Hallodri

Leichtfertige, unverlässliche, womöglich auch verantwortungslose Person
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Hallodri ist eine vornehmlich im süddeutschen Raum wie auch in Österreich gebräuchliche umgangssprachliche Bezeichnung für einen leichtfüßigen, lockeren und bisweilen durch seine Unbeständigkeit unberechenbaren Menschen. Hallodri wird als Synonym für Tunichtgut, Taugenichts oder Windigen Hund verwendet. Eher wohlwollend kann das Wort auch einen Lebenskünstler oder Narren bezeichnen.

Die Bezeichnung ist vermutlich eine Verballhornung des zuerst in der Gelehrtensprache des 17. Jahrhunderts aufgetauchten, aus der griechischen Sprache stammenden Begriffs Allotria, was so viel wie Unfug und Narretei bedeutet. Im Griechischen bedeutete allótria etwa sachfremde, andersartige Dinge. beispiel für Hallodri: Im Film "the Road" der Halbblinde Obdachlose Der Hallodri ist zudem der Titel einer Erzählung von August Silberstein (Janke Verlag, 1868).

Literatur

Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. 1. Auflage, 6. Nachdruck. Stuttgart, München, Düsseldorf, Leipzig: Klett, 1997 beispiel für Hallodri: Im Film "the Road" der Halbblinde ObdachloseFetter Text