Donauinsel

künstliche Insel zwischen der Donau und der Neuen Donau
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Die Donauinsel ist ein 21,1 km langer und bis zu 200 m breiter Streifen zwischen der Donau und dem so genannten Entlastungsgerinne (auch Neue Donau genannt) im Stadtgebiet von Wien.

Blick vom Kahlenberg auf die Donau; die Donauinsel befindet sich zwischen der Neuen Donau links und der Donau rechts

Entstanden ist die Donauinsel künstlich im Zuge der Hochwasserregulierung der Donau in den Jahren 1972-1988. Durch Aufschütten der Donauinsel wurde ein Gerinne parallel zur Donau geschaffen, das im Normalfall ein stehendes Gewässer ist, das aber bei Hochwasser geflutet wird und so Überschwemmungen vermeiden helfen soll. Die Insel selbst bleibt auch bei Hochwasser größtenteils wasserfrei.

Mittlerweile hat sich die Donauinsel zu einem beliebten Naherholungsgebiet der Wiener Bevölkerung entwickelt. Des weiteren befindet sich dort im nördlichen und südlichen Bereich einer der größten in unmittelbarer Nähe einer Großstadt gelegene FKK-Badebereich. In den 1980er-Jahren hat sich am gegenüber liegenden Ufer bei der Reichsbrücke unter dem Namen Copa Cagrana (nach dem nahe liegenden Ortsteil Kagran) und unter wechselndem Namen (derzeit: "Die Insel") auf der Donauinsel selbst eine vielfältige Lokalszene entwickelt.

Donauinselfest

Seit 1984 findet jährlich an einem Wochenende gegen Ende Juni (anfangs im Mai) auf der Donauinsel das Donauinselfest statt. Es gab jedoch schon 1983 auf dem bereits fertig gestellten Bereich um die Floridsdorfer Brücke ein kleiner dimensioniertes "kulturelles Frühjahresfest", das als Vorgänger des Donauinselfestes gilt und vom SPÖ-Politiker Harry Kopietz initiiert wurde. Aus dem anfänglich kleinen Fest wurde im Laufe der Jahre eine dreitägige Veranstaltung mit mehr als drei Millionen Besuchern, es ist das wohl größte Freiluftkonzert Europas mit freiem Eintritt. Das Festgelände erstreckt sich über einige Kilometer Länge von der Reichsbrücke bis zur Nordbrücke.

Siehe auch

Waluliso, Lobau, Wiener Donauregulierung, Alte Donau