Kreuzberg ist ein Stadtteil von Berlin im Verwaltungsbezirk Friedrichshain-Kreuzberg und war bis 2001 ein eigenständiger Stadtbezirk, der während der Teilung der Stadt zu West-Berlin gehörte. Benannt wurde er nach dem Kreuzberg, einem kleinen Hügel am Rande des Teltow, heute Viktoriapark, im Südwesten des Stadtteils gelegen.
Seine überregionale Bekanntheit verdankt Kreuzberg vor allem der bewegten Geschichte des kleineren südöstlichen Bereichs (und Postbezirks) SO 36, später Berlin 36, der in den 70er und 80er Jahren als Zentrum der alternativen und Hausbesetzerszene legendär wurde. Dieser Teil erstreckt sich nördlich des Landwehrkanals und östlich des heute zugeschütteten Luisenstädtischen Kanals. Den größeren Teil Kreuzbergs bilden die nordwestlich gelegene, stark kriegszerstörte südliche Friedrichstadt (Zeitungsviertel) und die ganze südliche Hälfte (Kreuzberg 61).
Fast ein Drittel der rund 160.000 Einwohner sind Ausländer, überwiegend ehemalige türkische Gastarbeiter und deren Nachkommen. Auch für diese demografische Besonderheit ist Kreuzberg weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt.
Regelmäßig zum 1. Mai jedes Jahres seit 1987 gerät Kreuzberg (SO 36) durch schwere Ausschreitungen in die Schlagzeilen, die ihre Wurzeln in der Hausbesetzerzeit haben und heute ein zweifelhaftes Gewaltritual mit großer Medienpräsenz darstellen.
Zu Zeiten der Berliner Mauer in einer Nischenlage, ist Kreuzberg mit der Wiedervereinigung 1990 quasi über Nacht zu einem Ort im Zentrum der Hauptstadt geworden, das als Standort für Unternehmen an Attraktivität gewinnt.
Kreuzberg grenzt an Berlin-Mitte, Friedrichshain, Treptow, Neukölln, Tempelhof, Schöneberg und südlicher Tiergarten und wurde 2002 im Zuge der Bezirksgebietsreform mit Friedrichshain zu einen Stadtbezirk zusammengelegt.
Kreuzberg, Ahrtal Otrsteil d. Verbandsgemeinde Altenahr Schloßburg Stammsitz d. Barone von Boeselager.
Weblinks
- Stadtteilportale: www.kreuzberg.de, www.so-36.de und www.kreuzberg.city-map.de