Zoltán Varga (Fußballspieler)

Zoltan Varga (* 1. Januar [[1945] in Ungarn) war ein ungarischer Fußballspieler (Stürmer).

Laufbahn

Er bestritt zwischen 1964 und 1968 insgesamt 13 Länderspiele für sein Heimatland. 1968 setzte sich Varga, während eines Länderspiels in Mexiko, von der Ungarischen Mannschaft ab und wurde daraufhin in Ungarn wegen Republikflucht zum Tode verurteilt.

Er bekam einen Vertrag bei Hertha BSC Berlin (1969-1972), wo er zum Publikumsliebling wurde. In der Saison 1971/72 war Varga in den Bundesliga-Skandal verwickelt. Er wurde in Deutschland vom 23.Januar 1972 bis zum 30.Juni 1974 gesperrt und musste 15.000 DM Geldbuße zahlen. Ab dem 01.Juli 1972 erhielt er jedoch die Freigabe fürs Ausland und konnte seine Karriere in Belgien und den Niederlanden fortsetzen.

Nach Ablauf der Sperre spielte Varga von 1974 bis 1977 für Borussia Dortmund. Dort machte er jedoch weniger durch spielerische Erfolge als z.B. durch "Zoltans Taubenfang" im Mai 1976 Schlagzeilen.

Katzengleich schlich sich Varga an eine Taube heran, die sich in der ersten Stunde der Begegnung mehrfach zwischen Eckfahne und und BVB-Tor aufgehalten hatte. Ein Täuschungsmanöver in die falsche Richtung, ein gezielter Sprung "um die Ecke" , und schon hielt Varga unter dem Jubel der BVB-Fans sein "unbekanntes Flugobjekt" in den Händen. Zeugwart Walter Betzer übernahm die kostbare Beute und setzte sie außerhalb des Westfalenstadions wieder frei.

Nach dem Wiederaufstieg von Borussia Dortmund im Sommer 1976 kam Varga unter dem neuen Trainer Otto Rehagel in der 1.Bundesliga nicht mehr zum Einsatz. Insgesamt absolvierte Varga in der Bundesliga 34 Spiele und schoß 9 Tore.