Wappen | Karte |
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Wappen | Karte Riesa in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Dresden |
Kreis: | Riesa-Großenhain |
Geographische Lage: | 51° 17' n. B. 13° 18' ö. L. |
Höhe: | 109,5 m ü. NN |
Fläche: | 58,70 km² |
Einwohner: | 37.220 (30.09.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 634 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 01587, 01589, 01591 |
Vorwahlen: | 03525 |
Kfz-Kennzeichen: | RG, RIE, GRH |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 85 250 |
Stadtgliederung: | 16 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 01589 Riesa |
Offizielle Webseite: | www.riesa.de |
E-Mail-Adresse: | stadtverwaltung@riesa.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Gerti Töpfer |
Die Stadt Riesa befindet sich in der Mitte Sachsens, etwa auf halber Strecke zwischen Dresden und Leipzig. Sie ist die größte Stadt im Landkreis Riesa-Großenhain.
Geographie
Angrenzende Gemeinden sind Hirschstein, Nünchritz, Stauchitz, die Stadt Strehla und Zeithain im Landkreis Riesa-Großenhain sowie Liebschützberg im Landkreis Torgau-Oschatz.
Geschichte
- 1119 erste urkundliche Erwähnung in einer Urkunde des Papstes Kalixt II. (Papst) des Klosters "Rezoa" - die lateinische Form des slawischen Wortes "Riesowe" - "Ort am Fluß", es wurde von Bischof Dietrich von Naumburg gegründet
- 1912 wurde zwischen Riesa und Lauchhammer die erste Hochspannungsleitung für 110 kV der Welt gebaut.
Eingemeindungen
Gröba und Weida (1923), Merzdorf (1925), Pausitz und Poppitz (1950), Mergendorf (1961), Pochra und Canitz (1974), Nickritz, Jahnishausen und Mautitz (1994), Leutewitz (1996)
Einwohnerentwicklung
Mit der industriellen Revolution konnte Riesa vor allem seit Beginn des 20. Jahrhunderts zur Stadt heranwachsen. 1952 wurde Riesa Kreisstadt. Nach der Wende 1989/90 sank die Einwohnerzahl Riesas - wie in den meisten anderen mittelgroßen Städten Ostdeutschlands - rapide. Vor allem die Schließung des Stahlwerks und der damit vebundene Anstieg der Arbeitslosigkeit führte dazu, dass die Einwohnerzahl von fast 52.000 Einwohnern (1981) auf heute nur noch knapp 38.000 Einwohner gefallen ist.
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
1834 bis 1946 |
1950 bis 1997 |
1998 bis 2003 |
1 29. Oktober
2 31. August
Politik
Stärkste Partei ist die CDU. Bürgermeisterin ist Gerti Töpfer(CDU).
Städtepartnerschaften
Mannheim, Sandy City (USA), Villerupt (Frankreich), Rotherham (England), Suzhou (Volksrepublik China)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Städtisches Zentrum für Geschichte und Kunst
- Städtische Galerie
- Heimattiergarten
Musik
- Neue Elbland-Philharmonie Sachsen Zur Homepage des Orchesters
Bauwerke
- "Elbquelle": großformatige Eisenskulptur (25 m hoch) in Form einer Eiche des deutschen Künstlers Jörg Immendorff inmitten eines Plattenbauensembles.
- Rathaus
- ehemaliges Benediktinerkloster: erste urkundliche Erwähnung im 12. Jahrhundert
- St. Marien
Wirtschaft und Infrastruktur
Die große Kreisstadt Riesa war zu DDR-Zeiten eine klassische Industriestadt. Insbesondere das Stahlwerk, mit über 13000 Beschäftigten das größte metallurgische Kombinat der DDR, prägte das Gesicht der Stadt. Die Wende 1989/90 führte zum Zusammenbruch der alten Industrien und einer starken Einwohnerabwanderung aus Riesa.
Seit Mitte der 1990er Jahre bekämpft die Stadt die sich verbreitende Lethargie mit einem durchaus außergewöhnlichen Konzept: Durch die Ansiedlung einer großen Sport- und Konzerthalle, der "erdgas arena", erlangte Riesa überregionale Bedeutung durch die spektakuläre Veranstaltung von hochkarätigen Wettkämpfen von Randsportarten, so etwa der Sumō-Weltmeisterschaft 1999. Die Anzahl der dadurch geschafffenen Arbeitsplätze ist zwar gering, doch der Imagewechsel von der Stahl- zur Sportstadt scheint nach innen und außen zu funktionieren. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung war die Beteiligung Riesas an der Olympia-2012-Kampagne Leipzigs.
Verkehr
Riesa liegt verkehrstechnisch günstig an den Eisenbahnfernstrecken Leipzig-Dresden und Berlin-Chemnitz. Es bestehen ICE-Verbindungen nach Düsseldorf und Frankfurt-Main. Außerdem besitzt Riesa einen Binnenhafen der Elbe sowie einen Anschluss an die nahe Bundesautobahn 14.
Bildung
Riesa hat eine Berufsakademie(BA), die ein Studium mit Diplomabschluss in 9 verschiedenen Fächern ermöglicht.
Persönlichkeiten
- Wolfram Köhler (* 8. März 1968), CDU-Politiker, bis 2003 Oberbürgermeister von Riesa. Köhler leitete den Imagewechsel Riesas von der Stahl- zur Sportstadt ein. Er entwickelte die Idee einer sächsischen Olympiabewerbung. Bei der Neugestaltung der Schullandschaft Riesas konnte er weniger Erfolge verbuchen, insbesondere im gymnasialen Bereich.
Weblinks
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