Grzegorz Moryciński

polnischer Maler
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Grzegorz Moryciński (*7. November 1936 in Augustów) ist ein zeitgenössischer und mehrfach ausgezeichneter polnischer Maler. Seine Werke wurden von verschiedenen polnischen Museen angekauft.

Leben

Von 1941 bis 1946 lebte Moryciński in Sibirien, wohin sein Eltern verbannt worden waren. Ab 1951 besuchte er das staatliche Gymnasium der Künste (Liceum Sztuk Plastycznych) in Stettin. Von 1956 bis 1961 studierte er bei den Professoren Stanisław Szczepański und Artur Nacht-Samborski[1] Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Warschau. Das Diplom erhielt er mit Auszeichnung des Rektors.

Nach Abschlus des Studiums arbeitete er als Grafiker bei P.P. „Młoda Polska”. Es folgten kurze Auslandsaufenthalte: 1964 in Paris, 1969 drei Monate in Italien im Rahmen eines Stipendiums des italienischen Staates, 1972 und 1974 in London, 1976 in Schweden. Im Jahr 1977 erhielt Moryciński ein einjähriges Stipendium der Stiftung zur Förderung der Kunst (Fundusz Rozwoju Twórczości Plastycznej). 1987 folgte ein viermonatiger Aufenthalt in Australien und 1992 ein dreiwöchiger Besuch in Stadtlengsfeld im Rahmen eines internationalen Künstlerworkshops. 1993 erhielt er ein Jahresstipendium der amerikanischen Pollock-Krasner-Stiftung[2][3].

In den Jahren 1974 bis 1980 übernahm er verschiedene Funktionen im Verband der polnischen Künstler ZPAP (Związek Polskich Artystów Plastyków), unter anderem stand er zwei Amtszeiten der Interessensvertretung der Maler vor. Während der Zeit des Kriegsrechts in Polen schloss er sich der Bewegung der unabhängigen Kultur (Ruch Kultury Niezależnej) an und .... także wykonywał ulotki dla zdelegalizowanego NSZZ „Solidarność“.

Auszeichnungen

Im Jahr 1968 erhielt Moryciński den Preis der Warschauer Stadtverwaltung im Wettbewerb Malerei der Jungen zum Abschluss des Studiums. Zweimal erfolgt eine Prämierung beim Jan Spychalski[4]-Wettbewerb in Posen - 1973 und 1977[5]. 1979 erhält er einen Preis bei der Ausstellung „Herbst in Bielsko“ („Bielska Jesień“). Für sein Engagement um das Kulturwesen wird ihm 1986 die Ehrennadel der ZPAP verliehen. 1988 erhält er den Jahrespreis des Komitees für unabhängige Kultur der NSZZ „Solidarność“.

nagrody specjalnej Ministerstwa Kultury i Dziedzictwa Narodowego (2006)[6]. w 2007 roku, otrzymał nagrodę specjalną Ministerstwa Kultury i Dziedzictwa Narodowegonagrody „Dzieło życia” przyznawanej przez Samorząd Województwa Mazowieckiego, kategoria Plastyka


Biblioteka Narodowa uhonorowany został tytułem Darczyńcy Biblioteki Narodowej i tabliczką w Galerii Darczyńców BN[7]

Werk

Ausstellungen

Moryciński wurde in rund 40 Einzelausstellungen in Polen präsentiert, beginnend 1962 im Warschauer Salon der Debütanten (Salon Debiutów). 1966 wurden seine Werke im (Zamek Książąt Pomorskich), 1974 im Regionalmuseum (Muzeum Okręgowe) in Grudziądz, 1990 im Museum der Erzdiözese (Muzeum Archidiecezji) in Warschau und im Jahr 2000 im Archäologischen Museum (Muzeum Archeologiczne) in Posen[8] gezeigt. Im Jahr 1969 stellte er erstmals im Ausland aus - in der Bibliothek der Gesellschaft der italienischen-polnischen Freundschaft (Biblioteka Towarzystwa Przyjaźni Włosko-Polskiej) in Rom, Es folgten weitere Auslandsaustellungen im Institut der polnischen Kultur (Instytut Kultury Polskiej) in Budapest im Jahr 1971 sowie im Londoner Institut der polnischen Kultur (Instytut Kultury Polskiej) im Jahr 1974. Weitere Einzelausstellungen fanden in Galerien in Europa und Australien statt.

Sammlungen

Werke von Moryciński wurden von den Nationalmuseen in Warschau, Krakau und Stettin sowie dem Museum der Erzdiözese Warschau (Muzeum Archidiecezjalnego w Warszawie), dem Museum von Ermland und Masuren in Olsztyn (Muzeum Warmii i Mazur w Olsztynie), dem Museum der zeitgenössischen Kunst in Radom (Muzeum Sztuki Współczesnej w Radomiu) und dem Regionalmuseum in Koszalin (Muzeum Okręgowego w Koszalinie) angekauft. Auch die Stadtverwaltung Warschaus sowie das Centralne Biuro Wystaw Artystycznych (heute Teil der Nationalen Kunstgalerie Zachęta) erwarben Gemälde von Moryciński.

Sonstiges

Am 22. November 2010 wurde auf TVP Kultura ein 40-minütiger Beitrag von 1993 zu ihm ausgestrahlt[9]. Moryciński wird häufig als Mitglied von Jurys berufen, so war er 2006 Juror beim Festival der zeitgenössischen polnischen Malerei (Festiwal Polskiego Malarstwa Współczesnego)[10] und im Jahr 2008 in der Jury zur Wahl der Künstler im Wettbewerb „Sport i Olimpizm“ des Polnischen Olympischen Komitees[11]. Im Jahr 2009 wurde er im „Kompass Sztuki“[12] auf Platz 49 gelistet[13].

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Artur Nacht-Samborski (1898-1974) war ein polnischer Maler und Hochschullehrer in Danzig (Państwowa Wyższa Szkoła Sztuk Plastycznych, heute: Akademia Sztuk Pięknych) und Warschau (Akademii Sztuk Pięknych)
  2. Die 1985 gegründete und nach dem Ehepaar Jackson Pollock und Lee Krasner benannte Pollock-Krasner Foundation, Inc. förderte bislang weltweit Künstler in einem Gesamtvolumen von USD 52 Millionen gem. der Webseite der Stiftung
  3. Julia Rzemek, Najlepsi artyści Mazowsza bei Życie Warszawy Online vom 26. Juni 2008
  4. Jan Spychalski (1893-1946) war ein polnischer Maler, Autor und Publizist
  5. gem. Information zu Moryciński, Grzegorz (ur. 1936r.) bei Artinfo.pl (in Polnisch)
  6. Trzech malarzy. Trzy spojrzenia. - 06.05.2008 do 24.05.2008 bei Sztuka.pl
  7. Grzegorz Moryciński Darczyńcą BN bei Biblioteka Narodowa Online vom 17. Juni 2009 (in Polnisch)
  8. gem. Zeitschrift Aktivist, September 2000, Strefa Miejska Poznań, S. 73
  9. gem. einer Programminformation bei Telemagazyn.pl
  10. gem. der Information zum XXI Festiwal Polskiego Malarstwa Współczesnego auf der websiete von ZPAP Stettin
  11. gem. der Information Konkurs Sztuki 2008 auf der Webseite des Polnischen Olympischen Komitees
  12. Der „Kompass Sztuki“ ist ein Ranking zeitgenössischer polnischer Künstler
  13. gem. dem Ranking 2009 von „Kompass Sztuki“

Literatur

  • Informationsfolder Grzegorz Moryciński, Akcydens (Druck), Warschau 1994
  • Janusz Leppek, Einladung zur Ausstellungseröffnung am 9. Juni 1994, Grzegorz Moryciński, Galeria na Tarczyńskiej (Hrsg.), Warschau 1994


Kategorie:Polnischer Maler Kategorie:Geboren 1936 Kategorie:Mann