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Gustav Süs

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Illustration „Wettloopen“, 1855
Gustav Süs: Mutter mit Kleinkind im Hühnerhof, undatiert

Konrad Gustav Süs (auch Konrad Gustav Süß; * 10. Juni 1823 in Rumbeck (Weser), heute Hessisch Oldendorf; † 23. Dezember 1881 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler, Illustrator und Kinderbuchautor.

Leben

Gustav Süs studierte an der Kasseler Kunstakademie, später am Städelschen Institut in Frankfurt am Main bei den Professoren Johann David Passavant und Jakob Becker Malerei. Um seine Existenz zu sichern, schrieb er Kindermärchen, die er selbst illustrierte. Sie fanden großen Beifall und wurden zum Teil ins Englische und Französische übersetzt. Bekannt wurde er auch durch seine Illustrationen der Swinegel-Hasen-Geschichte.

Von 1848 bis 1850 malte er in der Heimat Studien und Porträts. Seitdem lebte er in Düsseldorf, wo er noch ein Jahr die Akademie besuchte. Hier stellte er in seinen Bildern meistens Tiere dar, hauptsächlich Geflügel. Manche seiner Bilder, die meist von einem humoristischen Grundgedanken ausgehen, sind durch Farbdrucke und Photographie weit verbreitet, wie Der erste Gedanke und Die Kükenpredigt.

Werke

Märchen

  • Der Kinderhimmel
  • Hähnchen und Hühnchen
  • Der Wundertag
  • Das Kind und seine liebsten Tiere
  • Was der Nußbaum erzählt
  • Die Mähr von einer Nachtigall (1857)
  • Het Wettlopen tüschen den Haasen un den Swinegel (Das Wettlaufen zwischen dem Hasen und Igel), Illustrationen zu Wilhelm Schröders plattdeutschem Märchen, 1855
  • Swinegels Reiseabenteuer (1857)
  • Froschküster Quack (1862)

Literatur

  • Wolfgang Hütte: Die Düsseldorfer Malerschule 1819-1869. Leipzig, 1964
  • Horst Kunze: Schatzhalter alter Kinderbücher. Der Kinderbuchverlag, Berlin, 1981
  • Arthur Rümann: Die illustrierten deutschen Bücher des 19. Jahrhunderts. Stuttgart, 1926
Commons: Gustav Süs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890