Indiana

Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Dezember 2010 um 12:41 Uhr durch Avoided (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 80.131.137.110 (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von Cologinux wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Indiana (englisch Indiana/? [ˌɪndɪˈænə]) ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika, die Hauptstadt ist Indianapolis. Die postalische Abkürzung des Staates ist IN. Die Bewohner Indianas werden Hoosier genannt, daher auch der Beiname „The Hoosier State“. Indiana bedeutet „das Land der Indianer“.

Indiana
Flagge Siegel
Karte der USA, Indiana hervorgehoben
Karte der USA, Indiana hervorgehoben
Liste der Bundesstaaten
Hauptstadt: Indianapolis
Staatsmotto: The Crossroads of America
Fläche: 94.321 km²
Einwohner: 6.313.520 (2006) (67 / km²)
Mitglied seit: 11. Dezember 1816
Zeitzone: Eastern:UTC-5 Central: UTC-6/-5
Höchster Punkt: 383 m (Hoosier Hill)
Durchschn. Höhe: 210 m
Tiefster Punkt: 98 m Ohio River
Gouverneur: Mitchell Daniels (R)
Post / Amt / ISO IN / IN / US-IN
Karte von Indiana
Karte von Indiana
Karte von Indiana
Topographische Karte Indianas
Topographische Karte Indianas
Topographische Karte Indianas
Farm in Indiana
Farm in Indiana
Farm in Indiana

Geographie

Nachbarstaaten

Indiana wird im Norden durch den Michigansee und durch den Bundesstaat Michigan begrenzt, im Osten durch Ohio, im Süden teilt sich Indiana mit Kentucky den Ohio River als Grenzfluss, im Westen liegt Illinois. Höchster Punkt in Indiana ist Hoosier Hill im Wayne County (383 m).[1]

Gliederung

Geschichte

Bevor die ersten Europäer nach Indiana kamen, lebten dort Delaware-, Miami-, Potawatomi-, Shawnee- und Wea-Indianer.

1679 betraten französische Forscher aus dem Norden das Land. Ab 1763 fiel das Land an die Briten, die es vorerst kaum nutzten. 1787 wurde Indiana Teil des Nordwestterritoriums. 1800 wurde das Nordwestterritorium auf die Größe des künftigen Bundesstaats Ohio verkleinert, der Rest (inklusive dem künftigen Bundesstaat Indiana) wurde ein eigenständiges Territorium mit dem Namen „Indiana-Territorium“. Mit der Schaffung des Michigan-Territoriums 1805 und des Illinois-Territoriums 1809 wurde das Indiana-Territorium auf die Fläche des heutigen Bundesstaates reduziert. Indiana trat der Union 1816 als 19. Staat bei.

Eine Reihe von für die Geschichte Indianas wichtiger historischer Bauwerke wurde von der US-Bundesregierung zu National Historic Landmarks erklärt.

Politik

Siehe Hauptartikel Repräsentantenhaus von Indiana, Senat von Indiana

Indiana ist eine der Hochburgen der Republikaner; ein typischer Red State im mittleren Westen der USA; geprägt von Landwirtschaft und zudem Teil des Bible Belts. Die Demokraten verfügen über stärkere Zentren nur in den Industriestädten am Lake Michigan und in Indianapolis. Selbst Franklin D. Roosevelt konnte in Indiana nur 1932 und 1936 gewinnen. Nach ihm schafften es als Demokrat nur noch Lyndon B. Johnson 1964 und Barack Obama 2008, der den Bundesstaat mit 0,9% Stimmenvorsprung gewann.[2] Indiana vergibt bei Wahlen 11 Wahlmännerstimmen.[3]

Gouverneure

Senat

Bevölkerung

Vorlage:USCensusPop Indiana hat 6.313.520 Einwohner (Stand: 2006), davon sehen sich 86 % als Weiße, 8,7 % als Schwarze und Afro-Amerikaner, 4,7 % als Hispanics, 1,3 % als Asiaten und 0,2 % als Indianer.[4] Stetige Zuwanderung erfolgt vor allem aus Asien und Lateinamerika.

Indiana ist ein Staat mit geringer Urbanisierung und daher vorwiegend Kleinstädten und Mittelzentren. Die größte Stadt und zugleich Hauptstadt ist Indianapolis, wo das berühmteste Autorennen der Welt, die so genannten Indy 500, alljährlich stattfindet.

Religionen

Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften im Jahre 2000 waren die Katholische Kirche mit 836.009 und die United Methodist Church mit 288.308 Anhängern.[5]

Bildung

Die wichtigsten staatlichen Hochschulen sind in dem Indiana University System mit Hauptstandort in Bloomington und dem Purdue University System mit Hauptstandort in West Lafayette zusammengefasst. Weitere staatliche Hochschulen sind die Ball State University und die Indiana State University. Die bekannteste private Hochschule ist die University of Notre Dame. Weitere Universitäten sind in der Liste der Universitäten in Indiana verzeichnet.

Größte Städte

Elkhart (Indiana)Terre HauteFishersAnderson (Indiana)Carmel (Indiana)Lafayette (Indiana)Muncie (Indiana)Bloomington (Indiana)Hammond (Indiana)Gary (Indiana)South Bend (Indiana)Evansville (Indiana)Fort WayneIndianapolis

Wirtschaft und Infrastruktur

 
Typisch für den Mittleren Westen: Eine Kleinstadt mit Main Street und Wasserturm (South Whitley)

Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) lag im Jahre 2006 bei USD 34.058 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 37.714; nationaler Rangplatz: 33).

Indianas wichtigster Wirtschaftssektor ist die Landwirtschaft. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte des Staates sind Mais, Sojabohnen, Weizen, Tabak, Schweine, Rinder, Molkereiprodukte und Eier. Industrielle Produkte sind Stahl, Elektronik, Logistikausrüstung, chemische Erzeugnisse, raffiniertes Öl, Kohleerzeugnisse und Maschinenbau.

Persönlichkeiten

Sonstiges

The Hoosier State
Staatsvogel: Roter Kardinal
Staatsblume: Pfingstrose
Staatslied: „On the Banks
of the Wabash,
Far Away“
Staatsbaum: Tulpenbaum
  • Indiana war einer von drei US Bundesstaaten, in dem zunächst kein Wechsel zur Sommerzeit erfolgte. Ausnahmen hierzu waren die Counties an der Westgrenze zu Illinois (LaPorte, Porter, und Lake Counties im Metropolgebiet von Chicago, sowie Spencer, Warrick, Vanderburgh, Posey und Gibson Counties in der Südwestspitze des Staates im Bereich von Evansville), die der Central Time inkl. Sommerzeit (UTC−6 Central Standard Time/UTC−5 Central Daylight Savings Time) folgten.

Der übrige Teil des Staates blieb das ganze Jahr über auf Eastern Standard Time (UTC−5). Inoffiziell jedoch stellten manche Bewohner in den Grenzgebieten um Cincinnati, Ohio, bzw. um Louisville, Kentucky, ihre Uhren im Sommer auf UTC−4 (Eastern Daylight Savings Time), besonders wenn sie in diese Bundesstaaten beruflich pendelten. Am 28. April 2005 beschloss das Parlament von Indiana, dass von 2006 an für alle Counties die Sommerzeit gelten solle.

Einzelnachweise

  1. Indiana's Highest and Lowest Elevations
  2. President Map - Election Results 2008 - The New York Times
  3. www.270towin.com
  4. factfinder.census.gov
  5. The Association of Religion Data Archives | Maps & Reports
Commons: Indiana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Link FA