 1492 wurde die St. Annenbrüderschaft gegründet. Schiffergesellschaft eerwarb eigenes Haus 1522. Die Flandernfahrer, Englandfahrer, Island-, Bergen- und Schonenfahrer unterhielten eigene Bruderschaften.


siehe auch

Baas Hamburger Hafenarbeiterstreik 1896/97

Bilder



[5]


  1. Felix Brahm: Handel und Sklaverei am »Tor zu Ostafrika« . hamburger Kaufleute auf Sansibar 1844 - 1890,, abgedruckt in Hamburg - Sansibar Sansibar - Hamburg, Hamburgs Verbindungen zu Ostafrika seit Mitte des 19. Jahrhunderts, Landeszentrale für politische Buldung, Hamburg , 2010, Herausgegeben von Rita Bake,ISBN: 978-3-929728-19-4, S. 45 ff
  2. A. Brinckmann und P.Gabrielsson (herausgeb.): »Seht, wie sie übers große Weltmeer ziehn!«, Die Geschichte der Auswanderung über Hamburg, Edition Temmen, Bremen, 2008, ISBN 978-3-86108-888-2
  3. Silvia Marzagalli: Stärken und Schwächen des Atlantik-Handels im 18. Jahrhundert. Der Fall Bordeaux in Hamburger Wirtschafts-Chronik - Neue Folge Band 7 (2007/2008, herausgegeben von Sven Tode und Frank Hatje, Verlag Hansischer Merkur, ISSN 0436-7039, S. 283 ff
  4. Burghart Schmidt: Im Spannungsfeld von Ökonomie und Diplomatie: Hanseatisch-französische Beziehungen vom Spätmittalter bis zum Jahr 1865 in Hamburger Wirtschafts-Chronik - Neue Folge Band 5 (2005, herausgegeben von Sven Tode und Frank Hatje, Verlag Hansischer Merkur, ISSN 0436-7039, S. 97 ff
  5. Frank Hatje: Libertät, Neutralität und Commercium: Zu den politischen Voraussetzungen für Hamburgs Handel (1550-1900) in Hamburger Wirtschafts-Chronik - Neue Folge Band 7 (2007/2008, herausgegeben von Sven Tode und Frank Hatje, Verlag Hansischer Merkur, ISSN 0436-7039, S. 213 ff

von Catrin:

Enthält die

    • Einleitung [
    • Mittelniederdeutscher Text Stadtrechts von 1270 [[1]] (Ordeelbook)
    • das Stadtrecht von 1301, (Bei Lappenberg als 1292),
    • Schiftrecht von
    • Das Stadtrecht von 1497
    • Das Billwerder Recht. [2]
  • Heinrich Reincke: Die Herkunft des hamburgischen Stadtrechts, zugleich ein Beitrag zur Geschichte des lübischen Rechts, Zeitschrift des Vereins für hamburgische Geschichte 29 (1928) S. 219-246; HTML