Schloss Château-Chinon

Schloss in Frankreich
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Das Schloss der Herren von Chinon war namensgebend für die burgundische Stadt Château-Chinon. Ursprünglich im 8. Jh. als befestigte Burg errichtet, wandelte sich die Burg im späten Mittelalter zu einer Vogtei der Herzöge von Burgund. Im 17. Jh. schenkte König Ludwig XIII. einem seiner Berater Schloss und Titel von Chinon. Dessen Nachkommen wandelten die Burg im 18. Jh. zu einer barocken Landresidenz um. 1789 fiel das Schloss durch die Französische Revolution an den Staat. Dieser nutzte es teilweise als Lagerhalle, außerdem dienten mehrere Säle der Repräsentation. Nach der Wahl des einstigen Bürgermeisters von Château-Chinon, Francois Mitterrand, zum französischen Staatspräsidenten im Jahr 1981 empfing dieser in seinem Wohnort internationale Staats- und Regierungschefs. Heute ist von dem ganzen Schloss nichts als ein paar Kellergewölbe unter der Kreuzigungsgruppe auf dem Calvaire zu sehen. Immerhin hat man von dort einen herrlichen Ausblick in die Richtung von Nevers. 1429 fand hier das Treffen von Jeanne d'Arc mit Karl VII. statt.