Archiv

Hallo Joachim Mohr, du kannst übrigens, wenn du möchtest, auch ein Archiv für die älteren Diskussionsbeiträge anlegen, siehe Hilfe:Archivieren. In der Versionsgeschichte bleibt ohnehin alles erhalten, ist aber schlechter zu recherchieren. Aber feel free.

Zur Naturtonreihe: Ich hatte auf meiner Disk. schon erwähnt, dass ja im Grunde alle diatonischen Töne auf der Orgel außer der Oktave nicht den Naturtönen entsprechen. Vielleicht kann man/kannst du als Experte vor der Tabelle einleitend ein, zwei Sätze dazu schreiben? Was meinst du? Wikiwal 12:08, 15. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Wikiwal! Ich hatte diesbezüglich mit Dobricel, der meine diesbezüglichen Einträge in der Tabelle bei der Septime, Alphorn-Fa etc. nicht verstand, eine interessante Diskussion (wäre wohl besser direkt in Naturtonreihe geführt worden). In würde jetzt in der Einleitung zur Tabelle die Bemerkung machen:
"Die Bezeichnungen in der Spalte "Bezeichnung im Orgelbau" beziehen sich auf die Aliquotregister von Orgeln."
Hier scheinen ja wirklich die reinen Naturtöne beigemischt zu werden. Bei manchem Orgelkonzert mit einer "leistungsstarken" Orgel (ca 110 db), bei der alle Register gezogen werden (also auch die Aliquotregister), habe ich aber schon gedacht (Bitte nicht ganz ernst gemeint): Die Taubheit des Organisten ist schon soweit fortgeschritten, dass er das "Klirren" seiner Register nicht mehr hört. --Joachim Mohr 08:32, 16. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo Joachim Mohr, ich habe noch mal bei einem Orgelbauer nachgefragt und mir bestätigen lassen: Aliquotregister werden grundsätzlich rein zum Grundton gestimmt, egal, was für eine Temperatur eine Orgel hat. Dies hat zur Konsequenz, dass bei Gleichstufigkeit die Quinten passender sind, bei Mitteltönigkeit hingegen die Terzen. Daher ist bei mitteltönig gestimmten Orgeln die Sesquialtera so herrlich (und kam dann in späterer Zeit mehr und mehr außer Gebrauch).
Eine andere Frage: In der Einleitung zu Mitteltönige Stimmung steht: "Grundlegend ist die Verwendung der charakteristischen reinen großen Terzen (5/4)". Aber das "5/4" scheint mir dubios und unverständlich zu sein, da auch im weiteren Verlauf keine Erklärung folgt. Könnte man das nicht anders sagen oder zumindest kurz erklären? Wikiwal 18:37, 22. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Wikiwal, danke für Deine Nachforschungen. Es ist also genau so wie es im Artikel Aliquotregister steht. Die Intervalle werden rein gestimmt. Mitteltönig für die Terzen ideal, gleichförmig gestimmt schon fast misstönig (Schwebungen im unerträglichen Bereich). Mitteltönig die Quinten durchaus hörbar. (Die Schwebungen im 1-4 Hz Bereich für mittlere Lagen). Oktaven sind ja immer rein, deshalb kann man sie ja koppeln und brauchen keine extra Register.

Reine Intervalle kann man schön durch die Frequenzverhältnisse charakterisieren, temperierte Intervalle haben meist kein ganzzahliges Frequenzverhältnis Zähler durch Nenner. Deshalb misst man mit Cent. Leider sieht man bei der Cent-Angabe nicht mehr, ob es sich um ein reines Intervall handelt. Das kann man aber im Artikel über mitteltönige Stimmungen noch einbauen. ich bin am überlegen. --Joachim Mohr 09:39, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Vielleicht reicht ja schon die Ergänzung ("Frequenzverhältnis" [verlinkt])? Ich versetze mich nur in den Durchschnittslese, der mit dem unvermittelt erscheinenden "5/4", das auch im weiteren Text nicht erklärt wird und auch nicht verlinkt ist, wenig anfangen kann. Gruß, Wikiwal 09:48, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Sehe gerade, dass das "rein" vorher verlinkt ist und die Frage klären könnte. Dann reicht vll. die Ergänzung, Wikiwal 09:55, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe nun folgendes gemacht.

1. Einen Hinweis zur Einheit Cent, dort wo er eingeführt wird (Der "Durchschnittsleser" wird hier vielleicht zum ersten Mal damit konfrontiert).

2. Dort, wo die reine Terz in der Tabelle erscheint, in die erste Spalte 5/4 und dann erst 386 Cent geschrieben. So ähnlich habe ich es ja schon bei der Tonleiter (cd=9/8 etc.) gemacht. Das ist dann nur logisch. --Joachim Mohr 10:14, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich denke, das ist eine nützliche Verbesserung. Vielen Dank! Eine kl. Umformulierung habe ich noch vergenommen; denn 1/4-(syntonisches)-Komma-mitteltönige Stimmung verwendet wohl niemand als Bezeichnung. Wikiwal 10:20, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Nur am Rande: Der Orgelbauer erzählte mir auch, dass auf mechanischen Orgeln mit Kegellade die Menge des Windes und damit die Tonhöhe durch den Tastendruck manipuliert werden kann, vergleichbar wie beim Harmonium. Durch weniger tiefes Drücken der Terz-Taste wird dieser Ton dann tiefer, sodass auf einer Kegelladenorgel eine reine Terz möglich ist. Und da Harmonien immer gleichstufig gestimmt sind, ist das Harmonium dazu fähig, reiner als eine mitteltönig gestimmte Orgel zu klingen, da die Quinten besser sind, und man sogar reine Terzen spielen kann. Natürlich ist der Effekt bei einer pneumatischen Kegellade dahin, da man die Windmenge nicht mehr kontrollieren kann. Mir ist das sonst noch nicht begegnet und ich weiß auch nicht, ob Organisten um diese Möglichkeit wissen, geschweige das einsetzen. Ist selbst schon lange her, dass ich auf einer Orgel mit mechanischer Kegellade gespielt habe. Wikiwal 10:31, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Pythagoras mit "e"

Lieber Joachim Mohr !

Wenn es jetzt so sein soll, dann will ich mich widerwillig beugen. Es muss sich wohl um einen Graeco-Anglizismus handeln, der sich im deutschsprachigen Raum breit gemacht hat (durch die Schulschreibreform vor einigen Jahren ist halt alles einfacher und logischer (übrigens vom griechischen Wort logos = Wort abstammend) geworden). Ich habe die vier "ä" im Artikel Guido von Arezzo wieder zu "e" geändert.

Auf der Seite Benutzer:Joachim Mohr gibt es übrigens auch noch zwei entsprechende "ä" ;-)

Herzliche Grüße Membeth 23:23, 21. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Lieber Membeth, ich hab eben noch im Musiklexikon von Rieman, Auflage 1894, nachgeschaut. Schon damals schrieb man pythagoreisch. Die Nachfrage bei Duden ergibt pythagoräsch (österr.). Und siehe da: Google liefert das österreichische Musiklexikon http://www.musica.at. Ein interessanter Link, muß ich gleich anschauen. Aber nochmals Dank für Deine Bemühungen! Herzlichen Gruß --Joachim Mohr 08:58, 22. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Kombinationston

Hallo Joachim, zu Deinen Änderungen habe ich folgende Anmerkungen

  1. das Zitat enthält einige Fehler. Ob diese so im Original enthalten sind, weiß ich nicht, schau Du doch nochmal nach.
  2. die Sache mit der Terz ist beeindruckend aber aus dem Text nicht verständlich. Kannst Du bitte erklärenden Text einfügen oder auf andere Artikel verlinken, die das Wissen bereitstellen?

Gruss --HAW 13:33, 15. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Ich habe nun das Zitat korrigiert und erwähnt, dass es von mir nur dem Sinne nach zitiert wird. (Ich habe einen längeren englischen Text übersetzt und zusammengefasst. Falls das noch eleganter geht, bitte ich um Verbesserungen. Auch habe ich noch hinzugefügt dass der Differenzton ein Mal zwei Oktaven "harmonisch" darunter liegt, das andere Mal um einen Halbton verstimmt ist (soll ich die Rechnung auch noch dazufügen? Sie kann ja im Kasten nachvollzogen werden). Gruss --Joachim Mohr 17:24, 15. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe nochmal 2 Tippfehler korrigiert. Ob die Zitiertweise so o.k. ist, weiß ich nicht.
Die Rechnung muss man mE nicht hinschreiben.
Ich denke darüber nach, eine andere Überschrift zu finden. Statt Hörbeispiel z.B. "Bedeutung für die Stimmung von Instrumenten" oder so... Eigentlich müßte man den ganzen Artikel umbauen, denn weiter unten kommt ja nochmal die Anwendung in der Instrumentenstimmung. Usw. Gruss --HAW 20:12, 15. Nov. 2010 (CET)Beantworten