Missionare vom Hl. Johannes dem Täufer

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Die Missionare vom Hl. Johannes dem Täufer ( lat.: Missionarii Sancti Ioannis, Ordenskürzel: MSJ) sind auch als „Johannes-Missionare“ bekannt. Die klerikale Kongregation bischöflichen Rechts wurde von Pfarrer Johannes Maria Haw (1871-1949) gegründet. Zum Schutzheiligen wurde „Johannes der Täufer“ erwählt.

"Johannes der Täufer" (Mosaik in der Hagia Sophia in Istanbul (12. Jh.))

Geschichte

1912 hatte sich Johannes Haw in Leutesdorf niedergelassen und dort ein Haus erworben, in dem er Alkoholabhängige betreute. Gleichzeitig hatte er den „Johannesbund“ [1] ins Leben gerufen. Am 15. Oktober 1919 schlossen sich die ersten Mitglieder zum „Kreuzbündnis“ zusammen. Aus diesem Bündnis erwuchsen die Ordensgemeinschaft der „Johannes-Missionare“ und der weibliche Zweig der „Johannesschwester von Maria Königin“. Die Kongregation Johannes-Missionare, zu der Priester und Ordensbrüder gehören, erhielt 1948 die kanonische Approbation des Mainzer Diözesanbischofs Albert Stohr. Am 16. Juli 1956 wurde die Kongregation organisatorisch dem Orden der Unbeschuhten Karmeliten angegliedert.

Aufgabenbereiche

Die Gründe zur Errichtung dieser Kongregation waren Nichtsesshaften und entlassenen Strafgefangenen bei der Resozialisierung zu helfen, Exerzitien zur Glaubensvertiefung anzubieten und eine Öffentlichkeitsarbeit mit eigener Druckerei und Zeitschriften voran zu treiben. Später entstand die Zentrale der Katholischen Kleinschriftenmission [2]. Im Bistum Mainz sind die Ordensmitglieder mit der Erteilung von Religionsunterricht, mit der Schulseelsorge und außerschulischen Jugendarbeit sowie mit Seelsorgsaushilfen betraut.

Organisation

Die Kongregation ist in zwei Ordensprovinzen aufgeteilt, sie verfügt über insgesamt neun Häuser in Deutschland, Portugal und Mosambik. Zur Gemeinschaft zählen 38 Mitglieder, das Generalat ist in Leutesdorf beheimatet. Die Ordensmitglieder führen in kleinen Hausgemeinschaften ein gemeinsames Leben oder sie wohnen in Zuordnung zu einer Hausgemeinschaft einzeln am jeweiligen Arbeitsort.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Johannesbund e.V. [1]
  2. Katholische Schriften-Mission (KSM) [2]