Die sieben Samurai

Film von Akira Kurosawa (1954)
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Film
Titel Die Sieben Samurai
Originaltitel Shinchin no samurai
Produktionsland Japan
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1954
Länge 190 Minuten
Stab
Regie Akira Kurosawa
Drehbuch Akira Kurosawa, Shinobu Hashimoto, Hideo Oguni
Produktion Sojiro Motoki
Musik Fumio Hayasaka
Kamera Asakazu Nakai
Schnitt Akira Kurosawa
Besetzung
Takashi Shimura als Kambei Shimada,
Toshirô Mifune als Kikuchiyo,
Yoshio Inaba als Gorobei Katayama,
Seichi Miyaguchi als Kyuzo,
Minoru Chiaki als Heihachi Hayashida,
Daisuke Katô als Sichiroji

Die sieben Samurai (jap. 七人の侍 Shichinin no samurai) ist ein Jidai-geki-Film des Regisseurs Akira Kurosawa aus dem Jahre 1954. Er gilt als einer der bekanntesten Japanischen Filme.

Handlung

Jeden Herbst überfallen Banditen ein kleines Provinzdorf und plündern die Ernte. In der Not entschließen sich die Bauern, Samurai, professionelle Schwertkämpfer, anzuheuern.

Trotz des mageren Lohns von nur drei Mahlzeiten am Tag gelingt es ihnen, sieben Kämpfer für die Verteidigung ihres Dorfes zu gewinnen, darunter auch Kikuchiyo (Toshiro Mifune), ein Möchtegern-Samurai, der selber bei Bauern im Elend aufgewachsen ist, sie verachtet und nach dem Kriegsruhm eines Samurai dürstet.

Unter der Führung des erfahrenen Kambei (Takashi Shimura) können die Samurai das Mißtrauen der ängstlichen Bauern überwinden und schließlich gemeinsam mit ihnen in einem blutigen Kampf die vierzig Banditen besiegen.

Kikuchiyo (Toshiro Mifune) und drei weitere Samurai sterben im Kampf, einer bleibt im Dorf zurück und nur zwei ziehen weiter. Während die Reisaussaat auf den Feldern beginnt, wissen sie, dass einzig und allein die Bauern gewonnen haben und dass es die Arbeit ist, die über den Krieg siegt und das Leben erhält.

Das Tempo des Films, seine pulsierende Spannung, die expressive Spielweise der Darsteller und die Intensität der Kampfszenen ergeben ein brillantes Epos von erstaunlicher Eindruckskraft.

Die sieben Samurai war einer der teuersten japanischen Fime aller Zeiten. Über 30.000 Mitwirkende und ein Jahr Drehzeit verschlangen rund 20 Millionen Yen. Die Originallänge des Films betrug 200 Minuten. Kurosawa bedient sich hier erstmalig der, für seine späteren Werke charakteristischen, Arbeitsmethode mit drei gleichzeitig laufenden Kameras. Insbesondere in den zahlreichen Kampfszenen kommt diese Technik zum Einsatz, da es, so Kurosawa, unmöglich gewesen wäre, sämtliche Handlungs- und Bewegungsabläufe im voraus zu planen.

Das Thema des Films wurde in verschiedenen Filmgenres immer wieder aufgegriffen und variiert, am bekanntesten ist der Western Die glorreichen Sieben von John Sturges aus dem Jahr 1960. Daneben gibt es eine deutsche Bearbeitung im Rahmen der Karl-May-Filme "Winnetou und sein Freund Old Firehand" (1966) und eine Science-Fiction-Bearbeitung unter dem Titel "Sador - Herrscher im Weltraum" (Battle Beyond the Stars) (1980).

Auszeichnungen

"Die sieben Samurai" wurde weltweit für zahlreiche Auszeichnungen nominiert. Darunter zwei Oscars für Beste Ausstattung und Bestes Kostüm und drei BAFTA-Awards: Bester Film nach beliebiger Quelle, Bester ausländischer Schauspieler: Toshiro Mifune, Takahsi Shimura. Als Sieger ging er bei den Filmfestspielen von Venedig hervor, wo er den Silbernen Löwen gewann. Bei den Mainichi Film Concours gewann Takashi Shimura eine Auszeichnung als bester Nebendarsteller.

Literatur

  • Stefan Otto: Akira Kurosawas Die Sieben Samurai Uwe Wiedleroither 1996, ISBN 3923990049