Diskussion:Flächenbombardement

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Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Brummfuss in Abschnitt Propaganda?

Propaganda?

"Guernica" war kein Versuch, eine Stadt mit Zivilbevölkerung zu terrorisieren, sondern der fehlgeschlagene Versuch, eine Brücke hart ostwärts Guernica zu bombardieren, um den Front-Nachschub der "Roten" abzuriegeln. Wegen schlechter Sicht fielen die meisten Brücken-Sprengbomben, keine Brandbombe war geladen, in die der Brücke benachbarten Häuser und ins Tal, das Angriffsziel, die Brücke, blieb jedoch intakt. Also ein "Versagen" des Angriffes! So die Version des "Militärgeographischen Forschungsamtes der Bundeswehr" in Potsdam, früher Freiburg/Breisgau. Diese Version beruht auf Original-Unterlagen der beteiligten Flugzeugführer hinterher zum Erfolg/Mißerfolg ihrer Bomber-Mission und Aussagen von Menschen aus Guernica, die später eingeholt wurden.

Was hier dargestellt wird, ist die britische! Propaganda-Version eines Geschehens, das Deutschland in Mißkredit bringen sollte. Mehr dazu bei der Bundeswehr in Potsdam erfragen, die rücken sogar das Dossier dazu raus, auf Anfrage. Muß man halt nur ein wenig kitzeln. Dominion

"Amsterdam" war auch kein Flächenbombardement, denn in Amsterdam hatten der niederländische Kommandant der Truppen und der deutsche über die Übergabe verhandelt. Dies zog sich über das gestellte Ultimatum hinaus und als der Niederländer kapitulierte, war es zu spät, alle Bomber noch rechtzeitig anzufunken, den befohlenen Bombenangriff auf wichtige Werft- und sonstige Verteidigungsstellungen abzubrechen. Eine Bombergruppe kehrte um, weil sie den Stop-Funkbefehl gerade noch rechtzeitig erhalten hatte, bevor die Bomber ihre Schlepp-Funkantennen zum Abwurf eingezogen hatten. Die andere Gruppe bombardierte, obwohl der Niederländer kurz zuvor einwilligte, ohne weiteres Blutvergießen die Sache zu beenden. Leider! zu spät. Auch das ist bei der Bundeswehr in Potsdam, der zuständigen Stelle dort, nachvollziehbar, prüfbar sogar. Dominion.

"Coventry" war als letztes Beispiel auch kein "Flächenbombardement", denn es ging nicht gegen die Zivilbevölkerung, die zwischen den hauptsächlich in Coventry damals angesiedelten Rüstungs-Handwerk-Kleinbetrieben und kleineren Industrie-Hallen angesiedelt waren. Also direkt neben der Arbeitsstätte für die Rüstungsindustrie wohnte. Coventry war die klare Antwort auf seit Monaten erfolgende Bombardierung von zuerst Wohngebieten in Mönchengladbach, aktuell die Bombardierung der Innenstadt von München. Deutschland war, und ich täte das sogar heute unter gleichen Umständen als Bomberpilot ebenfalls!, nach Kriegsvölkerrecht zu dieser "Repressal-Maßnahme", bitte dort gegenprüfen!, berechtigt, um weitere unnötige Zivil-Bombardierungen, leider auch Dresden gegen Kriegsende unnötigerweise auf eine offene, unverteidigte "Lazarett-Stadt" sogar, zu unterbinden. Nicht aus Rache, Rache ist nach KVR verboten!

Coventry war damals, der Artikel deutet es sogar ein bißchen an, das Zentrum der britischen Rüstungsindustrie, und somit war es absolut! berechtigt, wie gesagt, ich hätte auch bombardiert!, damals, diese Rüstungsindustrie auszuschalten. Kollateralschaden ist von den Briten selber zu verantworten, und das sogar mehrfach! Denn Churchill wußte vom Angriff, siehe Artikel, der das erfreulicherweise sogar zugibt?! Churchill warnte die Zivilisten gar nicht, somit trägt er diesbezüglich Mitverantwortung. Churchill wußte, daß Rüstungsproduktion Feindangriffe auf sich ziehen würde, tat aber auch zuvor schon nichts für die dort arbeitenden Zivilisten, obwohl es offen absehbar war.

Deutschland war zu Repressalmaßnahmen nach Haager Landkriegsordnung und Kriegsvölkerrecht in vollem Umfang berechtigt. Und es war okay, in Coventry, nach den Bombardierungen rein ziviler Gebiete in Deutschland, mal "anzuklopfen" und auf die völkerrechtswidrige britische heimtückische Kriegführung gegen wehrlose Zivilisten "hinzuweisen". Wie gesagt, ich hätte das selber angeordnet, und ausgeführt. Traurig ist natürlich, logisch, der Kollateralschaden, daß auch fast 600 Menschen, immerhin erfreulicherweise nicht mehr!, dabei umkamen. Schlimmere Angriffe hatte Britannien in diesem Krieg nicht gehabt, weil Deutsche immer! nur Häfen, Hafenanlagen und sonstige kriegswichtige Ziele angriffen. Niemals absichtlich zivile Ballungen, das war ausschließlich erklärtes!!! Ziel des "strategischen" Angreifens von Churchill. Außerdem haben den Deutschen die strategischen Fernbomber gefehlt, ein solcher Krieg war niemals geplant oder beabsichtigt, wie es die Briten und US-Amis gegen Deutschland aufgrund rechtzeitier Vorbereitung und Erprobung mit Fernbombardements getan haben.

Deutschland hatte auch nicht genug Bomben, um alle britischen und sonstigen kriegswichtigen Ziele zu belegen, leider. Für zivile Menschen war überhaupt kein Bombenmaterial vorhanden, geplant oder vorrätig gehalten. Auch später im Kriege nicht.

Dies als Diskussionsbasis gegen die offiziell auf der Hauptseite vertretene Sieger-Propaganda. Dominion



Ich schliesse mich im Groben mal an. So kann der Artikel auf keinen Fall bleiben. Er widerspricht jeglicher aktueller Literatur. --84.179.10.27 13:26, 10. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Üble übliche rechte abgedroschene Phrasen. Für eine Verbesserung des Artikels sind wir aber dankbar. --Brutus Brummfuß 22:16, 10. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Meinst Du den Text von Dominion? Da kann ich keine rechte Propaganda erkennen. Er deckt sich mit den Forschungen des MGFA in Potsdam und auch mit den Arbeiten vom fuehrenden Luftkriegsexperten in der Welt Horst Boog. Auch die Beitraege des Hannah-Arendt-Instituts in Dresden kommen zum selben Ergebnis. --84.179.45.247 22:33, 10. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Bis lang wird hier nur die Junge Freiheit zitiert. --Brutus Brummfuß 19:40, 13. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Eigentlich ist mir egal, wo er es her hat. Im Wesentlichen deckt es sich aber mit aktuellen Forschungsergebnissen. Der Artikel in der jetzigen Fassung ist dermassen daneben, das faellt schon unter Propaganda. Ich hoffe es ueberarbeitet jmd. den Artikel, mir fehlt momentan die Zeit.
@unbekannt: Es ist nicht egal, wer das gesagt hat. Mein Nachbar hat nämlich bei seinen Forschungen herausgefunden, dass Apfelsinen unter der Erde wachsen. Solche Antworten "Stand der Forschung" haben keinen Inhalt und sind Allgemeinplätze. Die Junge Freiheit ist etwa genauso glaubwürdig. Scheint dir ja egal zu sein. --Brutus Brummfuß
Ich habe doch oben schon geschrieben, wer zB. anderer Mng. ist. MGFA, Boog und HAIT kannst Du ja wohl kaum in die rechte Ecke druecken oder sie als "beliebige Quelle" abtun.
Hätte er/sie wohl die Güte, die Diskussionsbeiträge zu signieren? ( --~~~~). Bislang behauptest du immer nur, sie seien "anderer Meinung". Und bislang hast du nur rechte Quellen belegen können. Apfelsinen wachsen unter der Erde, hat die BFO in Pillnitz herausgefunden. --Brutus Brummfuß 12:20, 15. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Haette er nicht. Recherche liegt Dir aber nicht so, oder? Stellt es ein Problem fuer Dich dar, die entspr. Veroeffentlichungen zu finden? Kleines Bsp. fuer Boog:
  • Boog, Horst: Der anglo-amerikanische Luftkrieg über Europa und die deutsche Luftverteidigung, in: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 6
  • Boog, Horst: Strategischer Luftkrieg in Europa und Reichsluftverteidigung 1943-1944, in: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 7
  • Boog, Horst (Hg.): Luftkriegsführung im Zweiten Weltkrieg. Ein internationaler Vergleich
  • diverse seiner Vortraege
  • ...
Die Grundregeln des wissenschaftlichen Arbeitens sind dir nicht bekannt. Im DTV-Verlag ist ein Taschenbuch dazu erschienen, das lege ich dir ans Herz. --Brutus Brummfuß 21:45, 15. Mai 2005 (CEST) P.S.: Warum willst du deine Aussagen nicht unterschreiben? --Brutus Brummfuß 21:56, 15. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Ich denke schon, dass mir das wissenschaftl. Arbeiten gelaeufig ist, sonst ware mein Studium wohl umsonst gewesen. Es ist hier aber nicht notwendig, da keine neuen Erkenntnisse, sondern nur vorhandene Erkenntnisse wiedergegeben werden sollen. Den Sachverhalt kannst Du in jedem besseren Buch nachlesen (oder auch in Nr. 39: http://www.hlz.hessen.de/publikationen/polis.html). Aber der Artikel entwickelt sich ja langsam, meine gewuenschte Trennung zw. Flaechenbombardement und unterschiedsloses Bomben schimmert ja langsam durch.
Welchen Sachverhalt? Ich schliesse mich im Groben mal an ist Blabla. Das der Artikel Konkrete Aussage -> Konkrete Textangabe. "Artikel ist schlecht" ist geschwafelt. Aber langsam wird's ja. --Brutus Brummfuß 17:10, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Es trifft zumindest zu dass weder der deutsche Angriff auf Rotterdam noch der britische auf Dresden juristisch als Kriegsverbrechen beurteilt werden. Das sollte im Artikel korrigiert werden. Das beides Flächenbombardements waren ist aber nicht zu bestreiten. Trotzdem sollte der Artikel überarbeitet werden, in dieser Form ist er zu ungenau und nicht akzeptabel. Was behandelt werden muss ist die völkerrechtliche Bewertung wann ein Flächenbombardement ein Kriegsverbrechen ist und wann er gerechtfertigt ist. Ob dazu Quellen vorhanden sind ist mir nicht bekannt, ich werde demnächst aber einmal recherchieren. Auch die Entwicklung der Luftkriegsstrategie sollte hier erwähnt werden. Soweit ich weiss wurden Flächenbombardements bereits in den frühen 20er Jahren als Mittel der Kriegführung von einem italienischen Militär propagiert, es ist also keine rein deutsche Erfindung wie der Artikel suggeriert. MfG--Thomasschneider 01:45, 14. Mai 2005 (CEST)Beantworten
noch der britische auf Dresden juristisch als Kriegsverbrechen beurteilt werden Dresden ist nicht einfach... Je nach Autor und Voelkerrechtler unterscheiden sich da die Ansichten doch sehr. Ich persoenlich halte den Angriff der Briten auf Dresden fuer ein Kriegsverbrechen, den spaeteren der Amis jedoch nicht (Hauptangriffe zusammengefasst, kleinere weggelassen).
Die Bewertung als Kriegsverbrechen ist eine persönliche Meinung-die ja nicht ganz unbegründet ist- meiner Meinung nach allerdings für einen lexikalischen Artikel nicht sonderlich relevant. Fakt ist das niemand für diesen Angriff angeklagt oder verurteilt wurde und also der Angriff nicht als Kriegsverbrechen gewertet wurde. Zur Wahrung eines möglichst neutralen Standpunktes denke ich es reicht zu erwähnen das die Debatte darüber bis heute noch anhält. Es würde die Diskussion übrigens übersichtlicher gestalten wenn Du deine Beiträge unterschreibst. MfG--Thomas Schneider 02:28, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Fakt ist das niemand für diesen Angriff angeklagt oder verurteilt wurde Das waere zu einfach. Fuer Katyn wurde auch keiner verurteilt oder angeklagt. reicht zu erwähnen das die Debatte darüber bis heute noch anhält Wuerde den Tatsachen entsprechen, somit bin ich auch dafuer :). --Aichmophobiker

Größere Überarbeitung

Ich habe den Artikel jetzt einmal überarbeitet, da ich den alten wie schon vorher gesagt nicht so toll fand. Er ist bis jetzt nur ein Vorschlag und noch nicht fertig. Bitte aber nicht einfach Änderungen vornehmen sondern das erst mal hier diskutieren. Es wäre sicher gut wenn jemand den Text nochmal auf Rechtschreibfehler und stilistische Schwächen untersucht. MfG--Thomasschneider 15:50, 14. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Hallo Thomas, Wenigstens gibts du dir *etwas* mehr Mühe. Danke, den Artíkel über Douhet hab ich angefangen und versucht aus dem Englischen zu übersetzen. Ich finde die Aussage aber nicht ganz treffend, weil Douhet nicht vor hatte, Flächenbombardements daraus zu machen. Ebenso finde ich den Satz Die völkerrechtliche Bewertung der Luftangriffe ist bis heute umstritten nicht so toll, weil es hier ja im Besonderen um Flächenbombardements gehen soll, die mittlerweile (seit dem 2. WK) ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht sind. ...und ein Kampffeld insbesondere linker und rechter Extremisten - ohne weitere Zusammenhänge liest sich diese Aussage noch ein bißchen komisch. Aber Trotzdem danke für deine Arbeit (die Kritik ist konstruktiv gemeint). Leider ist die Wikipedia zur Zeit ziemlich schlecht, deshalb wird meine Beteiligung hier nicht ganz so stark ausfallen. Gruß --Brutus Brummfuß 18:26, 14. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Über die Kritik zum Abschnitt 'Völkerrechtliche Beurteilung' gebe ich Dir recht. Ich habe ihn noch ein wenig verändert, er gefällt mir aber immer noch nicht. Hier werde ich demnächst noch arbeiten. Aber der Artikel ist ja auch noch nicht fertig.
Zum Thema Douhet: Er hat vielleich nicht direkt von Flächenbombardements geschrieben. Douhet hat aber als erster das angreifen von Industrieanlagen und zivilen Zielen zur Verbreitung von Panik und einer "allgegenwärtigen Todesfurcht" als Strategie beschrieben. Damit ist er zumindest einer der geistigen Väter der Flächenbombardements und sollte zumindest erwähnt werden. MfG--Thomas Schneider 22:49, 14. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ein paar Anmerkungen von mir: - danach machten deutlich das in -> deutlich, dass - Vlt. sollte auch die Enstehung des "unterschiedslosen Bombens" eingebracht werden (Briten in Afrika). - Als erstes Flächenbombardement gilt der Angriff der Legion Condor auf Guernica im spanischen Bürgerkrieg 1937. Das stimmt so nicht (Briten in Afrika), auch sollte man herausstellen, dass es _kein_ Angriff auf die Zivilbevoelkerung war, sondern eine milit. Aktion, um den Rueckzug feindl. Truppen zu vereiteln. Leider mit den bekannten tragischen Folgen. -Flächenbombardements im größeren Stil wurden zuerst von den Nationalsozialisten als Mittel des Totalen Krieges in Warschau, Rotterdam und Coventry angewendet. Auch das ist immer noch falsch. Den gezielten Angriff auf Coventry mit 5,2% zerstoerter Bausubstanz kann man nicht als "Flaechenbombardement" bezeichnen. Rotterdam (mehrmals Kapitulation abgelehnt) und Warschau (auch von den Polen faelschlicherweise bombardiert) waren verteidigte Staedte in Frontnaehe und sind von der Haager Laandkriegsordnung gedeckt. Die Angriffe auf Luebeck und Rostock (Ende Maerz) stellen die ersten unteschiedslosen Angriffe im 2. WK dar. - Insbesondere Arthur Harris war ein Verfechter des moral bombing und Befehlshaber des Bomber Command. Harris darf man aber nicht ueberbewerten. Die Strategie wurde nicht von ihm entwickelt, er hat sie nur willig ausgefuehrt. - Die Briten hatten kein milit. Interesse, ihre Zieleinrichtungen zu verbessern, auch Zieluebungen, Nachtzielen etc. wurden nur ungenuegend geuebt. Erst gegen Ende des Krieges konnten sie ausreichende Zielvorrichtungen entwickeln. - Die Unterscheidung "unterschiedsloses Bomben" und "Flaechenbombardement" wuerde vieles erleichtern.

Hallo! Den Rechtschreibfehler habe ich korrigiert, danke.
Über das 'unterschiedslose Bomben' der Briten Afrika ist mir nichts bekannt, kannst Du das noch erklären und vielleicht eine Quelle angeben? Was genau ist der Unterschied zwischen 'unterschiedslosem Bomben' und Flächenbombardements?
Puh, bei diesem Punkt nicht wirklich - das ist mir nur aus einem Vortrag haengen geblieben und faellt nicht in meinen Interessenbereich der Geschichte. Wenn ich mich recht entsinne, haben die aber auch im Irak anfang der 20er Jahre ziemlich gewuetet. "Unterschiedsloses Bomben" heisst, dass die Schranke zwischen Zivilbevoelkerung und milit. Zielen faellt, wobei "Flaechenbombardement" nur heisst, dass ich eine groessere Flaeche bombardiere.
Über Flächenbombardements der Briten werde ich noch recherchieren, mir ist dazu bisher nur wenig bekannt. Nach meinen Kentnisstand hat es zwar Bombardierungen aufständischer Stämme mit zivilen Opfern gegeben, über Ausmas und Art habe ich noch nichts herausgefunden. Man kann aber zumindest von Guernica als dem ersten Flächenbombardement das größeres Aufsehen erregte sprechen. Das 'unterschiedslose Bomben' ist in der Definition schon enthalten und momentan sehe ich nur wenig Grund das weiter zu präzisieren.--Thomas Schneider 02:28, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Ganz trifft es das aber noch nicht. "Unterschiedslos" meint ja, dass ich auch die Zivilbevoelkerung als Mittel des Krieges angreife. Das war ja bei Rotterdam, Coventry, Warschau und Guernica nicht der Fall. Die Briten haben es mit Manheim versucht, haben aber daneben gezielt, so dass die Dt. den ersten "unterschiedslosen" Angriff nicht mal als einen solchen gewertet haben. Mit der Definition erschaffst Du Verbrechen, die keine sind. --Aichmophobiker
Guernica wird im allgemeinen als erstes Flächenbombardement genannt. Und ich glaube es kommt mehr darauf an das als Ziel eine bestimmte Fläche -größer als ein bestimmtes Ziel- angegriffen wird und auch das zivile Opfer in Kauf genommen werden. Das nur ein geringer Prozentsatz einer Stadt zerstört wird schränkt das nicht ein. Eher sollte die Eingangs stehende Definiton erweitert werden. Militärische Ziele und Infrastruktur müssen da auch noch rein.
Hier ist die Unterscheidung eben wichtig. Flaechenbombardement evtl., aber kein "unterschiedlsoses Bomben", da der Rueckzug feindl. Truppen vereitelt werden sollte. Somit ist es also kein Kriegsverbrechen.
Es wurde kein Unterschied gemacht ob zivile oder militärische Ziele getroffen werden, bzw es wurde in Kauf genommen. Also für mich passt das in die Definition. Um die Bewertung als Kriegsverbrechen geht es hier nicht.--Thomas Schneider 02:28, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Zivilisten waren aber nicht das Ziel dieses Angriffes, sie waren nur Opfer eines Missgeschickes. Du kannst nicht einen Vorfall zu einem Verbrechen machen, der kein Verbrechen ist (s. auch oben in dem Polis-Artikel). --Aichmophobiker
Zu Rotterdam und Warschau: Das das Kriegsverbrechen wären wird nirgends erwähnt (und war so auch in einer früheren Version von mir geschrieben). Es waren aber Flächenbombardements.
Nirgends? Ich "freue" mich jedesmal ueber "kompetente" Journalisten... Das Problem ist, dass die Formulierung "als Mittel des Totalen Krieges" diesen Verbrechensbeigeschmack hat, zumal die Formulierung bloedsinnig ist. Warschau und Rotterdam hatten beide die Chance vorher zu kapitulieren. Teilweise wurde sogar versucht, die Bombardierung abzubrechen, was leider misslang (Flugzeuge uebersahen Leuchtzeichen). Es war ein legitimes Mittel des Krieges. "Flaechenbombardement" duerfte aber zutreffen, wenn auch teilweise nur die Haelfte der Flugzeuge die Bomben abwarf.
Ich meinte nirgends im Artikel. Der 'totale Krieg' hat sicherlich einen negativen Beigeschmack, aber das liegt eben in der Natur der Sache. Ich halte es aber für den passenden Sammelbegriff einer Kriegführung die den Zivilisten so mit einbezieht. Schlägst Du eine andere Formulierung vor? Und wie bereits gesagt: Die Flächenbombardements werden nicht mit Kriegsverbrechen gleichgesetzt, und das Völkerrecht hat sie damals in vielen Fällen gestattet. --Thomas Schneider 02:28, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Der "Totale Krieg" wurde doch erst 1943 bei einer Propaganda-Veranstaltung ausgerufen, da war der Bombenkrieg schon im Gange. Ausserdem wird die _eigene Bevoelkerung_ in den Krieg einbezogen (Produktion etc.). 'Als Mittel des Krieges', 'als strategisches Mittel' etc. wuerde vollkommen reichen. --Aichmophobiker
Bomber Harris: Als prominente Person sollte er erwähnt werden. Wer meinst Du muss noch genannt werden?
Kommt drauf an, wie umfangreich der Text werden soll, evtl. noch Sir Hugh Trenchard als Stabschef der RAF.
Die Nennung mehrer Personen in diesem Abschnitt wird vielleicht etwas zu umfangreich, ich würde es bei dem bekannteren Harris belassen. Eventuell kann man ja einen eigenen Abschnitt mit einer Liste wichtiger Personen einfügen. Ich werde mich noch über die Rolle von Trenchard informieren. MfG--Thomas Schneider 02:28, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Wie gesagt, je nachdem. Harris war nur ausfuehrend, die Idee hatten andere. --Aichmophobiker
Die Einzelheiten über die Briten sind mir so noch nicht bekannt, aber ich glaube nicht das das in den Artikel muss. MfG--Thomas Schneider 02:18, 15. Mai 2005 (CEST)Beantworten
  • Ich habe den Abschnitt Völkerrechtliche Bewertung ergänzt.
Völkerrecht habe ich zu Humanitäres Völkerrecht präzisiert. Genfer Konvention habe ich in Genfer Abkommen korrigiert. Erst in dem Zusatzprotokoll 1 (von 1977) der Genfer Abkommen wurden Flächenbombardements und andere Übergriffe an zivilen Personen oder Objekte wirklich absolut verboten (dieses Protokoll wurde von 173 Staaten ratifiziert, eine der wenigen Ausnahmen sind die USA). Deshalb mache ich Referenz zu diesem Zusatzprotokoll, gebe einen externer Weblink zum kompletten Vertrag Text, und zitiere den Artikel, der die Flächenbombardements betrifft. Bei dem Artikel Humanitäres Völkerrecht habe ich zudem einen Weblink zu den Kommentaren der Genfer Abkommen und ihrer beiden Zusatzprotokolle durch das IKRK hinzugefügt.
Persönlicher Kommentar : nach heutiger Auffassung des Humanitäres Völkerrecht wären viele Kriegshandlungen des Zweiten Weltkriegs eindeutig Kriegsverbrechen und müssten vor nationalen Gerichten oder vor dem internationalen Strafgerichtshof verfolgt werden. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs war die überwiegende Auffassung anders und Flächenbombardement waren nicht als eindeutig verboten betrachtet (auch wenn nicht als "schöne" Kriegführung angesehen). Und man kann nur bedingt vergangene Geschehnisse mit heutigen Maßstäben beurteilen. Dagegen darf nicht akzeptiert werden, dass solche Kriegshandlungen heutzutage begangen werden (oder rechtfertigt werden, siehe manche Diskussionsbeiträge weiter oben). -- Neumeier 23:33, 29. Jun 2005 (CEST)
Da die Hager Landkriegsordnung schon ein Verbot der Tötung von Zivilisten vorsah, ist die Flächenbombardierung ein Verstoß dagegen und somit natürlich als Kriegsverbrechen zu bezeichnen - schon damals. --Konsul 15:11, 4. Aug 2005 (CEST)

englische WP

Hab' mal kurz dort unter "carpet bombing" (engl. für "Flächenbombardement") nachgesehen. Es gibt dort etliche Verweise (Quälität und Relevanz habe ich allerdings nicht geprüft). Interessant für den deutschen Artikel dürfte der englische Artikel zu "Strategic bombing" sein.--Brunswyk 11:04, 15. Mai 2005 (CEST)</nowiki>Beantworten

Danke für den Hinweis. Ich denke von da kann ich noch einiges Übernehmen. mfG--Thomas Schneider 02:28, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Sperrung

Da hier ein edit-war tobt habe ich die seite gesperrt. -- Peter Lustig 15:20, 4. Aug 2005 (CEST)