Michael Bay

US-amerikanischer Regisseur und Produzent
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Michael Benjamin Bay (* 17. Februar 1965 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Regisseur und Produzent.

Michael Bay ist ein Regisseur, der sich vor allem in der Werbebranche einen Namen machte mit Werbefilmen für namhafte Automobilfirmen. Jerry Bruckheimer und Don Simpson holten ihn für Filme wie The Rock, Armageddon oder Pearl Harbor nach Hollywood. Seine Filme zeichnen sich vor allem durch sein Gespür für Actionszenen aus. Die Story steht im Hintergrund seiner Darstellung, die aber immer für Blockbusterstatus seiner Filme gesorgt hat.

Besonders beeindruckend und mitreissend sind seine Filme in den Momenten, in denen die Handlung umschlägt. Der Moment vor dem Start der beiden Raumschiffe in Armageddon oder die Zeit des Anfluges der Japaner auf Pearl Harbor sind kunstvolle, mitreissende Filmmomente. Man sollte Michael Bays Filme aber nur unter Unterhaltungsgesichtspunkten sehen.

Eine wichtiger Aspekt seiner Filme ist vor allem sein Anliegen, möglichst viel Action mit möglichst wenig Animation zu drehen. So kommt es immer zu hohen Materialverlusten. Beim Dreh von Pearl Harbor wurden ganze Schiffe mit Tonnen von Benzin entzündet.

Durch die Schwäche im Plot wurde er bereits zweimal für die Goldene Himbeere als schlechtester Regisseur nominert.

Im Jahre 2003 half er Marcus Nispel bei der Produktion des Remakes des Horrorklassikers "The Texas Chainsaw Massacre".

Filmographie

Filmkritik

Im Allgemeinen hagelt Verrisse für Bay-Filme aus den Kritiker-Reihen.

Tobias Kniebe von der Süddeutschen Zeitung schrieb über Bad Boys II: "Es gibt nach wie vor keine einzige Michael-Bay-Sequenz, die so etwas wie Raumgefühl vermittelt. Der unbezahlbare Sinn für Übersicht, Rhythmus und fließende Eleganz, der große Actionregisseure auszeichnet, fehlt ihm völlig". Mit Leuten wie Bay gelange der schlechte Geschmack an die Macht.

Auch Oliver Rahayel vom Filmdienst mochte den Action-Film nicht. Mit "visueller und akustischer Gewalttätigkeit" werde permanent auf das Publikum "eingedroschen". Man würde "schon bald mit schmerzenden Augen und Ohren aus dem Kino flüchten", würde man nicht "immer wieder mit dem verbalen Kleinkrieg der Fahnder kurzfristig ruhig gestellt". Selbst in diesen Szenen aber spiele die Kamera weiter ihr "Spiel mit wild aneinander geschnittenen Großaufnahmen von allen Seiten und mit möglichst großen Licht- und Farbkontrasten, als ob jeder Anflug von Zurückhaltung den Erfolg des Films schmälern könnte".

David Kleingers vom Spiegel hat für The Island auch kein Wohlwollen übrig: "Hauruck-Regisseur Michael Bay versucht sich mit dem Gentechnik-Thriller Die Insel an einer Kreuzung aus rabiatem Actionspektakel und zeitkritischer Science-Fiction. Was als viel versprechendes Experiment im Genrekino beginnt, endet allerdings in einem kindischen Klonkrieg ohne Konsequenz. (...) Denn kaum hat sein Heldenpaar den unterirdischen Kerker hinter sich gelassen, schaltet Regisseur Bay prompt auf Action-Autopilot und verlagert das Geschehen vom existenziellen Drama in jene überdimensionierte Sandkiste, die schon seine naiven Allmachtsphantasien The Rock, Armageddon und Pearl Harbor beheimatete."

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