Wappen | Karte |
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Datei:Wappendornbirn.png | Datei:Karte oesterreich Dornbirn.png |
Basisdaten | |
Bundesland: | Vorarlberg |
Bezirk | Dornbirn |
Katastralgemeinden: | Dornbirn, Ebnit |
Städtische Gliederung: | 6 Stadtbezirke und Ortschaft Ebnit |
Fläche: | 120,97 km² |
Einwohner (HWS): | 43.583 (Stand: 30.09.2004) |
Einwohner (HWS + NWS): | 44.809 (Stand: 30.09.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 360 Einwohner/km² |
Höhe: | 437 m ü. NN |
Geografische Lage: | 9°45' östliche Länge 47°25' nördliche Breite |
Postleitzahl: | 6850 |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 80301 |
Vorwahl: | 05572 |
Kfz-Kennzeichen: | DO |
Webseite: | www.dornbirn.at |
Politik | |
Regierender Bürgermeister: | DI Wolfgang Rümmele(ÖVP) |
Regierende Partei: | ÖVP |
Dornbirn ist die größte Stadt im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zugleich Hauptstadt des Bezirks Dornbirn.
Geografie
Dornbirn liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Dornbirn auf 437 Metern Höhe. Ortsteile sind Dornbirn und Ebnit. Bezirke sind Markt (Stadt), Hatlerdorf, Oberdorf, Haselstauden, Rohrbach und Schoren.
Flächenbilanz
- gesamtes Gemeindegebiet 12.097 ha
- davon Wald 4.815 ha
- Wiesen, Weiden u. Alpen 5.723 ha
Seehöhe
- Niedrigster Punkt 405 m.ü.NN.
- Stadtzentrum 437 m.ü.NN.
- höchster Punkt 2062 m.ü.NN.
Die grenzüberschreitende Agglomeration Dornbirns umfasst 158'102 Einwohner (2000).
Geschichte
Der Name Dornbirn leitet sich von 'torrin puirron' ab, der 'Ansiedlung des Torro' (dem Namen eines dort ansässigen alemannischen Bauern) und hat daher nichts mit Birnen zu tun, obwohl solche auf dem Stadtwappen abgebildet sind.
895 wird dieser Namen zum ersten Mal in einer St. Gallener Urkunde erwähnt. Im Jahr 1380 wird Dornbirn habsburgisch. 1793 wird Dornbirn zur Marktgemeinde erhoben. Im 19. Jahrhundert wird in Dornbirn durch Kaiser Franz Josef das erste Fernsprechtelefon in der K&K-Monarchie feierlich in Betrieb genommen. Erst 1901 kommt es zur Stadterhebung. 1932 wird Ebnit eingemeindet. 1969 wird Dornbirn zum Sitz der neuen Bezirkshauptmannschaft Dornbirn. 1994 kommt es zur Eröffnung der 1. Fachhochschule Österreichs in Dornbirn. 2001 wird eine große Feier zur 100-jährigen Stadterhebung gefeiert.
Politik
- Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele, ÖVP
Der Stadtvertretung setzt sich wie folgend zusammen (Stand 2005):
- ÖVP: 21 Mandate
- SPÖ: 8 Mandate
- FPÖ: 3 Mandate
- Die Grünen: 4 Mandate - Offene Bürgerliste Dornbirn (OBL)
Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 53.903.449 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 53.806.705 €. Der Schuldenstand betrug 2001 69.966.909 €.
Die letzten Gemeindewahlen fanden am 10. April 2005 statt.
Derzeit steuert die Stadtverwaltung die 45.000 Einwohner-Marke an, da dies - laut österreichischem Gemeinderecht - eine Aufbesserung des Kommunenbudgets bedeutet. (Ab 50.000 Einwohner gibt es höhere Zuschüsse, aber schon ab 45.000 Einwohnern bekommen die Kommunen einen Teil dieses Geldes.)
Stadtteile
Die Stadt Dornbirn gliedert sich in 6 Bezirke: Markt (Zentrum), Hatlerdorf (Süden), Oberdorf (Osten), Schoren (Westen), Rohrbach (Nordwesten) und Haselstauden (Norden). Zudem zählen noch etliche, kleinere Bergdörfer zur Stadt Dornbirn, wie zum Beispiel Watzenegg, Kehlegg oder Ebnit. Die Gemeindegrenze verläuft größtenteils durch Ried und Wälder, wobei im Süden Dornbirns die Grenze zur Stadt Hohenems nicht klar ersichtlich und nur auf der Landkarte auffindbar ist.
Wirtschaft
Am Ort gab es im Jahr 2003 1421 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 16.734 Beschäftigten und 971 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 19.936.
Tourismus
Dornbirn ist keine typische Tourismusstadt, was sie umso attraktiver für Entspannung und Erholung macht. Vor allem die gut erschlossenen Wanderwege ermöglichen den Blick auf teils einzigartige Naturschönheiten. Dornbirn ist zentral gelegen und somit optimaler Ausgangspunkt für Aktivitäten und Ausflüge in der näheren Umgebung (Vorarlberg/Bodensee, CH, FL, D).
Verkehr
Verkehrstechnisch gesehen bildet Dornbirn den Knoten- und Mittelpunkt des Rheintales und daher die Wichtigste Verbindung für den Landbus von Norden (Bregenz) nach Süden (Feldkirch). Aber auch die Busverbindungen in den Bregenzerwald (Osten) finden in Dornbirn ihren Knotenpunkt. Die ÖBB hingegen unterhält einen eher unwichtigen Bahnhof in Dornbirn, der aber in kürze modernisiert werden soll. Dornbirn ist die einzige Gemeinde Vorarlbergs, mit 4 Bahnstationen im Gemeindegebiet (Haselstauden, Dornbirn, Dornbirn-Schoren und Hatlerdorf). Mit Fertigstellung des Achraintunnels (zwischen Dornbirn und Wolfurt) besteht in Zukunft eine direktere Verbindung von der Autobahn (A14) in den Bregenzerwald. Viele Dornbirner nutzen zudem das Angebot des nahegelegenen Sportflugplatzes Hohenems und der diversen Segelvereine am Bodensee.
Bildung
In Dornbirn gibt es 24 Kindergärten. Am Ort gibt es (Stand im Januar 2003) 8.258 Schüler, davon 1.807 an allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) und 2.473 an berufsbildenden höheren Schulen.
Schulen
- HTBLuVA Dornbirn (HTL Dornbirn) ( http://www.htldornbirn.vol.at )
- BRG Schoren ( http://www.brg-schoren.ac.at )
- BG Dornbirn ( http://www.bgdornbirn.at )
- HS Dornbirn Markt ( http://www.vobs.at/hs-dornbirn-markt/ )
Hochschulen
- Fachhochschule Vorarlberg ( http://www.fh-vorarlberg.ac.at )
Städtepartnerschaften
Sehenswürdigkeiten
Dornbirn verfügt als relativ junge Stadt (1901) nur über wenige Wahrzeichen oder touristische Ziele.
Museen
- Stadtmuseum
- Stadtarchiv
- inatura, ein naturkundliches Museum
- Rolls-Royce-Museum, das größte Rolls-Royce-Museum der Welt
- Krippenmuseum Dornbirn
Sonstige
- Marktplatz, geprägt durch Baustile aus dreieinhalb Jahrhunderten.
- Rotes Haus am Marktplatz
Natur
- Karren (976 m): der Hausberg von Dornbirn, südöstlich der Stadt gelegen. Auf den Karren führt eine Drahtseilbahn, welche die Besucher den Höhenunterschied von ca. 520 m überwinden lässt. Am bewaldeten Gipfel befindet sich ein Panoramarestaurant. Von hier aus kann man den Gipfel des Staufen besteigen oder entlang einem Waldlehrpfad zum Staufensee absteigen.
- Rappenlochschlucht, Staufensee und Alploch: beliebtes Ausflugsziel südöstlich von Dornbirn. Die beiden Schluchten werden von der Dornbirner Ach durchflossen und zählen zu den größten Schluchten in den Ostalpen. Die beiden Klammen sind seit 1890 begehbar. Im kleinen Becken dazwischen liegt der Staufensee, der in demselben Jahr als Wasserreservoire für das Elektrizitätswerk einer Spinnerei in der Ortschaft Gütle angelegt wurde. Benannt ist der See nach dem Berg Staufen (1465 m), der sich über der Westseite der Schlucht erhebt.