Dausenau ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Bad Ems an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 20′ N, 7° 46′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Bad Ems | |
Höhe: | 94 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,92 km2 | |
Einwohner: | 1256 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 127 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56132 | |
Vorwahl: | 02603 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS, DIZ, GOH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 025 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bleichstraße 1 56130 Bad Ems | |
Website: | www.dausenau.de | |
Ortsbürgermeister: | Jürgen Linkenbach | |
Lage der Gemeinde Dausenau im Rhein-Lahn-Kreis | ||
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Geographie
Der Ort liegt direkt an der Lahn. Der alte Ortskern, von einer Stadtmauer umgeben, hat sich zu beiden Seiten eines kleinen Nebenbaches der Lahn, dem Unterbach, entwickelt.
Geschichte
Dausenau wurde 1234 erstmals als „Duzenowe“ urkundlich erwähnt. Die Stadtrechte erhielt der Ort 1348, diese gingen jedoch später wieder verloren. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert wurde bei Dausenau Kupfer abgebaut. Bis in die jüngste Vergangenheit wurde in Dausenau Wein angebaut. Der Weinbau wurde erst 1991 eingestellt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Dausenau besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[2]
SPD | CDU | FWG | Gesamt | |
2009 | 7 | 3 | 6 | 16 Sitze |
2004 | 7 | 5 | 4 | 16 Sitze |
Wappen
Das Gemeindewappen besteht in der heutigen Form seit 1937. Dieses zeigt den Löwen von Nassau.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die St. Kastor-Kirche, deren romanischer Turm um 1179 errichtet wurde, die frühgotische dreischiffige Staffel-Emporen-Hallenkirche entstand im 2. Jahrzehnt des 14. Jh. In der Kirche befinden sich Wandmalereien aus dem 14. und 16. Jahrhundert, die 1902 rekonstruiert wurden, sowie ein Flügelaltar aus der Zeit um 1500 mit Figuren der Patrone und Tafelbildern aus dem Marienleben. Bei Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten wurden Anfang der 90er Jahre verschiedene Gräber in der Kirche gefunden. Neben verschiedenen Schmuckteilen wurde auch das Fragment einer Jakobsmuschel gefunden. Auf dem Kirchenspeicher gibt es Hinweise auf eine Pilgerherberge.
Die mittelalterliche Ringmauer ist noch weitgehend erhalten. Von den Türmen der Stadtbefestigung stehen noch der Torturm und der Schiefe Turm, der letztere neigte sich im 19. und 20. Jahrhundert und wurde 1950 um ca. 7,50 m abgebrochen. Stümpfe von 5 weiteren Türmen sind erhalten. Direkt neben dem Torturm befindet sich die 1100 Jahre alte Gerichtseiche.
Das im spätgotischen Stil erbaute „Alte Rathaus“ aus dem Jahre 1434 gilt als das zweitälteste Fachwerkrathaus Deutschlands.
Ein Fachwerkhaus von 1650 beherbergt Dausenaus historisch überliefertes Wirtshaus an der Lahn.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Dausenau
Literatur
- "Dausenau und seine Geschichte" ein Heimatbuch, verfasst vom Arbeitskreis Ortschronik Dausenau, herausgegeben von der Gemeinde Dausenau 1997, 560 Seiten.
Einzelnachweise und Quellen
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
http://www.rhein-lahn-info.de/geschichte/heimatbuch-dausenau/inhaltsverzeichnis.htm