Stade

Stadt in Niedersachsen, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen von Stade Lage von Stade in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Stade
Fläche: 110,03 km²
Einwohner: 45.682 (Fortschreibung - 31.12.2004)
Bevölkerungsdichte: 419 Einwohner je km²
Arbeitslosenquote: 10,4% (Juni 2005)
Höhe: 9 m ü. NN
Postleitzahlen: 21680
21682-21684
(alt: 2160)
Vorwahl: 04141, 04146
Geografische Lage: 53° 36' n. B.
9° 29' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: STD
Gemeindeschlüssel: 03 3 59 038
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hökerstraße 2
21682 Stade
Offizielle Website: www.stade.de
E-Mail-Adresse: info@stadt-stade.de
Politik
Bürgermeister: Hans-Hermann Ott (CDU)
Stadtdirektor: Dirk Hattendorff (SPD)

Die über 1000jährige Hansestadt Stade ist Kreisstadt des Landkreises Stade in Niedersachsen, zwischen Cuxhaven und Hamburg.

Geografie

Geografische Lage

Stade liegt am Fluss Schwinge zwischen dem Alten Land und Kehdingen , unweit der Elbe. Die umgebende Landschaft ist überwiegend flaches Marschland. Die Stadt liegt auf einem in diese Landschaft hineinragenden Geestsporn, der sich bis zu 14 Meter (Spiegelberg, Standort der ehemaligen Burg) über die Marsch erhebt.

Stadtgliederung

Stade besteht neben dem eigentlichen Stadtgebiet aus mehreren Ortschaften. Diese sind Bützfleth, Haddorf, Hagen, Ottenbeck, Campe und Wiepenkathen.

Geschichte

Stade ist möglicherweise die älteste Stadt Norddeutschlands. Die ersten Siedler kamen bereits 1000 Jahre v. Chr. in die Gegend um Stade. Im 8. Jahrhundert v. Chr. entstand dann eine richtige Siedlung mit Hafen. Im Jahre 994 wurde die Siedlung von den Wikingern geplündert und Stade wurde das erste Mal erwähnt (Stethu). Nach dem Aussterben der Grafen fiel Stade an Heinrich den Löwen. Nach dessen Entmachtung 1180 war es zwischen dem Erzbistum Bremen und den Welfen umstritten - was die Stadt für ihre Zwecke auszunutzen wusste. 1209 verlieh Kaiser Otto IV. Stade das Stadtrecht, das Bremen 1259 bestätigte - zusammen mit dem Stapelrecht und der Befreiung von der Heerfahrt. Stade wurde Mitbegründerin der Hanse. 1279 gab sich der Bürgerrat eine eigene Verfassung, die sogenannten Stader Statuten. Ab 1361 besaß Stade das Recht, Bündnisse zu schließen und damit zwar nicht rechtlich, aber faktisch den Status einer Freien Reichsstadt. Seine Blütezeit reichte bis in den Dreißigjährigen Krieg hinein. 1628 eroberte Tilly die Stadt, kurz darauf eroberten es die Schweden (bis 1636). Nach einer dänischen Besatzung eroberten die Schweden sie endgültig 1643 und erhielten sie zusammen mit dem Erzbistum Bremen im Westfälischen Frieden auch offiziell zugesprochen. Beim großen Stadtbrand am 26. Mai 1659 brannten zwei Drittel der Stadt nieder. Die Stadt wurde mit unverändertem Grundriss wieder aufgebaut. Die schwedische Herrschaft endete 1712; nachdem Stade kurz zum Königreich von Dänemark gehörte, wurde es (nach dänischer Belagerung) ab 1715 ein Teil des Kurfürstentums Hannover.

Politik

Stadtrat

Der FDP-Ratsherr hat sich im Stadtrat mit der CDU-Fraktion zu einer gemeinsamen Gruppe zusammengeschlossen. Diese bildet zusammen mit der Wählergemeinschaft die Mehrheit im Rat.

Bürgermeister

Bürgermeister Hans-Herrmann Ott ist der letzte, der diesen Posten ehrenamtlich bekleiden wird. Mit der Kommunalwahl 2006 wird es zukünftig auch in Stade einen hauptamtlichen Bürgermeister geben, der neben repräsentativen Aufgaben auch die Verwaltung führen wird. Diese Funktion nimmt bisher der Stadtdirektor wahr.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

 
Kirche St. Cosmae

Theater

Museen

Bauwerke

In der Nähe von Stade überqueren die zwei Hochspannungsleitungen Elbekreuzung 1 und Elbekreuzung 2 die Elbe.


Wirtschaft und Infrastruktur

In Stade gibt es über 3.100 Betriebe in denen mehr als 25.000 Menschen Arbeiten.

Ansässige Unternehmen

Große Firmen: Dow Chemical, Hydro Aluminium, AOS, Deutsche Airbus, E.On

Bildung

Im Zentrum der Stadt gibt es zwei Gymnasien, das Athenaeum und das Vincent-Lübeck-Gymnasium. Es gibt zwei Realschulen, einmal die Realschule Camper Höhe welche es seit 1855 gibt, und die Realschule am Hohenwedel. Es gibt zwei Sonderschulen, eine Waldorfschule, eine Berufsschule sowie eine Volkshochschule. Außerdem gibt es im Stadtzentrum mehrere Hauptschulen, Grundschulen und Kindergärten.

Kernkraftwerk

Das Kernkraftwerk Stade (KKS) wurde 1972 in Betrieb genommen. Ab 1984 wurde dann Fernwärme an eine benachbarte Salinenanlage abgegeben (erstmalig für ein KKW in Deutschland). Die Saline wurde im Juni 2003 geschlossen, was vermutlich mit der Schließung des KKW zusammenhängt. Aus wirtschaftlichen Gründen befindet sich das Kraftwerk zur Zeit in der Stilllegungsphase. Die offizielle Abschaltung erfolgte am 14. November 2003. Die Nettoleistung betrug vor der Stilllegung 630 MW.

Weitere Kraftwerke

Früher befand sich in der Nähe von Stade noch das Kraftwerk Schilling, ein ölbefeuertes Wärmekraftwerk.

Verkehr

Zur Zeit ist Stade durch die Bundesstraße 73 und die Regionalbahnstrecke Hamburg-Cuxhaven angebunden. Eine BAB-Anbindung (Teilstrecke A26) ist in Bau. Die B73 soll durch die A26 (im Bau) entlastet werden.

Durch den Ausbau der Küstenautobahn A20 sollen weiter große Firmen an den Industriestandort Stade gelockt werden.

2007 soll die Linie S3 der S-Bahn Hamburg von Hamburg bis nach Stade verlängert werden.

Hafen

Stade besitzt den Hafen Stade-Bützfleth als Seehafen. Der Hafen ist 60 sm von der Nordsee entfernt (gemessen bis Elbe 1). Der Hafen kann Schiffe mit einer Länge von bis zu 270m und 14 m Tiefgang abfertigen. Der Tiedenhub beträgt 3,3 m.

In diesem Hafen wird vor allem der Umschlag für das Aluminiumwerk und das Chemiewerk abgewickelt, die beide auch einzelne Kais im Hafen betreiben.

In der Stadt selbst gibt es noch den historischen "Alten Hafen" am Fischmarkt und den Stadthafen. In letzterem können auch Freizeitboote über Nacht festmachen.


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt



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