SKV 1–3

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Die MÁV-Baureihe XX war eine Schmalspur-Schlepptenderlokomotivreihe der Ungarischen Staatsbahn MÁV, die auf der mit 1000 mm Spurweite betriebenen Lokalbahn Garamberzencze - Seleczbanya der ehemaligen [[Selmeczbánya keskenvágányu vasút eingesetzt wurde.

MÁV-Baureihe XX / MÁV-Baureihe 378 / ČSD-Baureihe U 35.1
Datei:U 35 103.jpg
Nummerierung: SKV 1-3
MAV XX6901-6904
MÁV 387,001–004,
ČSD U 35.101-102
Anzahl: 4
Hersteller: Georg Sigl, Wiener Neustadt MÁVAG, Budapest
Baujahr(e): 1873, 1897
Ausmusterung: bis 1965
bei ČSD: bis 1950
Achsformel: C n2
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Gesamtradstand: 2.100 mm
Dienstmasse: 15 t
Reibungsmasse: 15 t
Radsatzfahrmasse: 5 t
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Indizierte Leistung: 138 PS
Kuppelraddurchmesser: 960 mm
Treibraddurchmesser: 960 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 290 mm
Kolbenhub: 500 mm
Kesselüberdruck: 8,5 bar
Anzahl der Heizrohre: 76
Rostfläche: 0,75 m²
Strahlungsheizfläche: 3,66 m²
Verdampfungsheizfläche: 40,36 m² (wasserberührt)
Steuerung: Stephenson

Geschichte

1873 wurde für die genannte Lokalbahn 3 Lokomotiven von Georg Sigl, Wiener Neustadt gefertigt. Sie diente vorrangig für den Güterverkehr auf dieser vom Bergbau geprägten Region, aber auch für den Personenverkehr. Im Zuge der Verstaatlichung der Bahnlinie wurden sie in den Eigentumsstand der MAV als Reihe XX eingereiht. 1897 wurde von der MÁVAG eine vierte Lokomotive für dieselbe Strecke gefertigt, alle 4 Maschinen wurden als Reihe 387 eingereiht.

Nach 1918 wurde die Linie Eigentum der ČSD, die Lokomotiven wurden daraufhin als Reihe U 35.1 eingereiht. Die Strecke wurde nun unter dem Namen „Hronská Breznica – Banská Štiavnica“ geführt. Da die benannte Schmalspurstrecke sehr steigungs- und kurvenreich war, wurde ab 1940 eine Umtrassierung auf Regelspur beschlossen, die erst 1949 beendet war.

Dadurch war für die 4 Lokomotiven die Einsatzstrecke abhanden gekommen. 2 Lokomotiven wurden um 1950 ausgemustert. Die U 35.103 kam mit der U 35.104 zu der Pioniereisenbahn in Košice. Die U 35.103 tat dort Dienst bis 1962. 1965 sollte sie an das Verkehrsmuseum Košice abgegeben werden. Dort hatte man an der Lokomotive allerdings kein Interesse, und so wurde die Maschine 1965 verschrottet.

Technische Beschreibung

Die Maschinen entsprachen den Baugrundsätzen der Firma Sigl für dreiachsige Lokomotiven, nämlich Außenrahmen mit Hallschen Kurbeln und eine Stephenson-Steuerung. Sie besaß einen zweiachsigen Tender. Die Lokomotiven konnten auf ebener Strecke 497 t und auf einer Steigung von 25 o/oo 30 t Schlepplast befördern. Ihre Höchstgeschwindigkeit betrug 25 km/h.


Siehe auch

Literatur

  • Helmut Griebl: ČSD Dampflokomotiven, Wien, 1969
  • Kubinsky Mihály Kubinsky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen, Akadémiai Kiadó, Budapest, 1975, ISBN 963-05-0125-2