Köthen (Anhalt)

Kreisstadt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen von Köthen Deutschlandkarte, Position von Köthen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Köthen
Geografische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:51_45_N_11_58_E_type:city(29191), 2:51° 45′ n. Br.
11° 58′ ö. L.
Höhe: 80 m ü. NN
Fläche: 42,86 km²
Einwohner: 29.191 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 681 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06366
Vorwahl: 03496
Kfz-Kennzeichen: KÖT
Gemeindeschlüssel: 15 1 59 023
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktstraße 1-3
06366 Köthen (Anhalt)
Website: www.Koethen-Anhalt.de
E-Mail-Adresse: [1]
Politik
Oberbürgermeister: Kurt-Jürgen Zander

Köthen (Anhalt) ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises.

Geografie

Geografische Lage

Köthen liegt zwischen Magdeburg und Halle (Saale), westlich von Dessau und östlich von Bernburg (Saale). Nördlich des Landkreises beginnt das Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe.

Geschichte

Köthen wurde 1115 n. Chr. erstmalig erwähnt. 1280 (unter Umständen auch früher) wurde eine Stadtmauer errichtet. Bis Ende des 12. Jahrhunderts hatte Köthen eigene Getreidemaße und eine Münzstätte. 1339 wurde erstmalig Osterköthen erwähnt, heute ein Teil von Köthen. 1400 begann der Bau der Jakobskirche. 1406 wurde Köthen vom Erzbischof von Magdeburg belagert. Eine damalige Kanonenkugel befindet sich heute an der Nordseite der Jakobskirche eingemauert. 1598 wurde Köthen von der Pest bedroht. Ein Jahr später stürzte der Turm der Jakobskirche ein. 1617 wurde die Fruchtbringende Gesellschaft gegründet, welche sich der Pflege der deutschen Sprache verschrieben hatte. Das Palme als Symbol dieser Gesellschaft ist heute Teil des Wappens des Landkreises Köthen.

1618 war der Pädagoge Wolfgang Ratke in Köthen und reformierte das Schulwesen. 1636 wütete die Pest erneut in Köthen, weniger als 50 Jahre später (1681-1683) trat sie erneut auf. 1715 trat Fürst Leopold sein Amt an und holte zwei Jahre später Johann Sebastian Bach als Hofkapellmeister nach Köthen. Dieser schrieb hier wichtige Werke wie die Brandenburgischen Konzerte und Teile des Wohltemperierten Klaviers. 1770 wurde erstmals eine offizielle Volkszählung in Köthen durchgeführt; die Stadt hatte 24.702 Einwohner. 1845 wurde die Köthener Sparkassen gegründet; Gründer war die Familie B. J. Friedhelm. 1840 wurde der Bahnhof von der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn eröffnet. 1865 wurde das Ludwigsgymnasium gegründet. 1885 wurde die offizielle Schreibweise Köthens auf "Cöthen" festgelegt. 1927 wurden Stadion und Schwimmbad am Ratswall eröffnet. Köthen wurde jetzt offiziell "Köthen" geschrieben

1942 wurden noch lebende Juden ins böhmische Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Im April 1945 erreichten US-amerikanische Truppen Köthen. Diese gaben im Juli 1945 die Besatzung an die Sowjetunion ab. 47.000 Einwohner wurden 1946 gezählt. Bei einer Wahl wurde die SED die stärkste Kraft, hatte aber keine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung. 1967 fanden zum ersten Mal die Köthener Bachfesttage statt.

Rathaus
Rathaus

Politik

Stadtrat

Der Rat besteht aus 40 Ratsmitgliedern und dem Oberbürgermeister.

CDU SPD PDS FDP ohne Partei B90/Grüne Gesamt
2004 14 10 10 3 2 1 40

(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004)


Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zander (SPD)

Vorsitzender des Stadtrates Dr. Werner Sobetzko (CDU)


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Naumann-Museum, das einzige ornithologiegeschichtliche Museum der Welt.
  • Historisches Museum, im Ludwigsbau des Köthener Schlosses mit Schlosskapelle, Spiegelsaal, Apothekengewölbe, "Steinerner Gang" sowie der Bachgedenkstätte im Roten und Grünen Zimmer.

Bauwerke

  • St. Agnus (ursprünglich lutherisch)
  • St. Jakob (ursprünglich reformiert)
  • St. Maria
  • St. Anna
  • Martinsirche

Vom ursprünglichen lutherischen bzw. reformierten Gepräge der Kirchen zeugt nur noch ein wenig die Ausgestaltung jeweils des Innenraums. Die Gottesdienste werden in beiden Kirchen nach der unierten Agende der evanglischen Landeskirche Anhalts gefeiert.

  • Schloss
  • Bachdenkmal
  • Hallescher Turm
  • Magdeburger Turm
  • Löwenapotheke
  • Ratshaus
  • Stadtbibliothek

Parks

 
Eingang des Tierparks
  • Tierpark Köthen
  • Fasanerie
  • Friedenspark
  • Ziehtebusch
  • Schlosspark

Bildung

In Köthen befindet sich die Verwaltungsstelle der Hochschule Anhalt, die hier mit Studiengängen des technischen Profils vertreten ist, sowie ein Berufliches Schulzentrum.


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen



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