Genf
Vorlage:Hinweis-auf-Begriffsklärung1 Vorlage:Ort Schweiz Genf (franz.: Genève) ist die zweitgrösste Stadt der Schweiz. Sie liegt am südwestlichen Rand der französischsprachigen Schweiz am Ausfluss der Rhône aus dem Genfersee. Genf ist Sitz vieler internationaler Organisationen, z. B. UNO, CERN, IKRK, WHO, IAO, ITU, WIPO, WMO.
Einwohner: 184'758 (Ende 2003), davon ca. 44 % Ausländer.
Agglomeration Genf: 640'000 Einwohner (2000).
Geschichte
- in der Keltenzeit Hauptstadt der Allobroger
- in der Römerzeit Brückenkopf
- ca. 400-1536 Bischofssitz
- im 5. und 9. Jh. Sitz der burgundischen Könige, siehe dazu Burgund und Burgunder (Volk)
- 1026 1033? Genf gehört zum burgundischen Reichsteil des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation
- Genf wird ein bischöfliches Territorium innerhalb des HRR
- 1526 Städtebund mit Bern und Freiburg im Üchtland
- 1536 Reformation und Ausrufung der unabhängigen Genfer Republik. Genf wird zugewandter Ort der Schweizerischen Eidgenossenschaft
- 1559 Gründung der Akademie durch Johannes Calvin
- 1798-1814 Genf wird von Frankreich annektiert
- 1815 Genf wird schweizerisch und Hauptstadt des neu gebildeten, gleichnamigen Kantons (Kanton Genf)
- 1864 Sitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz
- 1873 Gründung der Universität Genf
- 1920-46 Sitz des Völkerbundes
Jährlich am 12. Dezember wird mit der Escalade de Genève die misslungene Eroberung durch Savoyen im Jahre 1602 gefeiert.
Siehe auch: Geschichte des Kantons Genf
Sehenswürdigkeiten
- Romanisch-gotische Kathedrale St. Peter (ca. 1232 vollendet)
- Geburtshaus von Jean-Jacques Rousseau
- Rathaus (spätes 15. Jh.)
- Sitz der UNO (Völkerbundpalast, Palais des Nations), war bis 1939 Sitz des Völkerbundes (erbaut von Hannes Meyer)
- Internationales Reformationsdenkmal (1917)
- Servetus-Gedenkstein (1903)
- Englischer Garten
- Botanischer Garten
- Internationaler Autosalon
- Fontäne - Jet d'Eau
- Internationales Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum
Für besondere Verdienste um den Ortsbildschutz erhielt Genf vom Schweizer Heimatschutz im Jahre 2000 den Wakkerpreis.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Jacques-Laurent Agasse
- Henri-Frédéric Amiel
- Adolphe Appia
- Charles Bonnet
- Isaac Casaubon
- Giovanni Diodati
- Henri Dunant
- Louis Favre
- Valérie de Gasparin
- François Lefort
- Ella Maillart
- Théodore Maunoir
- Heinrich von Minutoli
- Jean Jacques Rousseau
- Horace Bénédict de Saussure
- Michel Simon
- Alain Tanner
- Rodolphe Töpffer
- Vico Torriani
- François Turrettini und Jean-Alphonse Turrettini
Zeitweilige Bewohner
- Ernest Ansermet
- Louis Appia
- Théodore Agrippa d'Aubigné
- Théodore de Bèze
- Johannes Calvin
- Albert Cohen
- Henri Dufour
- Ubbo Emmius
- Agénor Étienne de Gasparin
- Ferdinand Hodler
- Marcel Junod
- Bénédict Turrettini
- Voltaire
- Jean Ziegler
Siehe auch: Kategorie:Genfer
Wirtschaft
Verkehr
Der ÖPNV wird in der Stadt durch die TPG abgewickelt.
Internationale Verträge, die den Namen der Stadt tragen
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Genf
- Artikel Genf (Gemeinde) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Autosalon
-
Internationales Viertel Genf
-
Wahrzeichen der Stadt - Jet d'Eau
-
Eingang zum Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum