Digimon Tamers bezeichnet die dritte Staffel der Anime-Serie Digimon.
Neuerungen in der dritten Staffel
Die dritte Staffel ist auf einem ganz neuen Prinzip aufgebaut und hat deswegen auch keinerlei Ähnlichkeit mehr mit dem zweiten oder ersten Teil.
- Die Episode baut auf ein System auf, was den Kindern, hier Tamer genannt, eine Möglichkeit gibt, noch direkter in den Kampf einzugreifen bzw. ihren Digimon deutliche Voteile einzubringen. Denn in dieser Staffel ist nicht mehr das Level von Bedeutung bei einem Kampf sondern die Karten, die gespielt werden. Der Digimonpartner, wie er in der ersten und zweiten Staffel existierte, ist hier nicht mehr ein fester Faktor sondern lässt sich wie ein Programm "umbauen". Die Tamer könnten die Karten aus dem Trading Card Game auf ihre Partner anwenden, indem sie diese Karte durch ihr D'Arc, eines neues Digivice, ziehen, da es mit einem Kartenleser ausgestattet ist. Somit können die Tamer beispielsweise mit einer Geschwindikeitskarte ihrem Partner einen Geschwindigkeitsschub ermöglichen und damit entscheidende Vorteile erwirken.
- Es gibt auch eine Neuerung bei den Digitationen. Die Digimon können nicht mehr einfach so in Anwesenheit ihres Partners digitieren. Dazu ist eine besondere Karte von nöten: die Blue Card. Diese Karte ist das einzige Mittel, eine Weiterentwicklung auszulösen. Ein Digimon kann sich zwar auch von selbst weiterentwickeln aber dazu müssen Faktoren erfüllt werden, die keiner, nicht einmals die Digimon selbst, wissen. Also ist die Blue Card die einzige Möglichkeit, gezielt ein Digimon digitieren zu lassen. Im Kampf reicht dann meist diese sog. "Evolution" aus, um den Feind endgültig zu besiegen. Höhere Level als das Champion-Level können außerdem nur mit der Hilfe eines besonderen Digimons namens "Calumon" erreicht werden. Doch wie beim wirklichen "Weiterentwickeln" ist es nach dieser Digitation schwer, wieder auf die ursprüngliche Form zurückzukehren. Die Digimon können auch das nicht kontrollieren, während in der ersten und der zweiten Staffel die Digimon einfach wieder auf ihr Rookie Level zurückdigitiert sind, wenn keine Gefahr mehr bestand. Warum das wichtig ist, ist leicht erklärt: Das hängt damit zusammen, dass die größten Abschnitte der Staffel nicht in der Digiwelt sondern in der realen Welt spielen, mitten zwischen Hochhäusern und Einkaufspassagen der Großstadt Tokyo, wo tausende Menschen die Digimon sehen könnten. Deshalb ist es empfehlendswert, die Digimon unauffällig zu verstecken, weil sonst Panik ausbrechen würde, wenn ein Digimon plötzlich mitten unter den Menschen mitläuft, da manche Digimon nicht unbedingt sehr freundlich aussehen.
Die Charaktere
Takato "Takato Matsuki" Matsuda
- Digimon: Guilmon(gesprochen Gillmon)
- Takato ist der erste der sieben Hauptcharaktere. Er ist der totale Gegensatz seiner Vorgänger. Schüchtern, ängstlich und sanftmütig.Er ist ein süßer Träumer. Seine Sensibilität macht ihn anfangs praktisch zum "Weichei" der Truppe, den selbst seine noch jüngere Mitschülerin Jen (in die er verliebt ist) zeigt mehr Mut beim Kämpfen als er. Zu Guilmon ist zu sagen, das er nur deswegen existiert, weil Takato ihn in der Schule so gezeichnet hat und dann nachts "zufällig" seine Zeichnungen durch sein D'Arc rutschten. Guilmon ist, gelinde gesagt, ein Dummkopf und äußerst neugierig. Auch wenn man denkt, dass ihm sein Virus Typus nicht ganz ohne lässt, rät man richtig. Guilmon ist wie ein Magnet, der zu jedem Kampf hingezogen wird, ohne das er es bewusst steuern kann. Diese "Abart" bringt Takato fast zu Verzweiflung, da Guilmon unkontrollierbar wird, wenn er kämpft. Und erst wenn sein Feind tot ist, oder er selbst schwer verletzt am Boden liegt, übernimmt sein Kopf wieder das Denken. Aber wenn Guilmon mal nicht kämpft oder wie ein Kleinkind mit Dingen spielt, ist er nett und wirkt trotz seiner Größe keineswegs gefährlich.
Ruki "Rika Nanaki" Makino
- Digimon: Renamon
- Rika, wie sie in der deutschen Fassung heißt, ist ein Mädchen mit einem starken Hang zum "sich stark geben". Da ihre Mutter keine Zeit für sie hat, ist sie durchaus selbstbewusst und immer, wenn sie irgendwo auf Takato oder einen anderen Tamer trifft, sehr hochnäsig. Sie ist immerhin die Titelverteidigerin im Kartenspiel und wird auch "Digimon Queen" genannt. Es gibt nur einen, der noch besser ist als sie: Ryo. Renamon ist eines der stärksten Digimon der Truppe, gemeinsam mit Guilmon, wenn er im Kampfrausch ist. Renamon ist im Gegensatz zu seiner Partnerin Rika sehr höflich und stellt das Wohlergehen jedes anderen vor seines. Es stellt quasi das komplette Gegenteil von Rika da, was zumindest die Fürsorge um andere betrifft. Denn es hat auch seinen Stolz und will nicht verlieren. Es erschien, weil sich Rika nach ihrem Sieg in der Meisterschaft ein sehr stark Digimon wünschte. Dann mitten in der Nacht ist plötzlich ihr ganzes Zimmer voller Digimon, die ihr Partner werden wollen. Sie ruft dann nach einem starken Digimon und Renamon trat heraus und wurde ihr Partner.
- Renamon wird in der japanischen Originalfassung von einer Frau gesprochen und war wohl auch weiblich konzipiert. In der deutschen Fassung wird Renamon allerdings von einem Mann gesprochen. Diese Änderung ist jedoch keinesfalls schwerwiegend und als Anmerkung merkt man den Unterschied nun wirklich nicht, da Renamon weder männlich noch weiblich aussieht.
Jenrya "Henry Wong" Lee
- Digimon: Terriermon
- Henry ist wie Takato auch relativ ruhig, hat jedoch strikt eine Abneigung gegen Digimonkämpfe, da er nicht will, das sich Digimon verletzten. Sein Partner Terriermon versteht Henry nicht so richtig. Er sagt ihm immer wieder, das er nicht aus Watte sei und kämpfen wolle. Terriermon ist recht frech und schafft es auch, Takato beim ersten Treffen zu Heulen zu bringen. Doch wie bei allen dieser Digimon sind sie doch nett und meistens bereit, auch mal ohne ihre Eigenarten mit jemanden zu reden. Er selber ist 13 jahre alt. Als er klein war, prügelte er sich mit einem Nachbarjungen und schlug ihn in seiner ganzen Wut Grün & Blau. Hinterher schämte er sich däfur. Kurz darauf nahm er am Kung Fu Unterricht teil, und schwor geduldiger zu werden und sich besser zu beherrschen. Das bestimmt bis heute seine Gedanken.
Hirokazu "Kazu" Shiota
- Digimon: Guardromon
- Kazu ist auch ein Tamer, der jedoch erst sehr spät dazu berufen wird und bis dahin nur Takatos Freund war. Er ist wie jeder andere auch in das Sammelspiel vernarrt und als er dann zum Tamer auserkoren wird, scheint ein Traum für ihn in Erfüllung zu gehen. Guardromon gehört zu den langsamsten Digimon, die es gibt. Es ist schwer von begriff und reagiert wie eine Schlaftablette auf die Fragen seines Tamers. Doch es ist, wie es ist: Ein Maschinendigimon das genauso langsam denkt, wie seine Hülle Rost hat.
Jeri "Jen" Kato (in Japan Juri "Jeri" Katou)
- Digimon: Leomon
- Jen ist gemeinsam mit Takato in einer Klasse.Takato ist auch in sie verknallt. Trotz ihres Alters trägt sie eine gelbe Handpuppe mit sich, die sie hauptsächlich benutzt um Leute zu erschrecken.Als sie Guilmon zum ersten mal sieht, rennt sie nicht wie Kazu und Kenta weg, sondern klebt sie ihm einen rosa Blumenaufkleber auf die Nase und umarmt es. Sie kommt auch erst später zu dem Team dazu (aber noch vor Kenta und Kazu) und verliert leider tragischerweise ihren Partner Leomon im Kampf gegen Beelzebumon.Danach wird sie sehr depressiv und wird von dem neuen Feind D-Reaper gefangengenommen. Leomon ist schon aus der ersten und zweiten Staffel bekannt und ist sehr intelligent und scheut keinen Kampf, wenn es unvermeidbar ist.
Shiuchon "Suzie Wong" Lee
- Digimon: Lopmon
- Suzie ist die kleine Schwester von Henry und verhält sich deshalb auch so. Neugierig spielt sie mit Terriermon weil sie denkt, dass es ein Kuscheltier ist, bis sie selbst zum Tamer gerufen wird und ebenfalls ein Digimon bekommt, nämlich Lopmon, der sich von der Statur kaum von Terriermon unterschied außer von der Hautfarbe und vom Charakter. Es ist sehr naiv und mehr ein Spielpartner als ein kämpfendes Digimon. Doch es kann auch entschlossen und ernst sein, wenn es einen Kampf bestreiten muss.Lopmon gehört zu den Deva wenn es zu Anthylamon digitiert.
Suzie ist 7 Jahre alt.
Kenta Kitagawa
- Digimon: Marine Angemon
- Kenta gleicht in gewisser Weise Joe aus dem ersten Teil, den er versucht auch immer alles besser zu machen als andere. Doch sonst ist er genauso ein guter Freund für Takato wie Kazu. Sein Digimon ist mehr ein Symbol als ein Kämpfer, denn es kämpft kein einziges Mal gegen ein anderes Digimon. Es versucht nur Kenta Ratschläge zu geben und ihn zu mögen. Merkwürdig ist bei dieser Kobination auch, das Kenta der einzige ist, der Marine Angemon überhaupt versteht, da es mit Lauten, Bewegungen und Mimik "spricht". Außerdem entspricht sein Aussehen absolut nicht dem was man beim Namensteil "Angemon" erwarten würde. MarineAngemon hilft den anderen aus D-Reaper zu entkommen.
Ryo Akiyama
Ein besonderer Charakter stellt Ryo Akiyama dar. Er kommt nur kurz vor, doch er ist der ungeschlagene Tradecardgame-Champion. Er ist derjenige, der Rika noch immer den ersten Platz streitig macht. Er ist sehr geheimnisvoll und es ist nur wenig bekannt. Sein Digimon Cyberdramon ist dermaßen eingebildet und störrisch, das Ryo eine besondere Version des D'Arcs braucht um ihn wenigstens einigermaßen zu "kontrollieren". Doch meistens endet es so, das Cyberdramon einen Kampf beginnt, seinen Feind besiegt und dann willenlos zum nächsten Feind rennt, sodass Ryo meistens nur folgen kann.
Die Geschichte
- Die Geschichte beginnt als plötzlich Takato Guilmon trifft, der plötzlich in einer alten Fabrikhalle aufgetaucht ist und er merkt, das andere Digimon aus scheinbaren digitalen "Wolken" auftauchen und ziellos Gebäude und Menschen angreifen. Er trifft dann Rika und Henry bei verschiedenen Kämpfen und stellt fest, das er auch gegen diese Digimon kämpfen muss. Doch bald tauchen die Deva auf. Die Deva basieren auf den 12 Tieren die im japanischen Tierkreis stammen. Also stellt jeder Deva(im Evangelischen auch als Lord bekannt) das Böse in einer der 12 Tierformen da. So gibt es beispielsweise einen Deva der wie ein Hahn aussieht, einen wie ein Stier usw. Die Kämpfen gegen diese und besiegen sie, was jedoch nicht das Ende ist. Kaum sind die Kinder damit fertig, schickt die als Foundation X bekannte Firma ein Programm aus, das alle Fehler wie die Devas beseitigen soll. Eigentlich denkt man, das nun das Program das "Juggenaut" genannt wird, nichts tun muss da ja alle Devas vernichtet sind, sich gar nicht erst aktivieren muss. Doch kann es anders sein, läuft das Programm an und erzeugt ein Loch zwischen der Digiwelt und der realen Welt. Es wird unkontrollierbar und versucht nun alles Leben zu vernichten, das der Mensch wie auch das der Digimon. Doch nach langen Kämpfen gegen diesen mächtigen Feind, wird es zerstört und die Digimon müssen zurück in die Digiwelt um das Gleichgewicht wiederherzustellen und das Loch zwischen den Welten zu verschließen. Alle Tamer sind traurig von der Trennung, sogar Rika, die am Anfang der Staffel so eiskalt und hart schien trauert um ihren Partner. Doch wenige Tage nach diesem Ereignis findet Takato im Park in einer verlassenen Hütte ein offenes Portal zur Digiwelt.
- Ende der dritten Staffel. Es wurde nie eine Fortsetzung für dieses interessante System produziert und die vierte Staffel Digimon Frontier präsentiert wieder ein komplett neues System, was für Fans vom Partnersystem aus der ersten, zweiten und dritten Staffel weniger geeignet ist, da dort keine Partnerdigimon mehr vorkommen(was der gesamten Geschichte die Würze nimmt).
Levels
Folgende Levels kommen in dieser Staffel vor:
- Rookie
- Champion
- Ultra
- Mega
Digitationsarten
Es gibt lediglich die normale Digitation von einer Stufe auf die nächste. Die Tamer-Matrix Digitation kann als eine besondere Form der DNA-Digitation gesehen werden, nur das der Digitationspartner hierbei ein Mensch ist.
Auch in dieser Staffel kann es zur "Schwarzen Digitation" kommen, wenn ein Tamer versucht seinen Digimonparter zum digitieren zu zwingen.
Weblinks
- http://dxnetwork.de/digimoncity/ - Auf dieser Seite kann man einiges über die dritte Staffel nachlesen.