Geely

chinesischer Automobil- und Motorradhersteller
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Geely (chinesisch 吉利汽車 (trad.)/ 吉利汽车 (vereinf.), Pinyin Jí Lì Qì Chē – „Glück verheißende Automobile“) ist ein chinesischer Automobil- und Motorradhersteller. Der Hauptsitz der Geely Holding ist in Hangzhou, Hauptstadt der Provinz Zhejiang. Geely verfügt über sieben Standorte zur kompletten Produktion von Autos. Dazu zählen die Städte Linhai, Ningbo und Luqiao in der Provinz Zhejiang sowie Shanghai, Xiangtan in Hunan, Jinan in Shandong, Lanzhou in Gansu. Ein weiterer Standort für die Produktion von Teilen befindet sich in Chengdu in Sichuan.

Geely (吉利汽车)

Geely Logo
Rechtsform
Gründung 1986
Sitz Hangzhou, China (Holding)
Leitung Li Shu Fu (Vorstandsvorsitzender), Gui Sheng Yue (CEO)
Mitarbeiterzahl 11.000 (2009)
Umsatz 5,948,690,000 HK$ (2009/06)
Branche Automobile
Website www.geely.com

Die für den Export und Import zuständige "Geely International Corporation" wurde im Jahr 2002 gegründet und hat ihren Sitz in Shanghai.

Das Unternehmen betreibt neben Geely (Lizenzprodukte CKD/SKD) auch die Markennamen Emgrand (100-prozentige Eigenentwicklungen), Englon (JV-Modelle), London Taxi (gekauft), Panda (Kleinwagenmodelle) und Shanghai Maple Automobile (gekauft).

Geschichte

Am 6. November 1986 eröffnete der Firmengründer Li Shu Fu die erste Manufaktur für Kühlschrankteile. Im April 1992 begann das Unternehmen, Motorräder herzustellen. Am 8. August 1998 verließ das erste Automobil von Geely das Werk in Linhai in der Provinz Zhejiang. Im April 2003 rollte das 100.000ste Fahrzeug vom Band. In China ist Geely relativ erfolgreich, in den USA und in der EU ist die Marke jedoch kaum bekannt. Die Technik der Modelle stammt weitgehend vom japanischen Automobilhersteller Daihatsu.

2004 verkaufte Geely bereits 200.000 Automobile. Das Unternehmen will bis 2015 2,0 Millionen Einheiten pro Jahr herstellen. Im Jahr 2009 konnten 325.413 Fahrzeuge produziert werden.[1], im Jahr 2008 wurden 221.900 Fahrzeuge verkauft.[2].

Im September 2005 präsentierte sich Geely erstmals auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main.

Im Jahr 2008 äußerte Li sein Interesse, den Automobilhersteller Volvo, eine Tochtergesellschaft der Ford Motor Company, zu übernehmen. Im März 2009 wurde das Angebot wiederholt und im Dezember von Ford angenommen. Der Vertrag wurde Ende März 2010 unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt 1,8 Mrd. Dollar.[3] Wie am 20. April 2010 bekannt wurde, wird Geely den Hauptsitz des Volvo-Werkes im Zusammenhang mit einem Neubau eines weiteren Automobilwerkes nach Shanghai verlegen. [4] Nach einer Erklärung des Vorstandsvorsitzenden Li Shu Fu wurde darüber aber noch keine Entscheidung getroffen.[5]

PKW-Modellübersicht

 
Electrocar Panda 2009
Kleinstwagen
Kleinwagen
Kompaktklasse
Mittelklasse
Sportwagen

Plagiat

Auf der Shanghai Auto Show 2009 wurde ein Auto präsentiert, das dem Rolls-Royce Phantom zum Verwechseln ähnlich sah. Der Geely-Präsident Jie Zhao gab an, mit dem Geely Ge das Markenimage aufwerten zu wollen [6]

Einzelnachweise

  1. Hong Kong-listed Geely Automobile 2009 sales up 39 pct yr-on-yr by volume to 2008
  2. The Wall Street Journal, July 16, 2008, S. 16
  3. Expansion: Chinesen zahlen 1,8 Mrd. Dollar für Volvo, Financial Times Deutschland, abgerufen am 28. März 2010
  4. Nach Volvo-Übernahme: Geely geht nach Shanghai, Finanzen.net, abgerufen am 20. April 2010
  5. Wird das Geely-Volvo-Werk in Shanghai errichtet '? (chin.), Tencent Internet Service Portal, 20. April 2010, abgerufen am 25.Mai 2010
  6. Autobild Bericht