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Die HMS Bonaventure auf Patrouillenfahrt, Oktober 1940 | |
Bau und Dienstzeit | |
Bauwerft | Scotts Shipbuilding and Engineering Company Greenock, Schottland |
Kiellegung | 30. August 1937 |
Stapellauf | 19. April 1939 |
Indienststellung | 24. Mai 1940 |
Verbleib | am 31. März 1941 vom italienischen U-Boot Ambra torpediert und versenkt |
Technische Daten | |
Wasserverdrängung | Standard 5.600 ts maximal 6.850 ts |
Länge | über alles: 156 m |
Breite | 15,4 m |
Tiefgang | 4,3 m |
Antriebsanlage | 4 Admiralty Dampfkessel (3-Trommel-Typ) Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe 62.000 PSw (46.000 KW) auf 4 Schrauben |
Geschwindigkeit | 32,25 kn (60 km/h) |
Fahrbereich | 1500 sm bei 30 kn 4240 sm bei 16 kn |
Bewaffnung (original) | 8 x 13,3-cm-Geschütze (4*2) 1 x 10,2-cm-Geschütz 8 x 2-Pfünder-Flak (2*4) 8 x 12,7-mm-MGs (2*4) 6 x Torpedorohre Ø 53,3 cm (2*3) |
Panzerung | Magazine: 50 mm Gürtel: 75 mm Deck: 25 mm Schotten: 25 mm |
Besatzung | friedensmaßig: 480 Mann 1941-42: 530-556[1] |
Die HMS Bonaventure war ein britischer Leichter Kreuzer der Dido-Klasse während des Zweiten Weltkriegs.
Bau
Die Bonaventure wurde auf der Werft von Scotts Shipbuilding and Engineering Company in Greenock am Clyde gebaut. Der Stapellauf erfolgte am 19. April 1939.
Bewaffnung und Besonderheiten
Wie alle Einheiten der Dido-Klasse sollte auch die HMS Bonaventure mit einer aus zehn 13,3-cm-Geschützen bestehenden Hauptbewaffnung versehen werden. Infolge von Produktionsengpässen wurde die Bonaventure jedoch nur mit acht 13,3-cm-Geschützen in vier Doppeltürmen fertiggestellt. Auf der oberen Turmposition achtern (Position X) wurde stattdessen ein älteres 10,2-cm-Geschütz zur Flugabwehr und zum Verschießen von Leuchtgranaten installiert.
Einsätze
Zweiter Weltkrieg
Nach der Indienststellung Ende Mai 1940 wurde die Bonaventure der Home Fleet unterstellt und zum Schutz der Handelsschifffahrt eingesetzt. Während eines solchen Einsatzes wurde der Geleitzug WS-5a am 25. Dezember 1940 durch den deutschen Schweren Kreuzer Admiral Hipper angegriffen. Der Angriff blieb folgenlos und keine Seite erlitt Schäden oder Verluste. Unmittelbar nach diesem Einsatz wurde die Bonaventure ins Mittelmeer abkommandiert.
Mittelmeer
Am 28. Dezember fing die Bonaventure den deutschen Blockadebrecher Baden (8,336 t) auf dem Weg von Teneriffa nach Frankreich circa 325 Seemeilen nordöstlich von Ponta Delgada auf den Azoren ab. Da auf Grund des schlechten Wetters eine Kaperung nicht möglich war wurde die Baden auf der Position 43° 0′ N, 23° 50′ W durch einen Torpedo versenkt.
Während der Operation Excess, einer Serie von Versorgungskonvois nach Malta, im Januar 1941 war die Bonaventure Teil der Force F. Dabei wurde sie am 10. Januar von den italienischen Torpedobooten Circe und Vega südlich von Pantelleria angegriffen. Bei der Abwehr des Angriffs wurde die Vega versenkt, auf der Bonaventure fielen zwei Besatzungsmitglieder während des Feuergefechts. Am 22. März erlitt sie während eines Aufenthalts in Malta Schäden durch Beinahetreffer.
Untergang
In der Folgezeit nahm die Bonaventure am Griechenlandfeldzug teil. Am 31. März wurde sie südlich von Kreta auf der Position Alexandria eskortierte. 139 Besatzungsmitglieder starben beim Untergang des Schiffes.
vom italienischen U-Boot Ambra torpediert, während sie einen Geleitzug auf dem Weg von Griechenland nachLiteratur
Colledge, J. J. and Warlow, Ben (2006) [1969]. Ships of the Royal Navy: the complete record of all fighting ships of the Royal Navy (Rev. ed.). London: Chatham. ISBN 9781861762818. OCLC 67375475.
Weblinks
- Kreuzer im WWII (englisch)
- HMS Bonaventure auf Uboat.net
Einzelnachweise
- ↑ M.J.Whitley: Kreuzer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuch Verlag, ISBN 3-613-01842-X, S. 130