Der Stadtteil Zollstock liegt im Süden der Stadt Köln. Politisch gehört er dem Stadtbezirk Rodenkirchen an. Die erste historische Erwähnung entstammt dem Jahre 1877. Zuvor befanden sich auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils nur Felder und einige Ziegeleien. Der Name entstammt einem früher auf einer Wegekreuzung, nahe der heutigen katholischen St. Pius Kirche am Gottesweg, stehenden Zollhaus.
Die ersten Wohnhäuser wurden um das Jahr 1900 gebaut. Der Stadtteil ist vor allem durch die von den Baugenossenschaften errichteten Siedlungen der 1920er und 1950er Jahre geprägt. Zollstock besitzt einige eigene, kleine Traditionen und ein eigenes Wappen, was nicht jeder Stadtteil in Köln von sich behaupten kann.
Am Südrand Zollstocks befindet sich der Südfriedhof, einer der fünf großen Kölner Friedhöfe, am nördlichen Ende das Südstadion, Spielstätte des Fußballvereins Fortuna Köln.
In der 90er Jahren des vorigen Jahrtausends gab es auch das Gymnasium Zollstock/Raderthal. Anfangs hatte es seine Klassenräume in Containern auf dem Gelände der Realschule an der Brüggener Straße. Nachdem eine Gesamtschule an der Markusstraße gebaut wurde, wurden diese Realschule sowie das Gymnasium in das Gebäude der Gesamtschule verlegt. Beide Schulen nahmen keine neuen Klassen mehr auf. Statt dessen wuchs die Gesamtschule von unten nach. Viele Schüler des Gymnaiums bedauerten diese Schließung ihrer Schule, da das Gymnasium augrund seiner jungen Lehrer aus der 68-Generation ein sehr liberales bis "revolutionäres" Meinungsniveau hatte. Der damalige Schulleiter des Gymnasiums hieß Hans-Martin Hansen. Er wurde auch erster Schulleiter der Gesamtschule.