Maleniec (deutsch Malenz, kasch. Môlëńc) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört zur Gemeinde Dębnica Kaszubska (Rathsdamnitz) im Powiat Słupski (Kreis Stolp).
Maleniec | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
| |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Słupsk | |
Gmina: | Dębnica Kaszubska | |
Geographische Lage: | 54° 21′ N, 17° 27′ O | |
Einwohner: | 72 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 59 | |
Kfz-Kennzeichen: | GSL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Głobino/DW 210↔ Podkomorzyce/DW 211 Abzweig: Gogolewko | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Maleniec liegt an einer Nebenstraße, die Głobino (Gumbin) an der Woiwodschaftsstraße 210 und Dobieszewo (Groß Dübsow) mit Podkomorzyce (Niemietzke, 1938-45 Puttkamerhof) an der Woiwodschaftsstraße 211 verbindet, und ist über den Abzweig Gogolewko (Neu Jugelow) zu erreichen.
Bis 1945 bestand Bahnanschluss über die Station Budow (heute polnisch: Budowo) der Stolpetalbahn der Bahnstrecke Stolp–Budow (Słupsk - Budowo).
Das ehemalige Malenz war wie seine Nachbarort Alt Jugelow (Gogolewo) und Neu Jugelow (Gogolewko) ein Rittergut im Besitz derer von Zitzewitz, die es im Jahre 1860 verkauften. 1928 betrug die landwirtschaftliche Nutzfläche 550 Hektar. Zu dem Zeitpunkt lag die Zahl der Einwohner seit 28 Jahren bei 11.
Malenz war im Laufe der Zeit in verschiedene Bezugsorte eingegliedert, darunter Klein Nossin (Nożynko) und Gaffert (Jawory). Zuletzt vor 1945 war es eine Ortschaft der Gemeinde Groß Nossin (Nożyno) im Landkreis Stolp im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern.
Seit 1945 ist das nun polnische Maleniec ein Teil der Gmina Dębnica Kaszubska im Powiat Słupski in der Woiwodschaft Pommern (1975 bis 1998 Woiwodschaft Słupsk). Mit seinen 72 Einwohnern ist der Ort in das Schulzenamt Gogolewko eingegliedert.
Kirchlich war Malenz vor 1945 in das evangelische Kirchspiel Groß Nossin (Nożyno) im Kirchenkreis Bütow (Bytów) in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Winfried Behling.
Seit 1945 gehört Maleniec zum katholischen Pfarrbereich Nożyno im Dekanat Łupawa (Lupow) im Bistum Pelplin der Katholischen Kirche in Polen. Hier lebende evangelische Kirchenglieder gehören zur Kreuzkirchengemeinde in Słupsk (Stolp) in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verweise
Literatur
- Karl-Heinz Pagel, Der Landkreis Stolp in Pommern. Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit, Lübeck, 1989