Der Begriff "Aunjetitzer Kultur" (benannt nach dem Fundort Únètice/Aunjetitz in Böhmen) bezeichnet eine Sachgütergemeinschaft der Frühbronzezeit im Zeitraum von ca. 2300 v.Chr. bis 1600/1500 v.Chr.
Das Verbreitungsgebiet umfaßt im Wesentlichen Böhmen, Mähren, das Odergebiet, Sachsen und Thüringen sowie den östlichen Bereich Niedersachsens und das nördlichen Rand von Österreich.
Von wirtschaftlicher Bedeutung waren vor allem die Bodenschätze Kupfer und Salz.
Herausragende Funde dieser Epoche stellen die (Häuptlings-)Gräber von Leubingen in Thüringen und von Helmsdorf in Sachsen-Anhalt dar.