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Volksmedizin

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Volksmedizin umfasst das in der Bevölkerung von einer Generation zur nächsten überlieferte Wissen über Krankheiten und vorwiegend natürlichen Heilmethoden. Sie bildet damit die Grundlage der Schulmedizin. Ihren Ursprung nahm die Volksmedizin in der Beobachtung von Tieren, die bei Krankheit instinktiv gewisse Pflanzen essen. So wurden die ersten pflanzlichen Heilmittel gefunden. Dieses Wissen wurde über Generationen hinweg weiterentwickelt und ist heute eng mit der Naturheilkunde verwandt. Die Trennung von der Schulmedizin begann ab dem 19. Jahrhundert mit der zunehmenden medizinischen Forschung an Hochschulen und der Entwicklung chemischer Medikamente.

In Deutschland hatten Laienärzte oder Bauerndoktoren bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Stellung bei der medizinischen Betreuung von Mensch und Vieh in ländlichen Gebieten. In China nimmt die Volksmedizin bis heute in der Bevölkerung einen praktisch gleichwertigen Rang neben der Schulmedizin ein und wird dort durch sogenannte Barfussärzte in der TCM ( Traditionelle Chinesische Medizin ) ausgeübt.